Rogue 2

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Sofie
Der Raum stand voller Käfige,es war kalt und es stank.
In jedem Käfig saß eine junge Frau,man konnte gerade so sitzen,einmal am Tag kam ein Mann und brachte uns einen Becher Wasser und eine Scheibe Brot mit Käse.
Die Frauen redeten nicht miteinander,es gab einfach nichts zu reden. Hin und wieder hörte man jemanden weinen oder schmerzlaute. Jede hatte es aufgegeben,die Tortur war einfach zu stressig. Jeden Tag wurden Frauen herausgeholt und entkräftet wieder zurück gebracht. Ich wollte mir gar nicht vorstellen was sie alles durchmachen mussten.
Ich saß hier schon seit Wochen,ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren
mir tat mein Körper weh,ich hatte abgenommen und mein Magen schmerzte.
Was hatten sie nur vor? Ich fragte mich das jeden Tag, sie redeten nicht mit uns.

Ich döste vor mich hin,ich hatte Alpträume und mir war schrecklich kalt.
Als ich die Tür hörte machte ich mich kleiner,ich hatte furchtbare Angst,zitterte und bekam Magenschmerzen.
Zu meinem Pech kam er an meinen Käfig,er öffnete die Tür und hob mich raus,er rechnete nicht mit Gegenwehr.
Deshalb konnte ich ihm einen Tritt in die Eier verpassen. Wütend stöhnte er auf,die Frauen kicherten, wütend griff er nach mir und zog mich mit sich.
In einem anderen Raum zwang er mich auf eine Liege und schnallte mich fest.
"Ich hoffe du bist danach etwas netter zu mir,"sagte der Mann.
Die Liege war kalt,das Licht zu hell und ich konnte nicht sehen was um mich geschah.
Ich hörte Schritte dann stand der Arzt neben mir und verabreichte mir eine Spritze,die Flüssigkeit brannte in meinen Armen.
Ich dämmerte weg,träumte von Zuhause und meinem Bruder.

Langsam kam ich wieder zu mir,doch irgendwas war anders. Ich lag in einem weichen Bett und ich war nicht gefesselt.
Vorsichtig öffnete ich meine Augen, ich lag in einem Krankenzimmer,dies hatte sogar ein Fenster. Die anderen Räume hatten nie Fenster.
Als eine Frau zu mir ans Bett trat wurde ich panisch.
"Ganz ruhig,sie sind in Sicherheit. Sie liegen im San Francisco Hospital," sagte sie freundlich.
Sie reichte mir ein Glas mit Wasser,dankbar trank ich ein paar Schlücke.
"Dr Benzo kommt gleich zu ihnen,sie möchte sich nur vergewissern dass es ihnen gut geht," sagte sie.
"Wie lange bin ich schon hier?"
"Seit gestern Abend,sie waren unter Narkose,"erklärte sie mir.
Erleichtert lehnte ich mich zurück,ich fühlte mich einigermaßen sicher.
"Wie geht es den anderen Frauen?"
"Sie sind wohlauf."
"Gut."
"Wenn es ihnen gut genug geht würden gerne die Männer von der Task Force mit ihnen reden."
"Kein Problem,ich möchte alles so schnell es geht hinter mich bringen."
Die Tür ging auf und eine ältere Frau trat ein.
"Hallo mein Name ist Dr Benzo,wie fühlen sie sich?" fragte sie mich.
"Müde."
"Das geht vorbei,wir haben Ihre Blutwerte gemessen, es ist alles in einem normalen Bereich."
"Weiss man was uns gespritzt wurde? "
"Wir haben es in unser Labor geschickt,wir nehmen an dass es das selbe Gen war wie der Gen Breeds. Aber bei keiner von euch hat es angeschlagen,wir gehen davon aus dass es bei Frauen nicht wirkt."
"Gott sei Dank."
"Ich möchte sie aber noch etwas hier behalten. Nur zur Vorsicht,ich nehme heute Abend nochmal Blut ab. Später kommen zwei Männer um ihnen noch ein paar Fragen zustellen,aber nur wenn sie sich wohl genug fühlen."
"Kein Problem."
"Gut,ich lasse gleich etwas zu Essen bringen,danach hilft Schwester Anne ihnen beim Duschen."
Sie geht und Anne kommt zurück ins Zimmer. Sie legt mir frische Kleidung bereit und bringt mir ein Tablett mit Suppe und einem Brötchen.
Nach der Dusche fühlte ich mich gleich besser.
Ich hatte es mir bequem gemacht,ich döste vor mich hin,bis es an der Tür klopfte.
Anne kam mit zwei Männer rein.Ich setzte mich auf und sah sie mir genau an,ich war noch etwas misstrauisch.
"Ich bin Jack und das ist Rogue,wir haben ein paar Fragen,es wird auch nicht lange dauern," sagte der kleinere der Beiden.
"Ok."
Sie setzten sich zu mir,ich wusste nicht was los war,mein Herz schlug schneller. Der Große schien ein Gen Breed zu sein,seine Augen waren anders,er war muskulös und markant.
Er war wirklich sexy mit den langen Beinen und den starken Armen.
"Wie hat man sie entführt?" fragte der kleinere mich.
"Ich war auf einer Geburtstagsfeier von meiner besten Freundin,gegen 2 Uhr wollte ich dann nach Hause,ich hatte nicht weit bis zu mir.
Ich überquerte die Strasse, da kam ein Van,drei maskierte Männer zerrten mich in den Wagen. Danach weiss ich nichts mehr,sie haben mir etwas gespritzt. Ich wachte in einem der Käfige auf," erzählte ich,ich zitterte bei dem Gedanken an diesen Moment.
"Waren da schon andere Frauen anwesend?"
"Ja,bis auf ein Käfig waren alle besetzt."
"Wann wurden sie das erste mal geholt?"
"Ich schätze zwei Tage später,so genau weiß ich das nicht mehr."
"Haben sie dir nur Spritzen gegeben oder noch andere Dinge?"
"Soweit ich weiss nur die Spritzen,sie haben uns Blut abgenommen und untersucht. Doch sie waren immer unzufrieden."
"Wir haben die ganzen Unterlagen und Proben, die Ärzte und Schwestern wurden festgenommen und die Männer eliminiert. Doch es können noch da draußen welche sein,weshalb wir es für ratsam halten dass sie noch hier bleiben bis wir uns sicher sind."
"Das heisst wie lange?"
"Schwer zu sagen,vielleicht 2 Wochen, so genau können wir es jetzt noch nicht sagen. Wir haben mit den Verhören angefangen."
Dieser Rogue hatte die ganze Zeit geschwiegen und mich nur angesehen.
"Muss ich die ganze Zeit hier in diesem Zimmer bleiben?" Ich würde mit der Zeit ziemlich durchdrehen.
"Du kannst mit zu uns,wir haben ein Gästehaus," sagte Rogue.
"Das wäre eine Möglichkeit,nirgends sind sie sicher als dort," sagte Jack.
"Wenn es keine Umstände macht,gerne."
"Macht es nicht," sagte er.
"Gut,Schwester Anne kann ihnen ihre Sachen geben,dann melden Sie sich aber bitte nochmal morgen hier. Dr Benzo möchte ihre Blutwerte trotzdem noch im Auge behalten," sagte Jack und verabschiedete sich.

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