Die Rettung

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Your P.O.V.


Die Irre hatte mich, nachdem ich wieder zu Bewusstsein gekommen war, noch ein wenig gefoltert. 

Vermutlich hätte sie mich sogar umgebracht, hätte es nicht an der Tür geklingelt.

Ich wünschte, ich wüsste, wo ich war.

»Du hältst jetzt schön deine hässliche Fresse«, fauchte sie mir noch zu, bevor sie mir den Knebel in den Mund steckte.

Ich hörte, wie die Unbekannte aus der Tür ging und offensichtlich eine Treppe nach oben stieg.

Zu meinem Glück hatte sie die Tür nicht ganz geschlossen, weshalb ich mithören könnte, was oben vor sich ging.


»Guten Tag, mein Name ist Mr Lee und das neben mir ist mein Kollege Mr Chang. Wir kommen von der Polizei, was unschwer zu erkennen sein sollte. Uns wurde mitgeteilt, aus ihrem Keller sollen Schreie gekommen sein. Wenn sie nichts dagegen haben, wollten wir uns das Mal ansehen«, hörte ich eine tiefe Männerstimme sagen. Sogar noch tiefer als die von Tae.

Ich hatte die Chance zu entkommen...

»HILFE!«, wollte ich schreien, allerdings kamen nur erstickte Laute dabei heraus. Immerhin hatte die Unbekannte mich geknebelt.

Aber da man mich so wenigstens hören konnte, schrie ich weiter.


»Da ist nichts, Werte Herren, es besteht kein Grund dazu, eine Durchsuchung durchzuführen«, log die Irre.

»Was sind das für Blutflecken auf ihrem Shirt?«, hakte eine andere Männerstimme nach.

»Blut? Das ist rote Farbe. Ich bin leidenschaftlicher Malerin!«, sagte die Frau.

Im Lügen war sie sogar beinahe so gut wie im Verletzen...

Ich schrie weiter.

»Was sind das für Schreie?«, fragte wieder der erste Mann.

»Meine Katze... Sie ist ein bisschen irre«, lachte die eigentliche Irre.


Ich schrie weiter, dieses Mal sogar noch lauter als vorher.

»Wir werden trotzdem Mal nachsehen, wenn es bloß ihre Katze ist, wird das ja wohl kein Problem sein«, beschloss der Zweite Polizist.

»DAS IST KEINE GUTE IDEE! ...Ich meine.... Sie ist bissig...«, versuchte die Irre die beiden Polizisten zu überreden.

Doch offensichtlich ignorierten sie das, denn ich hörte Schritte nach unten kommen.

Ich schrie mir weiterhin die Seele aus dem Leib.


»Oh mein Gott... Hol die Handschellen... Ich kümmere mich um dieses Arme Ding hier unten!«, rief der Mann mit der tiefen Stimme.

Ich hörte auf zu schreien.

Mein Hals brannte wie Feuer und mein Mund war trocken, während meine Augen voller Tränen fast überliefen.

Ich spürte, wie mir die Augenbinde abgenommen wurde und musste erst einmal meine Augen zusammen kneifen, da helles Licht durch den Türrahmen kam.


Der Polizist löste mich von dem Stuhl, woraufhin ich erst einmal schwach vom Stuhl fiel.

Er jedoch fing mich auf und hielt mich fest, sodass ich stehen konnte.

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