Iron/Fay 1

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Fay

Das Mittagessen mit der Familie zog sich mal wieder in die Länge. Mein Vater erzählte uns von seinem Treffen mit Senator Kline,dabei bemerkte er nicht das es mich nicht interessierte. Aber so war es schon immer in meiner Familie. Es ging immer nur um oberflächliche Gespräche,Dinge die meinen Vater interessierten ,der Rest war nicht von belang. Seine kühle Haltung machte das Haus in dem ich aufgewachsen war nicht sehr behaglich.
Meine Mutter hatte schon lange aufgehört meinem Vater zu wiedersprechen oder eigenständig etwas zu tun. Es war nicht einfach,die ganzen Kindermädchen blieben nur lange,was kein Ersatz für Liebe war. Jeder musste nach seiner Pfeife tanzen.
Hohes Ansehen in der Gesellschaft war das wichtigste. Keine Skandale oder untadeliges Benehmen. Meine Schwester und ich waren seine vorzeige Töchter.
Das ganze nervte mich schon lange,doch mir blieb nichts anderes übrig. Er ließ nicht zu das wir selbständig wurden oder sogar ausziehen. Erst wenn der richtige Heiratskannidat auftauchte. Selbstverständlich aus gutem Haus.
Ich hatte nie dagegen rebelliert,es machte einfach keinen Sinn. Er hatte gute Beziehung,ich hätte dann weit weg gemusst doch ich wollte nicht aus San Francisco weg. Irgendwann kam meine Chance,ich brauchte nur mehr Geld. Ich hatte zwei Jobs. Meine Eltern wissen aber nur von einem. Die Töchter von Henry McCord gaben sich nicht mit der Unterschicht ab,erst Recht arbeiteten sie nicht in Clubs.
Am Mittag arbeitete ich in einer Boutique,danach ging ich noch tanzen. Als Gogogirl in einem Club am Pier. Hier kannte mich keiner und ich konnte beim Tanzen abschalten.
"Am Sonntag sind wir zum Dinner bei Karlson eingeladen,"erklärt er und gerade.
Das hatte mir gerade noch gefehlt. Emmett Karlson,der Sohn von Theodor Karlson war ein verwöhnter,arroganter Snob. Er baggerte mich ständig an,doch ich hatte absolut kein Interesse.
Er war nicht mein Typ.
Nach dem Nachttisch stand mein Vater auf. Somit war das Mittagessen beendet und ich konnte aufstehen.

Oben in meinem Zimmer zog ich mich um,packte meine Tasche für heute Abend und machte mich auf den Weg zur Boutique.
Linda,meine Chefin saß hinterm Verkaufstresen und telefonierte.
Ich ging nach hinten und legte meine Sachen ab,danach schnappte ich mir die Kiste mit der neuen Ware und fing an sie auszupacken.
Linda hatte aus Mailand eine neue Kollektion angefordert. Röcke und Hosen.
Bis auf den schwarzen Rock war nichts interessantes für mich dabei. Unsere Kundschaft würde sich aber darum reissen. Ältere reiche Damen standen auf die Mailänder Mode.
"Die Kleider habe schon nach vorne gebracht,"sagte sie als sie nach hinten kam.
"Ich hänge sie gleich auf."
"Ich muss heute früher weg. Du kommst ja gut zurecht."
Ich gehe mit ihr nach vorne und beginne die Kleider an die Stangen zu hängen.
"Das ist kein Problem."
Die erste Dame betritt den Laden. Es ist Barbara Karlson. Sie begrüßt uns freundlich und beginnt ein Gespräch mit Linda.
Sie war eigentlich ganz nett,nur wenn ihr Mann dabei war wurde sie kühl und oberflächlich.
Sechs Stunden später verabschiedete ich mich und fuhr zum Club. Ich kam immer etwas früher um mit den anderen Tänzerinnen noch etwas zu proben und mein Outfit auszusuchen.
Ich entschied mich für ein knappes schwarzes Outfit mit Federn und Lack. Wie zu jedem Outfit trug icheine goldene Maske. Auch wenn es kein Club für die High Society war konnte man nie wissen.

 Auch wenn es kein Club für die High Society war konnte man nie wissen

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