Kapitel 65 "Dem Feind gegenüber"

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Kats Sicht

„Ich würde zuerst mal im Park schauen", schlage ich vor und laufe voraus. „Als ob der so dumm ist in der Mittagszeit, wo alle Mütter mit ihren Kindern auf dem Spielplatz rumtollen, da was zu schieben", Cole sieht mich vielsagend an. „Was schlägst du dann vor?" Cole dreht sich in alle Richtungen: „Ich würde zur Steinhauer Brücke gehen." „Dann los", ich wende und folge den beiden.

„Da ist ne Gruppe, aber erkennt ihr Luke irgendwo?", raune ich den anderen zu. Die schütteln die Köpfe. „Dann bleibt mir nichts anderes übrig", ich richte mich auf und laufe auf die Gruppe zu. „Kat was machst du? Komm zurück!", ruft mir Mason raunend zu, doch ich setze meinen Weg fort. „Jungs", überrascht drehen sie sich um. „Mit was können wir dich versorgen. Gras?", der eine greift in seine Jackentasche. „Wir suchen einen Luke Meynard, sagt euch der Name was?" Die drei fangen an zu lachen: „Mädchen was willst du denn mit dem? Sucht die einfach Luke!", der eine fasst sich lachend an die Stirn. Ich sehe schon förmlich, wie die Typem mich mit ihren Blicken ausziehen und das ekelt mich an.  Die sollten mir meine Zeit lieber nicht rauben. „Das beantwortet nicht meine Frage", knurre ich. „Hartnäckig. Ich schlage dir was vor, du bekommst deine Informationen von mir und ich eine Nacht mit dir", der ist doch offensichtlich auf Crack. Okay bis hier hin und nicht weiter. Ich hole aus und drücke ihn am Hals gegen die Wand. Die anderen beiden sind dabei die Fäuste zu heben, aber da sind Cole und Mason schon zur Stelle. „Ich habe dir eine Frage gestellt und will eine Antwort, sonst kannst du dir deinen Schwanz bald amputieren lassen!", zische ich und schnüre ihm die Luft ab. „Der dealt nicht mehr hier", keucht er. „Weiter, wo ist er jetzt?" Schweigen. Ich presse ihn noch mehr an die Mauer: „Wo er jetzt ist, habe ich dich gefragt." „Keine Ahnung, wahrscheinlich im Park", antwortet er hastig. „Geht doch", ich lasse ihn wieder los und signalisiere den anderen beiden, dass wir gehen. „Ich hab's doch gleich gesagt", ich schüttele lachend den Kopf, „der Typ war noch nie so wirklich der Hellste."

„Das müsste er sein", in einiger Entfernung sehe ich einen Jungen an einer Mauer lehnen. „Dann los, lass mal deine weiblichen Reize spielen und wir verständigen schon mal die Polizei", Cole weißt mit dem Kopf unauffällig auf ihn. Meine Hände in den Taschen meiner Lederjacke vergraben und die Kapuze meiner Sweatshirtjacke tief ins Gesicht gezogen, laufe ich auf ihn zu. Der Kies knirscht unter meinen Sneakern. „Ich habe gehört du hast was für mich?", ich blicke auf den Boden. „Wie kommst du darauf?", er sieht mich nicht mal an. „Willst du mein Geld oder nicht? Ich kann mir auch jemanden anderen suchen", ich setze schon zum Gehen an, da beißt er an. „Was willst du?", flüstert er mir zu. „Was ich will? Das du für die ganze Scheiße büst, genauso wie dein Vater", ich richte meinen Blick auf. Luke blickt mich überrascht an: „Kat, schön, dass wir uns wieder sehen. Gut siehst du aus." „Fass mich nicht an", antworte ich kühl. „Aber immer noch so zickig", enttäuscht schüttelt er den Kopf, „was führt dich eigentlich zu mir?" „Das weißt du doch ganz genau", ich blicke ihm starr in die Augen, „Ash, sagt dir das was? Braune Haare, groß?" Er überlegt einen Augenblick: „Jetzt wo du es sagst, er war letzte Woche erst hier." „Du vertickst ihm also tatsächlich das Dreckszeug. Warum bist du so ein Arschloch, er war clean", brülle ich. „Ja er war, aber er war auch down. Ich habe nur einem kleinen Fisch eine Angel zum Anbeißen hingehalten", ein widerliches Lachen huscht über seine Mundwinkel, welches ich ihm am liebsten austreiben will. „Wie kann man nur so ekelhaft sein, wie konntest du ihn wieder in diese Scheiße reinziehen!" „Er hätte es ja nicht tun müssen, aber durch mich war er wieder glücklich und hatte Spaß am Leben", er zuckt mit den Achseln. „Er war vollgepumpt mit allen möglichen Rauschmitteln", zische ich, „das nennst du ein glückliches Leben? Du ekelst mich an." „Und wenn schon, ihr wart ja nicht für ihn da. Ich habe mit dem Deal zwei Fliegen mit einer Klatsche geschlagen, ich bekomme meine wohlverdiente Kohle und er führt ein Leben ohne Traurigkeit", schon wieder lacht er so ekelhaft, dass ich ihm am liebsten ins Gesicht spuken würde. „Ich schwöre dir ich bringe dich in den Knast, so wie deinen Vater, wo ihr beide auch hingehört. Weißt du was du alles zerstört hast", knurre ich und mache einen bedrohlichen Schritt auf ihn zu. „Ach Süße", er nimmt mein Kinn zwischen seine dreckigen Finger, „wie sehr du dich verändert hast, ich sehe dir tut das alles nicht gut. Du redest schon wirres Zeug." Ich atme einmal tief ein, ehe ihm zwischen die Beine trete und er krümmend zu Boden geht. „Ich habe dich schon einmal fertig gemacht und ich habe keine Scheu davor es erneut zu tun!" Kurz darauf trifft die Polizei ein. „Schafft mir dieses widerliche Arschloch aus den Augen, sonst kotze ich ihm noch vor seine Füße", sage ich zu den beiden Kommissaren und gehe wieder auf die Jungs zu. „Der ist jetzt erstmal für eine lange Zeit weg", ich umarme beide und fahre mir durch die Haare. „Du bist so genial", Cole lacht.

#I'm back und diesmal habe ich einen richtigen Lauf. Ich wusste doch das mir eine kleine Pause gut tut, um neue Ideen zu sammeln und das sind echt viele bei zusammengekommen.

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