"Ich kann aber wieder laufen!" "Ja, und nach vier Schritten knickst du wieder um! Bleib gefälligst da liegen!" "Es geht aber wirklich wieder!" "Bei den Göttern, so einen nervigen Patienten hatte ich schon lange nicht mehr gehabt.", seufzte Calum genervt, als er bereits seit sieben Minuten eine Diskussion mit Zayn führte, ob er denn wieder Reisetauglich war."Zayn, auch wenn ich vollkommen verstehen kann, dass du deinen Partner vom Drachenclan befreien willst... du bist fast gestorben, durch das Gift. Du kannst nicht jetzt einfach wieder durch das gesamte Gebirge wandern, als wäre nie was passiert.", versuchte Calum zu erklären, doch Zayn blieb stur bei seiner Meinung. "Und Liam ist nicht mein Partner. Noch nicht.", verbesserte der Schwarzhaarige Calum. "Na dann eben dein fast-Partner, was auch immer. Du. bleibst. im. Bett."
"Aber-" "Nein, nichts 'aber'! Liegen bleiben oder ich muss dich and Bett fesseln.", drohte der Arzt.
~*~
"Will ich wissen was passiert ist, Zayn?" , fragte Harry verwirrt jedoch auch belustigt, als er eine Stunde später mal nach seinem besten Freund schauen wollte. "Nein willst du nicht!", zischte dieser sofort. "Ähm, doch, eigentlich schon. Warum zur Sonne bist du ans Bett gefesselt worden?"
~*~
"Liam! Liam! Liiiaaam!"
"Was?!"
"Wir brauchen diese Scheibe!" "Welche Scheibe?", fragte Liam genervt, als er durch Milou's Geschrei am nächsten Morgen wach wurde und drehte sich auf die andere Seite mit dem Rücken zu Milou.
"Diese Scheibe halt! In die Dawn so vernarrt ist!" "Ich weiß von keiner Scheibe also lass mich weiterschlafen. Mir tut alles weh.", murmelte Liam und hörte Milou daraufhin seufzen.
"Ich weiß, Liam. Halt durch. Zayn und die anderen sind beim Greifenclan angekommen." "Zayn?! Wie? Was?", sofort setzte Liam sich auf, was ziemlich schmerzte und sah die Braunhaarige neugierig an. Die Müdigkeit war verflogen.
"Ja Zayn. Hat doch nicht ins Gras gebissen, der Junge, nur fast, da er von ner Schlange gebissen wurde doch nun geht es ihm wieder gut." "Er lebt alsooo??" "Ja er lebt."
Liam konnte seine Freude nicht unterdrücken und grinste zum ersten Mal seit längerem übers ganze Gesicht, drückte Milou fest an sich und quietsche unmännlich. "Und Zayn ist wirklich bloß ein Sexsüchtiger der dir überhaupt nichts bedeutet?", lachte Milou und erwiderte so gut es geht die Umarmung.
"Njaaee Öhh..." "Was?", fragte das Mädchen und lachte noch lauter, als Liam anfing zu stottern. "Schon gut, Kleiner. Ich verstehe.", beruhigte Milou und löste sich von ihm.
Und plötzlich ertönte Liam's Hass-Geräusch. Das quietschen der Metalltür wenn man sie öffnete/schloss. Sofort löste er sich von Milou, rückte ganz eng an die Wand, zog seine Knie an sich, schlang seine Arme um diese und versteckte seinen Kopf.
Liam konnte einfach nicht mehr. Jedesmal, wenn Dawn ihn mitnahm und ihn... benutzte, zerbrach er innerlich immer ein Stück mehr. Niemals in seinem Leben hätte er gerechnet, dass man ihn Entführen, einsperren, misshandeln, blutig schlagen und vergewaltigen würde. Mehrmals. Er war doch nur ein normaler Junge aus Wolverhampton, der mit seiner Familie vor 17 Jahren nach Doncaster gezogen war. Der gerne die Übersicht über alles hatte und gerne Fußball spielte, der später einmal eine Familie, mit Kindern haben wollte.
Der einfach gerne seine Familie wieder sehen wollte.
"Hey, Liam! Alles gut!", hörte er im Hintergrund Milou auf ihn einreden, doch trotzdem blieb er in dieser Position, als wäre er in er Schockstarre. "Ich will nicht. Ich will nicht. Bitte nicht. Nicht schon wieder. Bitte.", flehte er leise und spürte bereits Tränen in sich aufsteigen, schaukelte sich unbewusst leicht hin und her.
"Alles gut bei ihm?" "Nein, bei ihm ist nichts gut, siehst du doch, du Idiot!", gab Milou zickig zu einer Stimme, die Liam im Moment nicht einordnen konnte, zurück. "Was hat er denn?" "Probleme! Wie wir alle hier! Oder, nein warte, du ja nicht als ach-so-toller Drachenclankrieger!", zischte Milou wütend und umarmte Liam erneut, flüsterte ihm beruhigende Worte zu.
"Liam alles gut, du bist nicht in Gefahr. Es ist nur irgendein komischer Idiot und nicht Dawn. Guck.", murmelte sie in sein Ohr.
Vorsichtig und ganz langsam hob Liam seinen Kopf und starrte auf die dritte Person, die in der Mitte der Höhle stand. Ein junger, schwarzhaariger Mann, der ihn unsicher anlächelte. "Hallooo.", sprach er in die merkwürdige Spannung zwischen Ihnen und winkte dämlicherweise.
"Wer ist das?", flüsterte Liam so leise es geht ängstlich zu Milou, ohne den Fremden aus den Augen zu lassen. "Das ist..." "Joshua.", beendete der Fremde Milous Satz und lächelte ihn weiterhin an.
Auch wenn er auf Liam einen ganz freundlichen Eindruck machte, traute er ihm kein Stück, besonders, da Milou vorhin gesagt hatte, dass er einer vom Drachenclan war. "Was will er hier?", fragte er erneut leise an das Mädchen gewandt.
"Ich hab euch nur was zu essen gebracht. Hier.", antwortete Joshua statt Milou und legte vorsichtig zwei Teller und zwei Schalen mit Wasser vor Liam's 'Bett'. Kritisch beäugte der Braunhaarige die Lebensmittel und stellte fest, dass auf dem Teller nicht nur getrocknetes Brot, wie sonst immer, lag, sondern auch noch Fleisch und irgendwelches Gemüse, das er nicht kannte.
"Soviel?", fragte Milou, die sich ebenfalls über das reichhaltige Essen wunderte, doch Joshua zuckte als Antwort bloß mit den Schultern, sein dummes Grinsen immer noch auf den Lippen.
"Ich kann's auch wieder mitnehmen." So schnell wie noch nie, schnappte Milou sich die Sachen und legte sie vor sich und Liam hin, bereit, die Nahrung um jeden Preis zu verteidigen.
Lachend hob Joshua seine Hände. "Ganz ruhig. War ja nur ein Scherz. Lasst es euch schmecken.", und mit diesen Worten verschwand er genauso schnell, wie er vorhin gekommen war.
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- 935 Wörter
Meinungen zu Joshua? Freundlich, nicht freundlich? :D vertrauenswürdig? ;)
Over and Out!
Vik xx
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Naturia🍀 - Larry/Ziam AU*Abgeschlossen*(German)
Fanfiction"Das ist wie Urlaub, Liam, bleib locker!" "Louis, wir sind hier mitten im Nirgendwo und finden keinen Weg zurück! Das ist alles, aber definitiv kein Urlaub!" Eigentlich war das alles so nicht hat geplant. Diesen Spruch hört man ziemlich häufig in je...