Creep 1

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Milena
Seit Wochen ging ich jeden Tag ins Krankenhaus um meinen Bruder Sean zu besuchen. Er hatt Leukämie. Unsere Eltern waren vor 5 Jahren bei einem Autounfall gestorben. Ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen das mich sein Rückfall schwer traf.
Als er die Diagnose bekam stürzte unsere Welt ein,doch er war tapfer. Leider hatte er nicht mehr lange,er verdrug die Chemo und die Schmerzmittel halfen auch nicht mehr.
Der Arzt meinte das er ihn bald in ein Koma legen muss,aber dann könnte er nicht mehr aufwachen. Er gab mir 2 Wochen für eine Entscheidung. Es schmerzte mich,doch ich wollte nicht das er litt.
Ich ging den kühlen Flur entlang der mir schon so vertraut war zu seinem Zimmer.
Er lag im Bett ,als er mich sah lächelte er.
"Hi,wie gehts dir heute?"
"Gut,ich konnte heute sogar etwas Essen und ich habe eine coole Bekanntschaft gemacht. Er heisst Creep und ist einer der Gen Breed Soldaten. Er kommt gleich noch mal vorbei."
So aufgeregt hatte ich ihn schon lange nicht mehr erlebt.
"Das freut mich für dich."
"Wie läuft das Studium?"
"Ganz gut,ich hab viel zu tun,aber ich schaffe es schon."
Es klopfte und ein Mann betrat das Zimmer. Ich starrte ihn regelrecht an.
Seine Augen waren unglaublich,sie waren grün mit senkrechten Pupillen. Seine Haare waren kurz und er hatte eine Narbe im Gesicht,doch sah er gut aus.
Er war groß,muskulös und etwas einschüchternd.
"Das ist Creep. Creep das ist meine Schwester Milena."
"Hallo."
Er nickte kurz und trat dann ans Bett zu meinem Bruder.
"Ich bringe dir Morgen die Hefte,dann können wir weiter reden."
"Cool,danke."
Er sah mich kurz an,dann ging er. Ich stand immer noch da und war sprachlos.
"Milena?"
Ich schüttelte mich innerlich und wandte mich zu Sean.
"Creep bringt mir Morgen Hefte mit über Motorcrossbikes,er fährt selbst eine. Er wirkt zwar etwas düster,aber er ist voll ok."
"Ich freu mich das du einen Freund gefunden hast."
"Mich würde es freuen wenn du jemanden hättest wenn ich nicht mehr da bin. Der auf dich aufpasst."
"Ich kann auf mich aufpassen. Mach dir darüber keine Gedanken."
"Es ist schwer. Aber gut,reden wir über meinen Geburtstag. Du weißt was ich mir wünsche?"
"Klar,ich stecke schon voll in den Vorbereitungen."
Er grinste,was seine Augen zum leuchten brachte.
Ich mochte es nicht wenn er traurig war,er sollte seinen letzten Geburtstag geniessen.
Wir redeten noch etwas dann machte ich mich auf den Weg nach Hause.

Creep
Der Junge im Krankenhaus tat ihm leid,er war schwer Krank und hatte nicht mehr lange. Er hatte nur noch seine Schwester,sie besuchte ihn,trotz Studium jeden Tag. Sie war stark und auch besonders. Heute hatte ich sie kennengelernt,sie war hübsch. Eine von der Sorte die einen weiten Bogen um mich machten.
Aber das war mir nur recht,eigentlich mied ich die Menschen,ich misstraute ihnen immer noch.
Ich nahm mein Crossbike und heizte über die Piste,das Adrenalin rauschte durch mich und ich konnte abschalten.
Morgen ging es mit Gator,Hook und Freak nach LA,davor brachte ich Sean noch die Motorcrosshefte.
Zurück im Haus begegnete mir Sofie,die Gefährtin von Rogue. So langsam wurde es immer voller hier. Hook hatte Jesse,Freak hatte Skyla,das hieß das wir uns benehmen mussten. Ich war lieber für mich.
Ausser den Frauen hatten wir noch vier Neulinge hier.
Sonny und seine drei Kollegen hatten wir aus einem Labor in den Baylands befreit.
Sie halfen uns Carter Pharmaceutical zu vernichten.
Bis jetzt hatten wir leider keinen Hinweis auf den verbleib von Carter.

Milena
Ich hatte zwei Vorlesungen geschafft,nun fuhr ich zum Krankenhaus. Ich hatte frische Kleidung und ein Spiel dabei.
Er saß im Bett und dieser Creep stand daneben. Sean hatte ein Heft vor sich liegen und schwärmte von einem Bike.
"Hallo Milena,"grüßte er mich.
"Hi,"sagte ich und räumte seine Sachen ein.
"Ich habe die Karten dabei,"sagte ich und setzte mich zu ihm.
"Cool. Creep besitzt eine Honda CRF450R."
"Ok."
"Schade dass ich nicht hier raus kann. Ich habe nächste Woche Geburtstag. Wenn du Zeit hast kannst du gern kommen,"sagte er zu Creep.
"In Ordnung,das tu ich."
"Gut. Kannst du Skip-Bo?"
Er schüttelte seinen Kopf.
"Wir bringen es dir bei,"sagte Sean und bereitete alles vor.
Creep setzte sich ans Fußende des Bettes,er passte gerade so darauf,seine Schulter berührte meine.
Sean erklärte ihm das Spiel,er begriff schnell. Ich konnte ihn etwas beobachten,er sah richtig gut aus,er wirkte aber sehr unnahbar und verschlossen.
Wir spielten ein paar Runden,dann musste ich aber gehen.
"Ich muss los,wir sehen uns Morgen wieder,"sagte ich und stand auf. Creep erhob sich ebenfalls.
"Ich muss auch los,wir sehen uns nächste Woche."

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