Kapitel 27

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Pov: Haily

Simulation 1

Ein sachter Windhauch streift mein Gesicht und ich öffne erschrocken die Augen. Wo bin ich hier?

Ich lasse meinen Blick durch die Umgebung wandern. Ich befinde mich in einem Wald, die Baumkronen sind nicht sehr dicht und so finden einige Sonnenstrahlen den Weg hinunter und wärmen meine Haut. Ein lautes Knacken lässt mich aufschrecken und ich drehe mich einmal um mich selbst, doch ich kann nichts Auffälliges erkennen. Erneut raschelt es hinter mir und ich drehe mich blitzschnell um, um im nächsten Moment einige Schritte nach hinten zu stolpern. Eine große Schlange kommt auf mich zugeschlängelt. Instinktiv greife ich nach einem Stock auf dem Boden und richte ihn auf die Schlange. Mein ganzer Körper ist von einer Gänsehaut bedeckt und meine Knie zittern stark.

Die Schlange kommt immer näher und meine Finger verkrampfen sich um den Stock herum. Mit einem Bein ertaste ich einen großen Stein hinter mir und klettere vorsichtig, ohne die Schlange aus den Augen zu lassen auf den Stein.

„Verschwinde!" rufe ich mit zitternder Stimme. Kaum ist die Schlange in Reichweite beginne ich mit dem Stock auf sie einzuschlagen. Der Wille zu überleben treibt mich an und meine Schläge werden noch stärker.

Mit einem Mal verschwimmt alles um mich herum.

Simulation 2

Ich bin nicht mehr im Wald, sondern befinde mich, wie es aussieht in Chicago. Ich entspanne mich etwas, als ich bemerke, dass die Schlange weg ist. Auf jeden Fall bin ich solange entspannt, bis mein Blick nach unten wandert.

Meine Beine geben nach und ich sinke auf die Metallstange, auf der ich stehe und die gerade so breit wie ich ist. Meine Finger krallen sich in das Metall und mein ganzer Körper zittert stark.

Unter mir geht es etwa 20 Meter in die Tiefe.

Vorsichtig hebe ich meinen Blick und versuche mich so wenig wie wenig zu bewegen. Bis zu einem Fenster des Gebäudes, mit dem das Metallstück verbunden ist, sind es nur etwa 7 Meter. Langsam robbe ich voran, darauf bedacht ja nicht runter zu schauen. Mein Herz rast und ich muss erleichtert Aufatmen, als ich das Fenster erreich und hindurch steige.

Kaum habe ich den dahinterliegenden Raum betreten, wird alles um mich herum Schwarz.

Simulation 3

Meine Augen brennen fürchterlich und ich versuche panisch luft zu schnappen. Wasser fließt in meinen Mund und schnürt mir die Atemwege zu. Ich muss stark husten und Luftblasen verlassen meinen Mund.

Panisch beginne ich mit Armen und Beinen zu rudern und versuche irgendwie an die Oberfläche zu kommen. Alles um mich herum ist dunkel und die Luft wird knapp. Meine Lungenflügel schmerzen, schreien nach Luft zum Atmen, doch weit und breit ist keine Luft in Sicht.

Langsam stelle ich mein panisches Rudern ein. Spare Luft und Energie. Ich schließe meine Augen um meinen Herzschlag zu beruhigen, bevor ich sie wieder öffne und mich umsehe. Und dann sehe ich sie. Die erlösende Oberfläche. Die Luft strömt in meine Lungen, als ich den erlösenden Atemzug nehme.

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Hallo ;D

Heute kommt noch ein Kapitel online. Ich hatte einfach mal wieder richtig Lust zu schreiben und wollte gleich alles mit euch teilen. :)

Ich muss sagen, dass ich mit dem Kapitel echt zufrieden bin. das sind die einzigen Ängste die ich näher beschreiben werde, da es sonst einfach zu viel werden würde. 

Ich kann es kaum erwarten Sommerferien zu haben. Nur noch 5 Tage Schule.  :D                     

Wer von euch hat schon Ferien?

~J

Zwangsheirat! Und jetzt? -Eric FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt