Kapitel 63 "die Vergangenheit holt einen immer ein"

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Am nächsten Morgen betrachte ich mich müde im Spiegel. Normalerweise möchte ich jeden Tag perfekt aussehen, aber heute ist mir das scheiß egal. Freunde hab ich ja eh keine mehr, Da ich ja eh schon als Assi abgestempelt bin, hole ich mir dementsprechend das erst beste aus dem Schrank und ziehe es mir über.

Ich nehme noch meine Tasche von meinem Stuhl und schlurfe lustlos die Treppe runter

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Ich nehme noch meine Tasche von meinem Stuhl und schlurfe lustlos die Treppe runter. „Na Kleines, was machst du denn für ein Gesicht, wo doch die Sonne so schön strahlt", Ben sitzt am Tisch und trinkt entspannt seinen Morgenkaffee. „Nur leider passt das grad nicht so zu meiner Stimmung", ich gähne ausgiebig und schlüpfe in meine Nikes. „Stress mit Freunden?", er sieht von seiner Zeitung auf. „Stress ist noch milde ausgedrückt", murmele ich vor mich hin. „Was?" „Alles gut, heute ist einfach nicht so mein Tag. Bis später", lächele ich und schließe die Tür hinter mir. Ich will Ben nicht verunsichern und erst recht will ich nicht, dass er es sich Sorgen um mich machen muss. Diesmal schaffe ich das auch alleine! Zayn lehnt, mit dem Gesicht zur Sonne, an seinem Auto. Seine Arme sind vor seiner Brust verschränkt und eine verspiegelte Sonnenbrille verdeckt seine Augen. „Warum machst du denn ein Gesicht, wie zehn Tage Regenwetter", lacht er und drückt mir ein Küsschen auf die Schläfe. „Hab kein Bock auf Schule" „Sieht man. Wie der letzte Penner bist du schon mal gekleidet", er grinst mich von der Seite an. Empört schaue ich ihn an. „Entschuldige, ein heißer Penner", ergänzt und drückt mir einen Kuss auf die Lippen. Ich schüttele lachend den Kopf: „Es interessiert doch eh keinen mehr wie ich rumlaufe." Ich atme tief ein, und dich dachte, das wird der Sommer meines Lebens. Gar nichts!

An der Schule angekommen sehe ich Ash einen Joint drehen. „Geh schon mal vor, ich komme gleich nach", ich drücke Zayn einen Kuss auf die Lippen, dabei lasse ich Ash nicht aus den Augen. Als Zayn im Schulgebäude verschwunden ist, steuere ich auf ihn zu. „Können wir reden?", ich setze mich zu ihm und beobachte jede seiner schnellen Handbewegungen. „Willst du?", er hält mir einen Joint hin. „Ich habe damit aufgehört und das weißt du. Und du eigentlich auch. Ash wir machen uns alle unendliche Sorgen, warum machst so einen Scheiß?", ich versuche ruhig zu bleiben. „Ihr wisst es oder?", er blickt betreten zu Boden. „Ja denkst du etwa wir sind blöd, natürlich merken wir sowas. Nur warum und vor allem von wem, das würden wir gerne wissen" Langes Schweigen. „Okay, dann halt nicht", seufzend stehe ich auf und laufe ins Schulgebäude rein. „Nur eins solltest du noch wissen", sage ich bevor ich verschwinde, „so verlierst du alle deine Freunde." Dabei spreche ich aus Erfahrung! Dieses Zeug, hat mich meine jungen Jahre gekostet und meine Freunde. Langsam gehe ich den Flur bis zum Klassenzimmer entlang und lasse die Zeit Review passieren und stelle, wie schon so oft fest, dass mein Leben einfach eine Katastrophe ist. Was habe ich dem Universum nur angetan, dass ich so bestraft werde. „Entschuldigung", sage ich und flüchte so schnell es geht auf meinen Platz zu Zayn. „Wo warst du?", flüstert er mir zu. Bevor ich antworten kann, wird die Tür aufgerissen und ein higher Ash wankt ins Zimmer. „Sorry", murmelt er und huscht auf den Stuhl hinter mir. „Du warst bei ihm?", Zayn dreht sich wieder zu mir. Ich nicke stumm und starre ins Leere.

„Was hat er dir gesagt?", fragt Zayn mich später, als wir uns mit den anderen im Loft treffen. „Nichts, er war einfach stumm", traurig blicke ich mich um. „Chase gib mir mal bitte eine Zigarette", nachdem er mir die Packung zu geworfen hat, trete ich aus der stickigen Lagerhalle und lasse den Rauch aus meinem Mund ausweichen. „Du hast schon ewig nicht mehr graucht", Noah stellt sich zu mir und blickt in den Himmel hinauf, seine Hände sind in den Taschen seiner Jeans vergraben. „Jetzt brauch ich das einfach", ich nehme den nächsten tiefen Zug. „Die Zeit ist nicht gerade einfach", Noah redet mit so einer Gelassenheit, dass es mich sogar runter fahren lässt. „Das war sie nie", ich kann eine Träne nicht unterdrücken, „wenn ich denke ich komme aus einem Loch raus, da wartet das nächste gleich um die Ecke. Und dabei wird es immer größer. Ich habe langsam keine Lust mehr." „Warum kann ich nicht einfach ein ganz normales Leben führen", schreie ich in den Himmel hinein. „Das beruhigt sich alles wieder, glaub mir", Noah umarmt mich und dann gehen wir wieder rein. „Chase weiß jetzt von wem Ash das Dreckszeug vertickt bekommen hat, sagt euch Luke Meynard was?", ins Coles Augen blitzt etwas Hoffnung auf. In meinem Gehirn fängt es an zu rattern. „Luke Meynard, sicher?", hake ich nach. Cole nickt hoffnungsvoll. Dieser Name ist wie ein Faustschlag ins Gesicht! Oder irre ich mich, nein das kann nicht sein, oder doch? „Habt ihr ein Foto?", ich sehe die Jungs unsicher an. „Mason konnte eins auf Facebook ausfindig machen", Cole hält mir sein Handy unter die Nase. (Bild oben) Noch rechtzeitig konnte ich Cole sein Handy zurückgeben, bevor es auf den Boden gefallen wäre. Ich glaube mir ist schlecht. Jetzt ist es eindeutig, das Arschloch ist tatsächlich Marcs Sohn. Fuck! Es war eh nur eine Frage der Zeit, bis mich meine Vergangenheit eingeholt hätte, nun ist es wohl soweit. Die Jungs sehen mich erwartungsvoll an. Ich atme tief ein: „Das ist der Sohn von Marc, meiner Mutter ihrem Ex. Dem größten Arschloch der Welt und sein Sohn ist genauso." „Okay, das heißt du kennst ihn. Dann wird es sogar einfach ihm eine Falle zu stellen", Cole grinst hinterlistig.

Hi, I'm back again. Schreibblockaden sind einfach scheiße.

Save me Badboy!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt