Da standen sie nun, am Morgen nach der Schlacht. Der Spiegel sah exakt wie der im Tigerclanwald aus. In einem alten, halb zerstörten Turm im Wald des Bärenclans. Harry hielt sich die ganze Zeit über im Hintergrund, lehnte bloß an der Steinwand und biss sich auf die Lippe.Schweigend sah Louis zu Liam, der so fertig aussah wie noch nie. Die roten Augen vom vielen Weinen waren nur eine der wenigen Faktoren. Kaum danach sah Liam auch seinen besten Freund an, schluckte und starrte wieder zu dem Spiegel, hätte am liebsten wieder geweint, da er Zayn darin erkannte, doch er war einfach zu müde, zu kaputt um erneut in Tränen auszubrechen.
"Ich will nicht zurück.", flüsterte der Blauäugige todernst und nickte leicht. "I-Ich auch nicht.", hauchte Liam zurück, war sich sicher, dass er niemals wieder sein normales Leben so leben könnte, wie er es vor all dem getan hatte. "Dann sollten wir ihn zerstören. Damit das, was mit uns passiert ist, nicht wieder vorkommt. Stell dir mal vor, die Öffentlichkeit erfährt von Naturia.", sprach Louis entschlossen und diesmal nickte Liam leicht.
"Aber was ist mit unserer Familie und unseren Freunden?" "Die werden vermutlich denken, dass wir tot sind oder so. Abgehauen, durchgebrannt, was auch immer.", der Wuschelkopf zuckte mit den Schultern.
"Lass uns den Spiegel zusammen zerstören.", Louis nickte zu Liam's Aussage als Antwort. "Harry? Könntest du mir kurz sein Schwert geben?", fragte er und bekam kurzerhand das gewünschte Schwert in die Hand. "Ihr wollt also bleiben?", fragte der Lockenkopf, man sah ihm an, dass er sich mehr als nur freute, obwohl er sein Grinsen so gut es ging versuchte zu verstecken, trotzdessen sah auch er ziemlich kaputt aus. Das mit Zayn hatte ihn ziemlich mitgenommen, weshalb er mehr als nur glücklich war, dass sein fester Freund blieb.
"Jap.", Louis lächelte leicht und wand sich dann wieder dem Spiegel und Liam, der bereits Zayn altes Schwert, das er mitgenommen hatte, in den Händen hielt, zu.
"Bereit?", fragte der Braunhaarige, holte bereits aus, damit er mit dem Schwertknauf den Spiegel treffen konnte. "Bereit, wenn du's bist.", grinste Louis sanft und tat das selbe wie Liam.
"Eins.", zählte Liam.
"Zwei.", stieg Louis mit ein.
"Drei!!", riefen beide gleichzeitig und schlugen Synchron auf den Spiegel.
Doch genau als die Schwerter auf den Spiegel trafen, wurden beide schwarz vor Augen, Schwindel überkam ihnen und ehe sie sich versahen, standen beide wieder in der alten Villa, vor dem Spiegel auf dem Dachboden. Alles war noch an seinem Platz.
Nur war dieses Mal standen sie vor einem zerstörten Spiegel. Die Glasscheibe war in kleine Splitter zersprungen und lag vor den beiden auf dem alten Holzboden neben der Decke, die immer über dem Spiegel hing.
"Nein.", hauchte Louis bloß, konnte sich kein Stück bewegen und schaute den Spiegelrahmen an. "Nein, nein, nein! Harry? Harry! Bitte, nicht!", schrie er dann jedoch verzweifelt, fiel auf die Knie und betrachtete die Scheiben.
"Wie konnte das passieren?", mischte sich nun auch Liam fassungslos ein, der sich neben Louis hinkniete. Der Wuschelkopf antwortete seinem besten Freund garnicht erst, schluchzte bloß auf, rief immer wieder den Namen des Lockenkopfes, den er so sehr liebte und nahm vorsichtig die Glasscherben in die Hand.
"Bring mich zurück! Bitte! Harry!", er schmiss die Glasscherbe von sich und versteckte sein Gesicht in seinen Händen, unterdrückte Schluchzer verließen unentwegt seinen Mund, heiße Tränen liefen ihm über seine gerötete Wangen.
Doch es passierte nichts. Kein plötzlicher Wechsel des Ortes. Kein Lockenkopf der wie von Zauberhand auftauchte. Nichts
Zurück blieben einfach nur die beiden Jungs, in der alten Villa auf dem staubbedecktem Dachboden vor dem uralten Spiegel.
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- 614 Wörter
BITTE HATET MICH ERST, WENN DAS NACHWORT KOMMT, OKAY?😅
Over and Out!
Vik xx
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Naturia🍀 - Larry/Ziam AU*Abgeschlossen*(German)
Fanfiction"Das ist wie Urlaub, Liam, bleib locker!" "Louis, wir sind hier mitten im Nirgendwo und finden keinen Weg zurück! Das ist alles, aber definitiv kein Urlaub!" Eigentlich war das alles so nicht hat geplant. Diesen Spruch hört man ziemlich häufig in je...