Lucky 2

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Alessia
Nach einer erfrischenden Dusche machte ich mich fertig und wartete auf Lucky.
Er holte mich pünktlich ab.
Wir fuhren über Los Angeles nach Bakersfield. Die Fahrt dahin dauerte 4 Stunden,mir kamen sie aber gar nicht so lange vor. Lucky erzählte mir von sich und seiner Zeit im Labor.
Ich war froh das er so locker damit umging.
Ich hörte ihm gerne zu,seine Stimme war sehr angenehm.
In Bakersfield frühstückten wir bevor es weiter ging.
Der nächste Abschnitt ging über Palm Springs sechs Stunden nach Tonopah.
"Erzähl mir etwas über dich. Wie war deine Kindheit?"
"Ich war früher oft bei meiner Oma,sie hatte eine kleine Pferderanch. Ich half ihr,mistete aus oder Fütterte die Pferde. Ganz besonders mochte ich Thoras. Er war ein Hengst mit einem weißen Fleck auf der Stirn. Leider durfte ich ihn nicht reiten er war zu groß und wild.
Meine Oma konnte irgendwann nicht mehr und verkaufte die Ranch.
Ich vermisste aber Thoras. Eines Abends bin ich dann weggelaufen und die 5 Stunden zu Fuss gegangen.
Sie fanden mich am Morgen bei Thoras."
"Sie hatten sich bestimmt sorgen gemacht."
"Ja,aber mit 10 ist dir das egal. Der Besitzer erlaubte mir das ich ihn besuchen durfte. Aber erst nach meinem Hausarrest."
"Du hattest wohl als Kind schon sehr viel Energie."
"Ja,aber erst mit 16 habe ich herausgefunden wie ich die Energie regulieren kann. Ich fing an zu laufen."
"Hast du im Studium überhaupt noch genug Zeit dafür?"
"Die nehme ich mir. Meist klappt es nur Sonntags."
"Wie kommt dein Freund damit klar?"
"Wir sind nicht mehr zusammen."
"Das tut mir leid."
"Muss es nicht."
Ich wollte nicht über Kyle reden.
"Wie war deine Kindheit? Warst du immer im Labor?"
"Ja,hin und wieder waren wir mal draußen,meist aber nur für irgendwelche Tests."
"Das stelle ich mir schrecklich vor."
"Ich kannte es nicht anders. Ich habe damit abgeschlossen."
In Tonopah aßen wir eine Pizza und gingen spazieren. Wir brauchten das beide nach der langen Fahrt.
Es waren nur noch 2 Stunden bis Apache Junction.
An der Anmeldung begrüßte uns eine ältere Frau.
"Ich habe zwei Zimmer auf Lucky reserviert."
Sie sah nach.
"Hier steht ein Doppelzimmer. Leider sind wir ausgebucht."
"Das macht doch nichts,"sagte ich.
"OK."
Sie gab ihm den Schlüssel und wir gingen zum Zimmer.
Das Zimmer war gemütlich und sauber. Es gab ein Doppelbett eine Kommode und einen kleinen Tisch mit Sessel.
"Du kannst gern als erste ins Bad."
Ich holte aus meinem Rucksack meine Schlafkombi und ging ins Bad.
Ich machte mich frisch und zog mich um.
Während Lucky ins Bad ging legte ich mich schon mal hin.
Lucky kam wieder raus und ich starrte.
Er trug nur eine Boxershorts die eng an seinem knackigen Hintern lag. Seine Tattoos waren der Hammer.
Er legte sich neben mich,schon war das Bett zu klein.
Er war doch breiter als gedacht. Ich drehte mich auf die Seite dann ging es.
"Wenn ich schnarche schubs mich einfach."
"OK."
Ich lauschte seinem Atem und schlief trotz meiner Aufregung ein.

Ich wurde erst wieder um 6 Uhr wach als es Zeit wurde aufzustehen.
Als ich bemerkte wie ich lag wurde mir sofort ganz warm.
Unsere Beine waren ineinander verhakt,sein Arm lag um mich und mein Kopf lag an seinem Hals. Errichtung gut und war schön warm.
Ich wollte mich lösen,da drückte er mich wieder zu sich und murmelte"Noch nicht."
Ich musste grinsen.
"Wir müssen bald los."
Grummelnd löste er sich von mir und setzte sich auf.
Ich stand auf und ging mich umziehen.
Nach dem Frühstück besorgten wir uns noch Lebensmittel.
Der Weg begann am Eingang des Tonto National Forest.
Er führte uns in Richtung Goldfield,einem historischen Goldgräberstädtchen.
Wir schlenderten gemütlich durch das Städtchen. Ich war begeistert,so viele Details waren zu sehen. Außerdem genoss ich es neben Lucky zu gehen.
Wir gingen ins Superstition Mountain Museum,dort gab es die Elvis Presley Memorial Chapel. Wir machten viele Fotos,lachten miteinander und hatten einfach Spaß.
Wieder im Jeep ging es weiter zum Lost Dutchman State Park.
"Es ist wirklich schön hier."
"Ja,sogar noch besser als ich es mir vorgestellt habe."
"Das macht die Begleitung."
Ich errötete.
Er parkte den Wagen und wir machten uns los. Der Weg dauerte hin und zurück gute 5 Stunden.
Wir kamen an einer Schlucht vorbei der Siphon Draw. Der steile Anstieg machte mir nichts aus,ich freute mich über die Anstrengung.
Der Ausblick war grandios von hier oben. Die Sonne schien warm,eine kleine Brise sorgte dafür daß es nicht zu heiß wurde.
"Kann ich dich etwas fragen?"fragte mich Lucky.
"Natürlich."
Ich blieb stehen und drehte mich zu ihm um.
"Warum hast du mit Kyle Schluss gemacht?"
"Er hat mich nur benutzt."
Ich setzte mich auf einen Felsen und sah beschämt zu Boden. Warum hatte ich nichts bemerkt?
"Mistkerl."
"Ich war nur eine Wette. Er hat sogar eine Freundin."
Lucky fluchte heftig. Er kniete sich vor mich und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.
"Ich bin nur wütend. Es hatte eh nicht mehr wirklich funktioniert,aber damit habe ich nicht gerechnet."
"Er hatte dich nicht verdient."
"Danke. Du bist echt lieb. Am Anfang hatte ich ein schlechtes Gewissen gegenüber Kyle weil ich ständig an dich denken musste."
Er verkniff sich ein grinsen.
"Mir geht es genauso. Als ich dich auf der Hochzeit sah war ich hin und weg. Leider warst du vergeben,doch das hat sich ja geändert,"sagte er und grinste jetzt doch.
Mir wurde ganz warm ums Herz.
"Ich hätte die ganze Nacht mit dir tanzen können."
Er stand auf und zog mich hoch. Er drehte mich in seine Arme,der Boden war leider zu uneben. Lachend sank ich in seine Arme. Wir sahen uns an,es war als stünde die Zeit still. Langsam beugte er sich zu mir und küsste mich.

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