Kapitel 1 "Die Ankunft"

10.6K 213 19
                                    

Hey, das ist meine aller erste Wattpadstory. Deshalb hoffe ich, dass ihr nicht so streng mit mir seid. Ich weiß selber das es nicht perfekt ist. Aber ich hoffe sie gefällt euch trotzdem. Viel Spaß beim Lesen! Das Bild zeigt Kat.

„Na dann", Ben umarmt mich zum Abschied. Seit einer Woche fiebere ich schon auf diesen Tag hin. Dem Tag an dem ich alles zurück lasse. „Danke für alles!", sage ich mit leiser Stimme und lasse meinen Kopf auf seine Schulter sinken. Dann sitze ich schon im Zug und er setzt sich ruckartig in Bewegung. Lustlos lehne ich meinen Kopf an die Fensterscheibe und blicke stumm aus dem Fenster, wo die Landschaft an mir vorbeizieht. Nach einer Weile drifte ich mit meinen Gedanken ab und in meinem inneren Auge tauchen ein kleines Mädchen und ein kleiner Junge auf. Ein Blitz durchzuckt meinen Körper, wie lange hatte ich schon nicht mehr daran gedacht.

Nach einer lagen Reise und einer Stunde Verspätung stehe ich erschöpft vor dem riesigen Internatsgebäude. Mein Magen knurrt leise und ich fühle mich einfach eklig. Eine Dusche würde mir jetzt gut tun! „Guten Tag meine liebe", die Internatsomi kommt mit ausgebreiteten Armen auf mich zu gelaufen. Sie trägt ihre fast grauen Haare zu einem Longbob und hat einen engen knielangen Rock an. Um ihre Augen herum zeichnen sich leichte Falten ab und sie richt nach dem typischen Geruch einer alten Dame. Ich ziehe meine Nase kraus und blinzele sie schief an. „Und wo ist mein Zimmer?", frage ich so gleich. „Ähm ja", fängt sie an und dreht sich dann ruckartig um, „Stella, Mia raus aus dem Brunnen. Aber ganz schnell!" Aufgebracht lässt sie mich stehen und eilt zu den kleinen Zwillingen. Toll und mein Zimmer? Super Empfang, lässt die mich hier einfach stehen. Ich stöhne innerlich auf, fängt ja schon super an. Verwirrt sehe ich mich in der großen Eingangshalle um und habe keine Ahnung wo ich hin soll. „Kat?", ein Mädchen, etwas kleiner als ich und mit langen braunen Haaren sieht mich an. „ich bin Lara. Du musst Kat meine neue Mitbewohnerin sein" „Dann kannst du mir auch zeigen wo mein Zimmer ist?", frage ich hoffnungsvoll. „Klar", sie schnappt meinen Koffer und läuft mit großen Schritten voraus. Wir laufen einige Treppen hoch und gehen anschließend durch eine große Glastür. "Da ist der Jungstrakt und hier sind wir Mädchen untergebracht", erklärt Lara und hält mir die Tür auf, "Mädchen und Jungen dürfen eigentlich nicht in ein Zimmer, aber keiner hält sich daran. Lass dich aber bloß nicht erwischen." Wir laufen den langen Flur entlang, an mehreren Türen vorbei, bis wir schließlich an einer stehen bleiben. Lara zückt ihren Schlüssel und öffnet die dunkele Holztür. „Das ist deine Hälfte", sie stellt meinen Koffer ab und sieht mich grinsend an, "ich hoffe es gefällt dir. Du kannst dich ausbreiten und deine Hälfte so gestalten, wie es die gefällt. Mit Postern, Bildern oder so." Das Zimmer ist nicht sonderlich groß, aber es reicht perfekt für zwei Personen. An der langen Wand rechts von der Tür stehen zwei recht große Betten. Direkt gegenüber befinden sich zwei kleine Schreibtische, sowie ein Fernseher, der an der Wand angebracht ist und hinter der Tür ein Schrank. Die Wände sind einem hellen beige Ton gestrichen und die Möbel aus hellem Holz. Ein eigenes kleines Bad haben wir sogar auch, mit Dusche, Toilette und Waschbecken. Ein Glück keine Gemeinschaftsbäder, ich atme erleichtert auf. Wenn ich eins hasse, dann ist es mit haufenweise fremden Leuten ein Bad zu teilen, wie im Schwimmbad. „Und man kann es sich so einrichten wie man möchte?", frage ich und betrachte dabei kritisch Laras bunte Seite. Über ihrem Bett hängt ein Poster mit einem Sonnenuntergang und daneben eines von Shawm Mendes. Ihr Tagesdecke ist Regenbogen bunt und ihr Schreibtisch ist mit bunten Stickern jeglicher Art beklebt. Darauf stapeln sich noch mal haufenweise Bücher in den unterschiedlichsten Farben. „Klar", grinst sie. „Ich muss dann auch wieder, du kommst klar?", ich nicke und sie hüpft davon. „Puh", seufzend lasse ich mich aufs Bett plumpsen. Kurz schließe ich meine Augen und schon wieder spielt sich dieselbe Szene wie im Zug vor meinen Augen ab. „Lara?", eine Stimme lässt mich hochstrecken. „Du bist nicht Lara", entsetzt sieht der Junge, der in der Tür steht, mich an. „Offensichtlich nicht", antworte ich schnippisch. „Weißt du wo sie ist?" „Ich kenne sie seit fünf Minuten. Woher soll ich wissen was die so treibt, interessiert mich auch eigentlich wenig", ich rolle die Augen. „Sorry", er runzelt die Stirn, macht kehrt und lässt die Tür ins Schloss fallen. Mehr passiert an diesem Tag auch nicht  mehr wirklich.

Save me Badboy!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt