Bones 1

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Rose
Dirk hatte mich immer gewarnt,doch ich habe es auf die kalte Schulter genommen. Und jetzt hatte ich ein großes Problem.
Ich saß in einem Käfig,wie ein wildes Tier angekettet und mit einem Chip versehen,so konnte ich nicht abhauen.
Mein Leben war anders als es hätte sein können.
Schon als Baby war ich anders behandelt worden,später hatte Dirk und seine Frau mich entführt,aus dem Labor in dem ich zur Welt kam. Genaueres hatte ich leider nie erfahren.
Ich war nie auf einer Schule gewesen oder hatte mit anderen Kindern gespielt. Zu groß war die Angst das ich ihnen Weh tat oder wir entdeckt wurden.
Ich konnte mich zwar verkleiden,doch meine Augen verrieten mich.
Ich hatte senkrechte Pupillen. Auch war ich stärker als andere und schneller. Leider hatte mir das vor einer Woche nicht geholfen als Logan Taylor mich entführte und in diesen Käfig steckte.
Als Liane,Dirks Frau starb zogen wir nach Alaska. Doch mir war das zu kalt und dunkel.
Mit meiner Volljährigkeit ging ich aus Alaska weg um irgendwo im Süden zu leben. Ich hatte mich für Louisiana entschieden,im Sumpf würde mich bestimmt niemand suchen.
Es ging auch zwei Jahre ganz gut,dann hörte ich von den Gen Breeds in San Francisco. Es gab noch mehr wie ich,doch ich wusste nicht ob es stimmte.
Vor einem Monat war ich gerade auf dem Heimweg als ich Männer in meiner Hütte und davor sah.
Einer sah mich und ich floh,direkt in den Sumpf,dort könnten sie mich unmöglich verfolgen.
Mit meiner übermenschlichen Schnelligkeit rannte ich durch den dicht bewachsenen Wald.
Gefühlte Stunden später kletterte ich auf einen Baum hoch,ich musste meine Kräfte sammeln.
Plötzlich tauchte unter meinem Baum ein Mann auf. Er war größer als die Anderen.
“Ich kann dich riechen. Du bist eine Seltenheit,“sagte er und sah hoch. Erschrocken starrte ich in meine Augen. Er war wie ich.
“Komm runter bevor ich hoch kommen muss,“knurrte er.
Doch das würde ich nicht,gegen einen Mann mit solchen Kräften hatte ich keine Chance.
“Du machst es dir nur unnötig schwer. Entweder du kommst runter oder du kriegst einen Betäubungspfeil ab.“
Verzweifelt sah ich mich um,ich könnte auf den nächsten Baum klettern,doch das würde nicht viel bringen.
Ich könnte so tun als ob und dann versuchen wegzulaufen.
Ich kletterte langsam nach unten,ich behielt ihn dabei ständig im Auge.
“Mach keine Dummheiten Kleine,“sagte er.
Er hatte blonde kurze Haare,war markant und muskulös.
Ich stand nun vor ihm,er war um einiges größer als ich.
Er wollte nach mir greifen,doch ich duckte mich und rannte los.
Er knurrte und setzte mir nach.
Ich achtete nicht darauf wo ich hin lief,Äste und Zweige schrammten über mein Gesicht,doch das war mir egal.
Ein surren verwirrte mich,dann tat mir der Hals weh und mir wurde schwindelig.
Aufgewacht war ich in einem Keller mit Fesseln am Fuß.
Logan Taylor war ein mieser sadistischer Perverser mit dem Hang für exotisches.
Meinen ersten Tag lag ich auf einem Untersuchungstisch. Ein Ärzteteam untersuchte mich,zu gründlich für meinen Geschmack. Ich wehrte mich aus leibeskräften,doch ich war festgeschnallt und noch leicht sediert.
Am zweiten Tag lernte ich ihn kennen und hassen.
“Du bist eine Schönheit,du und Ricky werdet hervorragende Babys zeugen.“
“Vergiss es,“knurrte ich.
“Du hast gar keine andere Wahl.“
Das würde er ja sehen,ich würde da nicht mitmachen.
“Du kannst dich ja bestimmt noch an Ricky erinnern.“
Das tat ich,er verriet seine eigene Rasse obwohl ich nicht mal wusste was ich war.
“Willst du eigentlich nicht wissen was du bist und wie du gezeugt wurdest?“fragte er mich.
Ich starrte stur an ihm vorbei,er konnte mich mal.
“Weder deine Mutter noch dein Vater haben dich jemals im Arm gehabt,geschweige dich gesehen. Du bist eines von insgesamt 4 Kindern die weiblich sind. Eigentlich gibt es nur männliche deiner Art. Leider haben ein ganzer Trupp mehrerer Gen Breeds einige Labors zerstört. Doch sie haben noch lang nicht die wichtigsten erwischt.“
Es gab sie also doch.
Er liess mich wieder in den Keller bringen.
Seitdem hatte ich niemanden mehr gesehen,ausser wenn ich etwas zu Essen kriegte.

Ich hörte die Tür aufgehen,wahrscheinlich einer der Idioten die mir mein Essen brachten,doch ich irrte mich. Es war Ricky. Er stand an der Wand,gegenüber meiner Zelle und sah mich an.
“Warum tust du das?“ fragte ich ihn.
“Ich sichere unseren Fortbestand.“
“So? Das ist erbärmlich. Und dann noch mit ihm? Du bist ihm weit überlegener,warum lässt du zu das er Macht über dich hat? Wie ein Schoßhündchen.“
Das hatte gesessen,er fauchte mich wütend an.
“Du hast ja keine Ahnung,“sagte er.
“Mit was ködert er dich? Glaubst du wirklich dass du irgendwann frei bist? Er wird dich töten wenn er dich nicht mehr braucht.“
“Was wird das? Glaubst du du kannst mich dazu bringen dir zu helfen?“ er lachte und ließ mich wieder alleine.
So ein Mistkerl,er musste doch einsehen dass er es besser haben könnte.

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