Ganz langsam fing Zayn's Brust an, sich auf und ab zu bewegen. Seine einzelnen Finger krümmten sich immer mehr und sein Mund öffnete sich ein Stück.Ein paar weitere Male hob und senkte sich seine Brust, durch die Atmenbewegungen, ehe die Augen des Schwarzhaarigen leicht flatterten und schließlich aufschlugen.
Mit einem tiefen Atemzug, bog Zayn seinen Rücken durch und fing sogleich an zu husten. Langsam setzte er sich auf, nachdem sein Husten verklungen war und wischte sich einmal durch sein Gesicht.
Verwirrt setzte er sich auf und sah sich um, was eigentlich komplett unnötig war, da man so gut wie nichts sah. "H-Hallo?", krächzte der Braunäugige und hustete nochmal kurz. "Harry? Louis?", rief er, bekam jedoch keine Antwort.
Mit ach und krach stellte er sich auf und streckte sich einmal. "Bei den Göttern, hab ich Kopfschmerzen.", murmelte er danach und fasste sich an den Hinterkopf, woraufhin er scharf die Luft einzog, da er auf die blutende Wunde gefasst hatte.
Sein Kopf qualmte fast schon, als er versuchte zu erklären, wie er es überleben konnte, nebenbei suchte er noch seinen Rucksack, den er recht schnell fand und die rausgefallenen Sachen wieder hineintat. "Hier sieht man ja den Himmel vor lauter Sternen nicht. Hatte ich nicht-", angestrengt kramte er in seinem Rucksack herum, ehe er einen zufriedenen Laut von sich gab und zwei Feuersteine herauszog.
"Okay, jetzt brauch ich noch etwas brennbares und eine Art Halterung... oh und-", erneut holte er etwas aus seinem Rucksack hervor, diesmal eine Art Flachmann. "Perfekt."
Der Schwarzhaarige erkundete vorsichtig im Stockdunklem die Umgebung, bis er glücklicherweise das fand wonach er gesucht hatte. Nen Stock. Dazu riss er sich ein Stück seines Hemdes ab, das er dann um das eine Ende des Stockes band.
Den Flachmann öffnete er schnell mit den Zähnen und schüttete einen Teil des darin enthaltenen Alkohols über den Verband. Zum Schluss zündete er den Verband dann mithilfe der Feuerseine an und schwuppdiwupp hatte der Gute eine selbstgemachte Fackel.
Da die Sonne immer noch hoch am Himmel schien, wusste Zayn, dass er nicht allzu lange... tot war. "HARRY?! LOUIS!?", erneut bekam er keine Antwort, was ihn frustriert aufseufzen ließ.
'Die können doch nicht gleich nen Abgang gemacht haben', dachte er sich und beschloss, einfach mal die Schlucht gen Norden zu laufen.
'Irgendwo werd ich schon rauskommen.'
~*~
"Milou, was war das für ein Licht? Was ist mit Zayn? Wo ist er? Was ist passiert? Was-" "Jetzt halt mal den Mund zu! Ich weiß nicht was für ein Licht das war. Ich weiß nicht was mit Zayn ist. Ich weiß nicht wo er ist und was passiert ist ebensowenig!"
Genervt stöhnte der Braunhaarige auf und lehnte seinen Kopf an die Steinwand. "Können wir ihm und den anderen nicht irgendwie helfen? Irgendwas müssen wir doch tun können!"
"I-Ich... keine Ahnung." "Können wir vielleicht Kontakt mit Ihnen aufnehmen oder so?" "Wenn ich es könnte, hätte ich es schon längst getan, Liam.", seufzte sie als Antwort. "Vielleicht können wir ja irgendwas nützliches herausfinden oder so? Irgendwelche Ideen oder Pläne?" "Liam, ich würd lieber die Klappe halten und im Hintergrund bleiben, du weißt was letztes Mal passiert ist, als du dich eingemischt hattest." Wortlos sah Liam von Milou ab und starrte seine Füße an.
Das Mädchen seufzte einmal und wollte zum Reden ansetzen, um Liam wieder Mut zuzuschreiben, doch in diesem Moment würde die Gittertür aufgerissen, was beide zum zusammenzucken brachten.
~*~
"Wir haben keine Wahl, Louis." "Aber wir können doch nicht einfach so gehen!" "Doch, Louis, können wir! Wir müssen weiter!", knurrte der Lockenkopf und zog seinen kleineren Freund an der Hand hinter sich her.
"A-Aber e-er stirbt da unten!" "Er ist gestorben! Er ist tot! Weder du noch ich können das ändern! Ich weiß nicht wie es bei euch so ist, aber bei uns sterben im Durchschnitt ziemlich viele. Es ist passiert und keiner kann es ändern."
Louis wischte sich schnell über sein rötliches Gesicht und schluchzte nochmal leise und stolperte hinter Harry über den steinigen Boden hinterher.
Er wollte einfach nur noch weg. Zurück nach Doncaster, zurück zur Erde. Ganz weit weg von all diesen Sachen hier. Louis hatte noch nie irgendwelche Leichen gesehen. Zumindest nicht in echt, höchstens im Fernsehen, genauso wenig war er noch nie in einem wirklichen Kampf um Leben und Tod dabei gewesen, noch nie wurde einer seiner besten Freunde entführt, er wurde noch nie von Wölfen gejagt, von Klippen runtergeschmissen, von Lianen angegriffen und auch hatte er noch nie zuvor so jemanden wie Harry getroffen, seine erste große Liebe, wie er ihn nannte.
Diese Reise hatte sein Leben verändert, ganz klar, dabei war sie noch nichtmal vorbei.
"Harry jetzt warte doch mal kurz! Du tust mir weh!", rief er dem Grünäugigen zu und zerrte an seinem Handgelenk, doch Harry reagierte nicht darauf und zog ihn weiter hinter sich her.
"Harry bitte! Mein Handgelenk schmerzt! Warte!", als er den Wuschelkopf erneut ignorierte, und dieser daraufhin noch mehr anfing zu weinen, da ihn alles gerade überforderte, mischte Niall sich ein, der die gesamte Zeit nur still nebenher gelaufen war und biss leicht in Harry's Bein, um an seiner Hose zu ziehen, damit dieser endlich mal anhielt.
"Lass das, Niall!", zischte dieser daraufhin und zog an seinem Bein. "Harry, lass bitte mein Handgelenk los!", endlich reagierte dieser und ließ Louis' Handgelenk los, das bereits etwas bläulich war. Seufzend strich Louis über sein Handgelenk und schluchzte dabei.
"Louis, es tut mir leid! I-Ich wollte dir nicht wehtun, wirklich! I-Ich weiß auch nicht-", stotterte Harry ebenfalls überfordert vor sich hin und zog Louis am Schluss einfach fest in seine Arme.
"Ist nicht Schlimm, Harry. Ich versteh, wenn du gerade etwas... überfordert bist.", murmelte dieser leise und erwiderte die Umarmung.
Kurze Zeit später hörte er, wie Harry in seinen Nacken anfing zu schluchzen und schlussendlich in Tränen ausbrach.
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Momentan sind bei jedem irgendwie nicht gerade die besten Umstände xD
Over and Out!
Vik xx
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Naturia🍀 - Larry/Ziam AU*Abgeschlossen*(German)
أدب الهواة"Das ist wie Urlaub, Liam, bleib locker!" "Louis, wir sind hier mitten im Nirgendwo und finden keinen Weg zurück! Das ist alles, aber definitiv kein Urlaub!" Eigentlich war das alles so nicht hat geplant. Diesen Spruch hört man ziemlich häufig in je...