Slay 1

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Slay
Dr Burke war eine Frau um die 50,sie trug ihre Haare zu einem strengen Zopf und ihr knielanger Rock mit passender Bluse war Bieder. Darüber trug sie normalerweise einen Kittel,doch mir zu liebe trug sie ihn nicht wenn ich bei ihr war. Sie arbeitete im Stützpunkt als Psychologin. Als wir befreit wurden gingen Sonny,Kriller,Romeo und ich zu ihr um einen psychologischen Test zumachen. Seit dem ging ich regelmäßig zu ihr. Ich litt unter Alpträumen und schlief deswegen höchstens drei Stunden in der Nacht.
Jeder von uns hatte seine Probleme,bei mir war es anders.
Die Ärzte und Wissenschaftler hatten Angst vor mir gehabt. Sie waren auch daran Schuld das die Narbe in meinem Gesicht nicht verheilt war.
Sie hielten mich mit Medikamenten Nächtelang wach. Meine Tage bestanden aus Training,Folter und mehr Training. Ich war wochenlang von den Anderen isoliert. Schon als Kind wurde ich anders behandelt. Meine Amme war kühl und sehr streng gewesen,ich war anfangs eifersüchtig auf die Anderen. Ihre Ammen waren viel herzlicher.
Nach unserem achten Geburtstag waren sie nicht mehr da und unser Training wurde intensiver.
Sie brachten mir Nahkampf bei,den Umgang mit Waffen jeglicher Art,Folter Methoden. Ich war ein exzellenter Scharfschütze,kann mich lautlos anschleichen und bringe jeden zum Reden.
Ich rede nicht viel,halte mich lieber im Hintergrund und beobachte.
Ich hasste Carter aus tiefsten Herzen,ich wollte ihm wehtun,ihm schmerzen bereiten für alle die Jahre der Qualen.
Niemand wusste das es in mir brodelte,die Gespräche mit Dr Burke machten es etwas erträglicher.
Nach meiner Stunde ging ich zum Trainingsraum,dort kam mir Bones entgegen.
"Wir treffen uns gleich im Konferenzraum,es gibt wohl Neuigkeiten,"sagte er.
Ich ging mit ihm hoch,die Anderen saßen schon auf ihren Plätzen.
"Wir haben zwei gute Neuigkeiten.
Zum ersten haben wir von Ganes das Carter eine uneheliche Tochter hat. Sie ist 20,lebt in New Orleans und arbeitet in einer Bar,"sagte Rogue und zeigte ein Bild von ihr. Sie hatte schwarzes langes Haar,blau-graue Augen,ein elfengleiches Gesicht und eine zierliche Figur.
"Sie lebt alleine in einer kleinen Wohnung in der Nähe der Bar. Sie hat keine Familie mehr,sie ist Single und bekommt regelmäßig Geld auf ein Sparkonto gezahlt,dies stammt von Carter Pharmazeutical."
"Wer soll sie beschatten?"fragte Sonny.
"Ich dachte an Slay,er kann sich am besten von uns bedeckt halten."
"Wann geht's los?"fragte ich,das war ein guter Auftrag für mich.
"Sobald du fertig gepackt hast. Ich habe eine Wohnung in ihrem Mietshaus für dich gemietet. Denk nur daran das du nicht bemerkt wirst,leider können wir unsere Augen nicht verstecken."
"Lass mich nur machen."
"Die zweite Neuigkeit ist das Rebel und seine Jungs Morgen zu uns kommen. Ich dachte wir machen einen Grillabend damit sie uns kennenlernen."
"Gute Idee,"stimmten einige zu.
Nach der Besprechung fuhr ich nach Hause und packte meine Tasche. Ich brauchte nicht viel,ich musste im Hauptquartier noch etwas mitnehmen. Ein paar Abhöhrwanzen,ein Fernglas,eine Minikamera und die Kontaktlinsen musste er noch in der Stadt besorgen. Sie konnten von weitem seine Augen verdecken.
Zwei Stunden später saß ich im Flieger nach New Orleans.

Felicity
Müde streckte ich mich,meine Schicht war Gott sei Dank gleich vorbei und ich konnte nach Hause gehen.
Heute war wieder viel los. Die Bar lag in der berühmten Bourbonstreet in New Orleans.
An den Wochenenden war hier die Hölle los. Ich servierte die Getränke,sammelte leere Gläser ein,ich verdiente ganz gut und das Trinkgeld war übig.
Meine Wohnung lag nur zwei Straßen weiter,so konnte ich zu Fuß zur Arbeit. Ich lebte seit drei Jahren alleine in einer kleinen Wohnung. Meine Mum starb vor drei Jahren an Leukämie,sonst hatte ich niemanden. Meinen Vater kannte ich nicht wirklich,er war nie für uns da. Ich entstand aus einer Affäre. Er hatte ein Sparkonto für mich eingerichtet,doch das rührte ich nicht an,ich wollte nichts von ihm.
Ich ging mich umziehen,zählte mein Trinkgeld und verabschiedete mich von Tracy.
Zuhause zog ich mich aus und legte mich ins Bett.
Dunkle Schatten folgten mir die Straße entlang. Ich stolperte über das Kopfsteinpflaster,mein Herz raste schnell und mein Atem ging flach. Um mich herum feierten die Menschen,lachten und tanzten vergnügt.
Dunkle Wolken zogen über meinem Kopf sich zusammen. Ich rannte um mein Leben,denn ich wusste holten die Schatten mich ein war ich tot.
Plötzlich geriet ich ins stolpern und fiel nach vorne,doch eine Hand hielt mich fest. Sie war schwarz und war umgeben von schwarzem Nebel.
Mit einem Schrei wachte ich aus meinem bizzaren Traum auf.
Die Uhr zeigte erst 11 Uhr,ich hatte gerade einmal 5 Stunden geschlafen.
Ich stand auf und ging duschen. Erst nach meiner zweiten Tasse Kaffee erlaubte ich mir über den Traum nachzudenken. Ich träumte diesen öfters,was mir Angst machte. Ich war nicht Abergläubisch,aber mein Kopf wollte mir damit etwas mitteilen.
Nur was?

Gen Breeds Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt