Epilog

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-----3 Monate später-----

„... und hier sehen sie jetzt ihr Baby."

Lächelnd blicke ich, mit Tränen in den Augen, den kleinen schwarzen Punkt auf dem Bildschirm an. Ich kann es kaum glauben. In meinem Bauch wächst tatsächlich ein kleiner Mensch.

Als die Ärztin mir das Bild gibt und mir den Bauch abwischt, laufen mir immer mehr Tränen über die Wangen.

Mit wackligen Beinen verlasse ich die Krankenstation und mache mich auf den Weg zu den Trainingsräumen, wo Eric sich um diese Zeit aufhalten sollte. Sicherlich wird er sich genauso sehr freuen wie ich. Ich hatte ihm nichts von meinem Termin erzählt, um ihn überraschen zu können.

Etwas aufgeregt streiche ich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Meine Hände zittern und ich beiße nervös auf meiner Unterlippe herum. Selbst bei der Hochzeit war ich nicht so aufgeregt wie jetzt und um ehrlich zu sein habe ich auch etwas Angst vor Erics Reaktion.

Die Tür des Trainingsraums ist offen und so kann ich die Initianten bei ihrem Training beobachten. Ich lehne mich an den Türrahmen und muss lächeln. Vor wenigen Monaten stand ich selbst noch da und jetzt erledige ich den Papierkram der Ferox und warte darauf meinem Mann zu sagen, dass er Vater wird. Hätte mir das damals jemand gesagt hätte ich die Person wahrscheinlich ausgelacht.

Gerade motzt Eric einen Initianten an, der irgendetwas falsch macht. Anscheinend hat Four mich bemerkt, denn als er an Eric vorbeigeht sagt er etwas zu ihm und zeigt dann in meine Richtung. Erics Kopf schießt in meine Richtung und er bewegt sich auf mich zu. Lächelnd stoße ich mich von dem Türrahmen ab und für einen Moment ist die Nervosität wie weggeblasen. Deutlich spüre ich die Blicke einiger Initianten auf mir, wobei mir nicht der Blick eines jungen Mädchens entgeht, die mich Hasserfüllt ansieht. Tja, pech gehabt. Eric ist meiner!

Als Eric bei mir ankommt schlingt er einen Arm um meine Taille und schiebt mich dann aus dem Trainingsraum. Einige Meter von der Tür entfernt löst er seinen Arm von mir und gibt mir einen kurzen Kuss. Ich weiß, dass er es eilig hat wieder zu den Initianten zu kommen, weshalb ich mich wahrscheinlich etwas beeilen sollte.

Ich lehne mich gegen die Wand hinter mir, während Eric mitten im Gang steht, und blicke ihm in die Augen. Mit einem Mal ist die Nervosität wieder da und ich beiße mir automatisch auf die Unterlippe. Einige Zeit ist es still zwischen uns und ich versuche mir im Kopf die richtigen Worte zusammen zu legen.

Als ich gerade meinen Mund öffnen will um etwas zu sagen kommt Eric mir zuvor.

„Wenn es nichts Wichtiges ist, kann ich ja wieder zu den Initianten."

Toll gemacht Haily. Jetzt ist er genervt. Als er Anstalten macht zu gehen greife ich nach seinem Arm. Okay Haily. Noch einmal tief durchatmen und dann sagst du es ihm.

„Um ehrlich zu sein ist es wichtig."

Fragend blickt Eric mich an.

„Eric ich... ichbinschwanger."

„Was hast du gesagt?" fragend sieht er mich an.

„ Ich bin schwanger." Antworte ich ihm und seine Augen beginnen zu leuchten.

Keine Sekunde später presst er seine Lippen auf meine. Ich muss in den Kuss hinein lächeln und die gesamte Nervosität fällt von mir.

„Ich liebe dich so sehr!" flüstert er gegen meine Lippen, bevor er sie wieder gegen meine presst.

ENDE



Zwangsheirat! Und jetzt? -Eric FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt