BamBam 3

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BamBam
Der Tag war unglaublich schön gewesen. Charlotte war zauberhaft.
Ich saß auf meinem Bett im Hotel und telefonierte mit Viper.
"Und wie ist die Kleine?"
"Einfach wunderbar. Sie ist ein Engel."
"Also hat sie dich um den Finger gewickelt."
"Ja. Direkt als ich sie zum ersten Mal sah."
"Ich freue mich schon darauf wenn wir sie kennenlernen dürfen. Wie bist du mit ihrer Mum zurechtgekommen?"
"Eigentlich ganz gut. Sie war natürlich überrascht."
"Das glaube ich dir."
"Ich melde mich wieder."
"Mach's gut."
Wie bekam ich sie dazu mit mir nach San Francisco zu ziehen?

Endlich war Freitag.
Jillian sah umwerfend aus in dem schwarzen Kleid mit den roten Blüten.
Ich saß mit Jillian in ihrem Wohnzimmer und beobachtete Charlotte beim Spielen bis der Babysitter kam.
"Ich habe mir viele Gedanken gemacht. Du bist ihr Vater und hast das Recht sie regelmäßig zu sehen. Aber die Entfernung ist dafür zu groß,"sagte Jillian.
"Da gibt es eine einfache Lösung. Komm mit mir nach San Francisco. Du und Charlotte könnt bei mir wohnen. Einen Kindergarten werden wir schon finden."
"Ich werde mich nicht von dir abhängig machen. Ich werde mir eine eigene Wohnung suchen."
"Ich sorge um dich und Charlotte."
"Darüber diskutiere ich nicht."
"Na gut. Ich werde dir aber helfen."
"Das geht alles ganz schön schnell. Ich hoffe Charlotte kommt damit klar."
"Sie ist ein aufgewecktes Kind."
"Ich kann es manchmal einfach nicht glauben das dieses entzückende Wesen meine Tochter ist."
"Ja das ist sie."
"Es dauert aber noch bis ich alles geregelt habe. Ich möchte sie nicht aus ihrer bekannten Umgebung reißen."
"Natürlich. Ich werde mich in San Francisco um alles kümmern."
Als die Babysitterin kam verabschiedeten wir uns von Charlotte und verließen das Haus.

Jillian
Warum war ich nur so nervös? Es war nur ein Essen. Der Umzug nach San Francisco fühlte sich richtig an. Für Charlotte und mich.
Das Restaurant lag im French Quartier.
Wir setzten uns an einen Tisch am Fenster. Ein freundlicher Kellner brachte uns die Speisekarte. Wir bestellten uns etwas zu trinken bis das Essen kam.
"Was machst du die ganze Zeit?"
"Ich arbeite mit der Polizei zusammen. Ich werde jetzt aber eher mehr als Berater tätig sein."
"Wissen die Andern von mir und Charlotte?"
"Natürlich. Sie können es kaum erwarten euch zu sehen und sie kennenzulernen."
"Ich habe mit meiner Tante gesprochen. Sie freut sich auch das ich wieder nach Hause komme."
"Es tut mir leid das ich so dumm war."
Seine Entschuldigung war süß. Er hatte immer noch diese Wirkung auf mich. An einsamen Nächten hatte ich oft an seine Berührungen gedacht. Sofort kribbelte es in meinem Körper.
"Willst du gleich den Nachtisch?"fragte er mich mit rauer Stimme.
Erschrocken wurde mir bewusst das er es riechen konnte.
Verlegen sah ich aus dem Fenster.
"Es muss dir nicht peinlich sein."
"Ich...ach was soll's. Es ist lange her."
Der Kellner kam und brachte unser Essen.
Es roch köstlich.
"Erzähl mir etwas von dir,"bat er mich.
"Da gibt es nicht viel. Ich wuchs bei meiner Tante auf. Sie kümmerte sich gut um mich,auch wenn sie wollte das ich mehr war wie die anderen Kinder.  Ich war lieber Zuhause,lernte und half ihr. Ich gewöhnte mich an einen mir selbst aufgelegten Tagesplan. Eigentlich brauchte ich es. Doch nach der Geburt von Charlotte musste ich mich umgewöhnen."
"Was ist mit deinen Eltern?"
"Ich erinnere mich nicht mehr an sie. Sie starben da war ich gerade 1 Jahr alt."
"Das tut mir leid."
"Muss es nicht. Ich hatte alles was ich brauche."
"Und viel mehr."
Fast. Aber den Gedanken zwang ich zurück.
Der Abend mit ihm war angenehm. Er brachte mich oft zum Lächeln. Warum konnte es damals nicht auch so sein?
Nachdem Essen gingen wir zurück zum Auto.
"Danke."
"Wofür?"
"Für den schönen Abend."
Ich hatte es genossen.
Er blieb vor mir stehen,mein Herz klopfte schneller.
"Ich muss dir danken."
Mit roten Wangen beobachte ich wie er mir die Tür öffnete und ums Auto ging zur Fahrerseite.

Drei Monate später

Meine neue Wohnung war unglaublich. Eigentlich war es ein Haus. Es war groß mit Garten und einem fantastischen Ausblick. Charlotte liebte ihr neues Zimmer.
BamBam hatte sich viel Mühe gegeben und ein tolles Heim für uns gefunden. Er kam an den Wochenenden und verbrachte die Zeit mit Charlotte und mir. Ab und zu gingen wir miteinander aus,aber mehr war nie passiert. Wollte er mich nicht? Hatte ich es falsch verstanden und es ging ihm nur um Charlotte?
Seine Brüder und ihre Gefährtinnen waren großartig. Hope und Charlotte verstanden sich gut und Rose war eine gute Freundin. Milena und Georgina kamen auch oft vorbei. Es war ungewohnt so viele Menschen um mich zu haben.
Meine Tante war glücklich und freute sich das ich wieder da war.
Es wäre alles perfekt wenn ich nur wüsste was BamBam wollte. Vielleicht sollte ich ihn einfach darauf ansprechen.

BamBam
Er liebte es Charlotte zu beobachten. Sie war so neugierig auf alles.
In letzter Zeit war Jillian sehr zurückhaltend geworden. Ich muss die Initiative ergreifen.
Am Abend als Charlotte im Bett lag und schlief saßen wir im Wohnzimmer auf der Couch.
Ich spürte das Jillian unruhig war.
"Jillian,"sprach ich sie an. Mit großen Augen sah sie mich an.
"Wir müssen reden."
Sofort war sie misstrauisch. Ich hätte anders Anfangen sollen.
"Die letzten Wochen waren die schönsten in meinem Leben. Mir wurde klar was für ein Idiot ich war das ich dich so behandelt habe. Du bist eine mutige Frau. Schön und liebevoll. Ich wünsche mir mehr. Du bedeutest mir so viel."
Ihre Augen leuchten.
"Meinst du das ernst?"
"Natürlich."
"Oh BamBam."
Ich kann nicht länger warten. Sanft ziehe ich sie in meine Arme und küsste sie. Willig schmiegte sie sich ab mich.
Es fühlte sich richtig an. Leidenschaft überkommt mich. Mit fahrigen Bewegungen zogen wir uns auf. Ich wollte sie verwöhnen doch sie übernahm die Kontrolle.
Sie setzte sich auf mich,umfing mich mit ihrer Hitze.
Zuerst bewegte sie sich langsam,das Tempo steigerte sich und ich übernahm. Ich trug sie ins Schlafzimmer und machte weiter.

Am nächsten Morgen wachte ich mit ihr in meinen Armen auf. Das könnte ich jeden Morgen.
Sanft küsse ich ihren Hals. Sie stöhnt und drückt sich an mich.
"Guten Morgen."begrüßte ich sie.
"Morgen."
Verschlafen sah sie mich an.
"Ich Liebe dich noch immer,"gestand sie mir. Das machte mich sehr glücklich.
"Ich freue mich auf unsere Zukunft."
"Papa,"kommt es von der Tür und schon liegt Charlotte auf mir.
Das sie mich Papa nannte erweichte mein Herz. Sie akzeptierte mich.
"Bleibst du jetzt hier?"
Ich sah Jillian an,sie nickte lächelnd und so bejahte ich.
Eine Woche später zog ich ein.
Alles war perfekt.
Endlich war ich Zuhause.

Ende

Hey
Hiermit endet die Reihe.
Was lange Währt und so...

Etwas kurz,aber die Luft ist raus aus den Gen Breeds. Irgendwann muss alles einmal enden.

Mfg
M.

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