Familie

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P.O.V. Setsu


Seit etwa einer Stunde fuhren Tae und ich nun schon mit dem Auto.

Und noch immer verlor er kein einziges Wort darüber, wo wir eigentlich hin fuhren.


»Taetae, wenn du mir schon nicht sagst wo wir hinfahren, kannst du mir dann wenigstens sagen, wie lange noch?«, seufzte ich.

»Ich denke Mal noch so eineinhalb Stunden. Und ich verrate dir wo wir hin fahren, wenn ich nen Kuss bekomme«, grinste Tae.

»Oppa, du fährst gerade!«, rief ich entsetzt.

Das letzte was ich wollte, war einen Unfall zu verursachen.

»Doch nicht jetzt! Da vorne, gleich, an der Raststätte. Wir müssen ja auch noch richtig frühstücken«, meinte Tae.

Ich nickte. 

V fuhr zu der Raststätte.

Direkt stieg ich aus dem Auto aus und rannte darum herum zu Tae's Tür.

Kaum war er ausgestiegen nahm ich sein Gesicht in meine Hände, stellte mich auf Zehenspitzen und legte meine Lippen auf seine.

Doch bevor er den Kuss hätte erwidern können zog ich meinen Kopf zurück.

»Verrätst du mir jetzt, wo wir hinfahren?«, schmollte ich.

Tae schlang seine Arme um mich und presste seine Lippen fest auf meine.

Mein gesamter Körper kribbelte, als ich begann, den Kuss zu erwidern und wir immer leidenschaftlicher wurden.

Schwer atmend lösten wir uns voneinander.

»Wir fahren zu meiner Familie«, keuchte Tae.

Erschrocken stolperte ich ein paar Schritte zurück.

»Z-zu deiner F-familie?!«, stotterte ich.

Tae kam mir hinterher und strich mir übers Haar.

»Nicht gut?«, fragte er.

»D-doch, natürlich... Aber was, wenn sie mich nicht mögen? Was wenn sie denken, ich bin nicht gut genug für dich?«, murmelte ich mit gesenktem Kopf.

V legte zwei Finger unter mein Kinn und schob es hoch, sodass ich mehr oder weniger gezwungen war, ihm in die Augen zu sehen.

»Weißt du, ich liebe dich dann trotzdem noch«, lächelte er.

»Ich dich auch, Taetae«, lächelte ich zurück und drückte noch einmal schnell meine Lippen auf seine.

Dann löste ich mich von ihm.

»Also, komm, lass uns frühstücken«, lächelte ich, nahm seine Hand und zog ihn mit mir mit zu der Raststätte.


Etwa zwei Stunden später kamen wir dann in Daegu an.

Mit jedem Meter, den wir voran kamen, würde ich nervöser.

»So jetzt noch zweimal links und ein Mal rechts abbiegen und wir sind am Haus meiner Eltern«, lächelte Tae und legte seine Hand liebevoll auf meinen Oberschenkel, da er merkte, wie nervös ich war.

»Jagi, alles wird gut. Meine Familie wird dich lieben. Meine Eltern und meine Geschwister ganz besonders«, lächelte er.

Ich atmete einmal tief durch.

Schon als wir um die Ecke blickten und das hübsche Haus von V's Eltern erblickten erkannte ich vier Personen vor der Tür stehen.

»Oh Gott Oh Gott Oh Gott Oh Gott!«, hauchte ich.

Tae parkte das Auto und gab mir anschließend einen sanften Kuss auf die Lippen.

»Sei einfach wie immer. Sie werden dich lieben, wirklich«, lächelte er und stieg aus.

Kaum stand er richtig, rannten ein Junge und ein Mädchen auf ihn zu und umarmten ihn glücklich.

»Tae, wir haben dich vermisst!«, riefen beide wie aus einem Munde.

Ich atmete erneut tief durch und stieg dann ebenfalls aus dem Auto.

»Ich euch auch!«, lächelte Tae.

Man merkte ihm deutlich an, wie sehr er seine Familie liebte.

»Hi, du bist Setsu? Ich bin Eonjin, Tae hat schon super viel über dich erzählt!«, rief das Mädchen, kam zu mir und umarmte mich einfach so, quasi aus dem Nichts.

Aber ich fand diese Geste so süß, dass ich sie direkt zurück umarmte.

»Ja, Tae hat nur von dir geschwärmt. Ich bin Jeonggyu«, lachte der Junge und umarmte mich auch.

Diese Kinder waren wirklich zu bezaubernd.

»Hast du das, Tae?«, grinste ich.

Meine Nervosität war wie weggepustet. Hier fühlte ich mich auf Anhieb wohl.

Tae's Eltern kamen auf uns zu und umarmten ihren Sohn glücklich.

Nachdem sie sich dann richtig begrüßt hatten, zog V mich an der Hand zu sich.

»Eomma, Appa, das hier ist Setsu. Es macht mich gerade einfach nur glücklich, euch endlich Mal jemanden vorstellen zu können«, lächelte Tae und küsste mich auf die Wange.

Mr und Mrs Kim nahmen mich ebenfalls in den Arm.

Eine sehr umarmende Familie. Ich fühlte mich wirklich wohl hier.

»Es freut uns, dich endlich Mal zu treffen. Tae hat, wie die Kinder schon beschrieben haben, wirklich viel von dir erzählt. Und jetzt lernen wir dich wirklich Mal kennen«, freute sich Mrs Kim.

»Meine Frau war den ganzen Vormittag komplett aufgeregt. Sie hat etwa hundert Mal noch über die sowieso schon geputzten Schränke gewischt und hat sich Irre gemacht, weil sie Sorge hatte, dass es dir hier nicht gefallen würde«, lachte Tae's Vater, woraufhin er von seiner Frau einen strafenden Blick abbekam.

»Um ehrlich zu sein war ich in den letzten Stunden auch komplett nervös. Tae hat mir ja quasi gerade erst verraten, wo es hingeht. Ich hatte komplett Angst, dass sie mich nicht mögen könnten«, gab ich zu.

»Diese Angst war dann wirklich komplett unbegründet, mein Kind. Kommt rein, dann könnt ihr direkt dein alter Zimmer beziehen, Tae«, lächelte Mr Kim.

»Danke, Appa«, lächelte Tae und war schon direkt dabei, die Koffer aus dem Auto zu holen.

»Taetae, warte, ich kann dir doch helfen!«, rief ich und lief auf ihn zu.

»Süße, geh Mal lieber mit meiner Eomma und Eonjin durch unseren Garten, Appa, Jeonggyu und ich machen das hier schon«, lächelte Tae und schob mich zu seiner Mutter.

»Ja, komm Setsu, wir zeigen dir unseren Garten!«, rief Eonjin fröhlich, nahm meine Hand und zog mich mit sich.

Bei dieser Familie fühlte ich mich wirklich schon jetzt wohl.





// Hi ☺💗


Mianhae, dass das Kapitel jetzt erst kommt 😶 Ich freue mich einfach schon so extrem auf Sommerferien, dann hab ich wieder mehr Zeit zum Schreiben 😅❤


Man liest sich, annyeong! 😘💕 \\

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