BamBam 1

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BamBam

Zwei Jahre vor Carters Tot

Die ganzen Akten und Daten auszuwerten war mühselig. Ich war froh daß wir Unterstützung von Studenten hatten. Der Raum in dem wir arbeiten war groß und vollgestellt mit Computern und Tischen. Ein Teil sortierte alles,der Andere wertete aus und ich sortierte sie nach Dringlichkeit.
Meine Brüder und ich taten alles um Carter Pharmaceutical zu vernichten. Sie hatten so viel Leid gebracht und unvorstellbares getan.
Mit der Zeit hatten wir einige Labore gefunden und eine Menge Papierkram. Akten,Daten von Servern und verschlüsselte Aufzeichnungen.
Dazu kamen noch die Verhöre.
Jeden Tag sitze ich hier und helfe den Studenten. Es war mir wichtig. Mein ganzes Leben drehte sich darum.
Meine Wut lasse ich im Training aus. Manchmal gehe ich auch mit zum Außeneinsatz.
Aber das ist selten. Rogue möchte das ich meinen genialen Kopf nutze und Carter finde.
Ich sitze an meinem Arbeitsplatz und sehe mir die letzten Listen an.
Außer mir sind noch Kyle und Jillian hier. Beide sind eifrig und arbeiten länger als der Rest. Ich befasse mich selten mit ihnen,ich habe kein Interesse Freundschaften zu schließen. Und keine Zeit.

Jillian

Warum tue ich mir das an? Jeden Tag klopft mein Herz schneller wenn er den Raum betritt. Seit dem ersten Tag als ich ihm zum ersten Mal gesehen hatte schwärmte ich für ihn, leider nimmt er fast keine Notiz von mir. Nur wenn es um die Arbeit geht dann redet er mit mir.
Es ist traurig das ich so viel für ihn empfinde. Aber welche Frau könnte ihm nicht verfallen. BamBam ist groß,einer der größten Breeds. Lange blonde Haare und ein Bart verleihen ihm etwas verwegenes. Seine Augen sind so blau wie das Meer und seine Stimme tief und sexy. Er lacht selten was ich verstehen kann bei dem ganzen Mist was passiert war.
Ich sitze mit Kyle in unserem Raum und gehe die Computerdaten durch.
"Kommst du später noch mit in die Bar?"fragte Kyle mich.
"Ich denke nicht."
"Ach komm. Nie unternimmst du etwas mit uns."
"Ich bin Müde,außerdem muß ich nebenbei noch meine Dinge regeln."
"Zwischendurch braucht man aber einmal eine Auszeit."
"Die habe ich danach noch."
Ich hatte meinen geregelten Ablauf und den hielt ich immer ein. Ich stand morgens um 5 Uhr auf,dann ging ich mit Castro,unserem Schäferhund joggen. Nach einer Dusche frühstücke ich und mache mich fertig für die Uni. Um 11 bin ich dann im Hauptquartier bei den Breeds und um 18 Uhr oder etwas später gehe ich nach Hause. Eine Runde mit Castro ist dann noch drin und ein kleiner Plausch mit meiner Tante. Wenn es noch Zeit ist mache ich meine Aufgaben für die Uni. Ich habe keine Zeit um in Bars zu gehen oder Clubs. Zwar hängt mir meine Tante im Ohr das ich Leben soll,aber ich lebe. Nur brauche ich dieses Drumherum nicht.
Meine Schwärmerei für BamBam lasse ich mir natürlich nicht anmerken,ich würde mich nur lächerlich machen. Einige seiner Brüder haben Gefährtinen. Sie sind alle etwas besonderes.
Mein Herz sehnt sich danach auch so geliebt zu werden. Sehr früh habe ich meine Eltern verloren. Ich bin bei meiner Tante aufgewachsen. Sie tat alles damit es mir gut ging.
"Gib mir bitte die Akte über die Baylands,"bat Kyle mich und unterbrach meine Gedanken.
Ich rollte zum Aktenschrank hinter mir und suchte die gewünschte Akte.
Das Team von der Task Force war dorthin unterwegs. In den Aufzeichnungen hatte etwas von einem unterirdischen Labor gestanden.
"Ich denke ich habe ein Hinweis gefunden das dort weitere Breeds gehalten werden,"meint Kyle und blättert in der Akte.
"Ein Dr Brandenburger erwähnt zwei Gen Tests,keiner der DNA Stränge passt zu den Breeds hier in San Francisco. Also müssten dort mindestens zwei weitere sein."
"Wir werden es bald herausfinden."
BamBam war mit in den Baylands um das Labor zu erkunden.
Unser Teamchef Glenn schickte ihm die Vermutung von Kyle.
"Macht weiter."
Er lässt uns wieder allein und meine Gedanken gehen zurück zu BamBam. Ich habe immer Angst das er verletzt wird.
Oft liege ich nachts wach und Stelle mir vor ich wäre anders,interessant für ihn. Er wäre charmant zu mir. Ich weiß das ich damit aufhören sollte,aber mein dummes Herz tut was es will.
Wenn er hier ist muss ich stark zusammenreißen um ihn nicht anzustarren.
Ich scrolle mich durch die Listen als Glenn hereingestürmt kommt.
"Sie haben vier Breeds gefunden,"sagte er aufgeregt. Fassungslos sehen Kyle und ich uns an.
"Unglaublich. Wie geht es ihnen?"
"Das weiß ich nicht. Wir werden Morgen mehr erfahren."
"Gleich vier. Das ist doch verrückt. Wie viele gibt es wohl noch?"
"Geht nach Hause. Morgen braucht jeder von uns einen frischen Kopf,"sagt Glenn und geht wieder.
Er hat Recht. Ich mache meinen Computer aus und hole meine Jacke.
"Bis Morgen."

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