Kapitel 54 "Warten, warten und noch mehr warten"

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Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen ist, aber ich kann aufgeregte Stimmen über mir wahrnehmen. Dennoch fällt es mir schwer meine Augen zu öffnen, mein Kopf pocht höllisch und ich habe das Gefühl meine Seele entweicht gerade meinem Körper, jeder einzelne Muskel schmerzt, weshalb ich einfach liegen bleibe. Nach einigen Minuten kommen zwei andere Stimmen hinzu, das müssen bestimmt die Sanitäter sein. Ich spüre wie mir eine Infusion angelegt wird und ich mit einer Liege zum Krankenwagen transportiert werde, danach bin ich wie weggetreten.

Zayns Sicht:

Fuck man! Ich rase die den Abhang runter und knie mich vor ihr Gesicht hin. Gut sie atmet noch! Schnell bringen wir sie in die stabile Seitenlage. „Ash! Ruf sofort den Notarzt", schreie ich über dem Platz. Ohne weitere Fragen zückt er sein Handy und tippt wild darauf herum. „Was ist passiert!", die anderen joggen vom Basketballplatz auf uns zu. „Kat ist von der Rampe gestürzt!", sage ich atemlos und weiß nicht was ich tun kann, um ihr zu helfen. „Krankenwagen kommt gleich", Ash rennt mit Liz auf uns zu. „Kat", rufen wir immer und immer wieder, aber sie reagiert nicht. „Hallo, habt ihr uns angerufen?", zwei Männer in rot-weißer Uniform steuern auf uns zu. Ich nicke und wir machen den Weg für die beiden frei. Die beiden Männer beugen sich über sie und fangen an sie zu stabilisieren. Liz klammert sich an Ash und zittert am ganzen Körper. Cole und Jack haben sich auf den Boden fallen gelassen und fahren sich nervös über den Nacken. Noah läuft nervös hin uns her, während Lina versucht ihn zu beruhigen. Während die Sanitäter sich weiter um Kat kümmern, schildere ich was passiert ist. Sie nicken und schieben sich anschließend auf einer Liege liegend zum Krankenwagen. Der Anblick, wie Kat regungslos auf der Liege liegt, so blass und schwach, schmerzt in meiner Brust. „Wenn einer will, kann er gerne mitfahren", bietet der eine Sanitäter uns an. „Zayn, fahr du mit", sagen die anderen sofort, „wir kommen hinterher." Ich steige schweigend vorne ein. Kurz nachdem wir losgefahren sind wird ein Funkspruch durchgegeben: „Kommen mit einem bewusstlosen Mädchen, um die 18. Verdacht auf Schädelbruch, womöglich innere Blutungen." In meinem Magen zürrt sich alles zusammen, ist das lebensgefährlich? Sirene und Blaulicht heißen ja bekanntlich nichts gutes. Ich kaue nervös auf meiner Unterlippe rum. Ich bin froh, als wir endlich am Krankenhaus anhalten und ich die frische Luft einatmen kann. Dann geht alles ganz schnell, zwei Krankenschwestern kommen herbei und verfrachten Kat in die Notaufnahme. Nur einigen Minuten später treffen die anderen ein und wir betreten das große Gebäude. Dort nehmen wir im Warteraum der Notaufnahme platz und unsere Nerven spielen blank. Das erste was ich mache ist mein Handy zu zücken und Ben anzurufen. „Was wenn so ein Schädelbruch negative Folgen hat?", nervös laufe ich auf und ab. „Warte doch erstmal ab, was der Doktor sagt", antwortet Dana, aber ich weiß, dass sie sich mindestens genauso viele Sorgen macht, wie ich. Nach ca. 10 Minuten trifft auch Ben endlich ein: „Gibt's was Neues?" Wir schütteln die Köpfe. „Wie lange dauert das denn noch?", quengelt Liz, nachdem wir schon mindestens eine Stunde hier sitzen. Da kommt ein Arzt rein, läuft aber an uns vorbei. Enttäuscht lassen wir uns wieder in die Sitze fallen. „Ich gehe mal fragen!" Mit schnellen Schritten laufe ich vor an den Empfang: „Hallo, gibt es etwas neues zu Katharina Krüger, die vor kurzem eingeliefert wurde?" „Warten Sie kurz", sie durchsucht ihren Computer, „Ach die Patientin mit dem Verdacht auf Schädelbruch. Nein leider nicht, warten Sie einfach." Warten, das ist das schlimmste. Warten, so leicht gesagt. „Danke", sage ich und laufe wieder zurück. Hoffnungsvoll sehen mich die anderen an, doch ich blocke ab: „Nichts!" Endlich kommt nach ewig langer Zeit der Doktor. „Seid ihr alle Freunde von Katharina Krüger?", fragt er. „Ja", wir nicken energisch. „Also, Katharina geht es den Umständen entsprechend gut, sie hat einen sehr großen Schock erlitten und ein paar Prellungen. Am Kopf hat sie eine kleine Platzwunde, die aber selbst verheilt. Aber nichts Schwerwiegendes!", erklärt er mit einen kurzen Blick auf seinem Klemmbrett. „Also keine inneren Blutungen oder ein Schädelbruch?", hake ich nach. „Nein, nein. Da kann ich sie beruhigen. Ihrer Freundin geht es gut, sie hatte einen wirklich großen Schutzengel in dem Moment über sich", beruhigt er mich, „dennoch möchten wir sie für eine Nacht zur Kontrolle hier lassen. Sie liegt jetzt im 2. Stock Zimmer 15." Wir bedanken uns und machen uns so schnell wie möglich auf den Weg nach oben. „Wartet kurz", Ben drückt die Klinke runter und dann hört man dumpfe Stimmen.

Tut mir leid, dass sooooo lange nichts kam, aber ich habe meine Ausbildung angefangen und finde daher kaum Zeit, aber ich möchte diese Geschichte auf jedenfall beenden.

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