Sonny 1

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Gina
Seit ich nicht mehr für meinen Vater arbeitete fühlte ich mich beobachtet. Ich wusste das es Männer von Carter waren. Ich wusste einfach zu viel,ich musste zwar etwas unterschreiben das ich schwieg,aber Carter traute niemanden.
Mein Vater hatte für den Notfall vorgesorgt. Ich hatte genug Geld und einen falschen Pass zum untertauchen. Eigentlich wollte ich nicht aus San Francisco weg,noch war alles ruhig. Aber wie lange könnten sie sich noch verstecken? Ich wollte mit dem ganzen nichts mehr zu tun haben. Ich hatte erst spät erfahren was sie taten. Es hatte mich schockiert und ich war enttäuscht von Dad.
Soetwas hätte ich ihm nie zugetraut.
Ich kam gerade vom Einkaufen als mein Handy klingelte.
"Die Forschungsstation ist aufgeflogen. Du musst verschwinden,"sagte Dad leise.
"Wo bist du?"
"Im Labor,die Breeds sind gerade dabei den Bunker zu stürmen. Hab keine Angst. Solltest du in Schwierigkeiten geraden wende dich an die Breeds. Erklär ihnen deine Situation sie werden es verstehen."
"Was ist mit dir?"
"Sie werden mich mitnehmen und Verhören."
"Ich warte auf dich."
"Nein,bitte tu was wir besprochen haben."
"Aber..."
Doch er hatte schon aufgelegt.
Panik wollte mich überfallen,doch ich holte tief Luft und rannte nach oben um meine Tasche zu packen.
Danach schrieb ich meinem Vermieter die Kündigung,dann musste ich zur Bank mein Konto auflösen und mein Arbeitsplatz kündigen.
Das ganze dauerte ein paar Stunden.
Wieder in meiner Wohnung nahm ich noch Kartons und packte meine Bücher und andere Dinge ein um die in ein Lagerabteil zu bringen.
Erst gegen Abend kam ich am Flughafen an. Ich kaufte mir ein Ticket nach New York. Die Stadt war groß genug um sich eine Zeit lang zu verstecken.
Ich musste zwei Stunden warten,ich setzte mich in eines der Cafés und trank Kaffee.
Ob es Dad gut ging?
Gern hätte ich ihn angerufen,doch mein Handy lag in der Wohnung. Sollte mich jemand Orten wollen dachte dieser das ich zu Hause war.
Es war ganz schön anstrengend. Am liebsten würde ich mich jetzt in mein Bett legen.
"Ma'm,würden sie uns bitte begleiten!"sprach mich ein Polizist an.
Überrascht und erschrocken sah ich zu ihm auf. Wie konnten sie mich so schnell finden?
"Warum?"
"Das würden wir gern auf unserem Revier klären."
"Ich würde gerne wissen um was es geht. Ich fliege in einer Stunde ab.
"Daraus wird wohl nichts,"sagte er.
Ich wusste nicht was ich tun sollte.
"Können sie sich ausweisen?"
Er zeigte mir seinen Ausweis,doch ich bemerkte die Fälschung.
Angst kroch meine Knochen hoch.
Da kam ein Mann dazu,er stellte sich neben mich und küsste mich kurz.
"Endlich hab ich dich gefunden Schatz,"sagte er. Er sah zu dem Polizist.
"Gibt es ein Problem,Officer?"
"Nein,nur eine Verwechslung, schönen Abend noch,"sagte er und verschwand.
Erleichtert setzte ich mich.
"Ich danke ihnen,"sagte ich und sah ihn mir nun genauer an und schrak erneut. Er war ein Breed.
"Ich bin Sonny,keine Angst,ich bin zu ihrem Schutz hier."
"Wie haben sie mich gefunden?"
"Ich bin ihnen gefolgt."
"Wie der falsche Polizist."
"Das war knapp."
"Sollten sie nicht ihm nach gehen?"
"Das wird schon erledigt."
"Wo ist mein Vater?"
"Im Hauptquartier. Dort sollten wir jetzt auch hin. Ihr Flug wurde schon storniert."
Ergeben stand ich auf und folgte ihm nach draußen zu einem Mustang.
"Machen sie sich keine Sorgen,ihnen und ihrem Vater geschieht nichts."
Ich schnallte mich an und er fuhr los.
Nervös starrte ich zum Fenster raus,ich machte mir trotzdem Sorgen.
"Warum New York?"fragte er mich.
"Da wollte ich schon immer einmal hin."
Er fuhr an einem Wächterhäuschen vorbei und parkte den Wagen vor einem großen Gebäude.
Ich wurde in ein Zimmer gebracht. Es gab nur einen Tisch und drei Stühle. Zwei Fenster machten es nicht ganz so finster. Ich blieb unschlüssig stehen. Würde ich Dad sehen? Musste ich in eine Zelle?
Was geschah danach mit uns? Carter würde uns jagen,er war total irre.
Die Tür ging auf und Sonny trat ein gefolgt von einem anderen Breed. Dieser hatte blondes langes Haar und überragte sogar Sonny,der schon recht groß war.
"Das ist BamBam,"stellte er ihn vor.
"Setzen wir uns doch,"sagte der Hüne.
Ich setzte mich und wartete.
"Sie haben für Carter gearbeitet?"fragte BamBam mich.
"Ja."
"Hatten sie mit ihm persönlich zu tun?"
"Nein,ich hab ihn nur vielleicht zwei mal gesehen in den zwei Jahren."
"Warum haben sie gekündigt?"
"Ich war nicht einverstanden was da lief."
"Das wussten sie die ganzen zwei Jahre nicht?"
"Nicht in diesem Ausmaß."
"Und Carter hat sie einfach gehen lassen?"
"Natürlich nicht. Er hatte meinen Vater als Druckmittel. Ich habe niemanden etwas erzählt weil er meine einzige Familie ist."
"Was war ihre Aufgabe?"
"Ich habe meinem Vater geholfen im Labor. Ich hatte nie Kontakt zu den Breeds."
"Sie werden einige Zeit hier bleiben müssen. Es ist zu ihrem Schutz. Wir haben zwar den falschen Polizisten,aber es gibt noch mehr von ihnen."
"Wie geht es meinem Vater?"
"Den Umständen entsprechend gut. Er hat ein Zimmer für sich."
"Kann ich ihn sehen?"
"Bald."
Ich war so müde,ich bekam Kopfschmerzen und Hunger hatte ich auch.
"Sonny begleitet sie auf ihr Zimmer. Unterwegs kann er ihnen alles weitere erklären."

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