Miga's Geburtstag

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P.O.V. Setsu

Die Zeit verging wie im Fluge und auch wenn Tae und ich uns natürlich nicht immer in allen Dingen einig sein konnten, war alles perfekt. 

Heute war Miga's Geburtstag. Die Kleine war nun schon drei Jahre alt [A/N: Nach koreanischer Rechnung, also nach unserer Rechnung wird sie zwei :3 ] und konnte schon so schnell krabbeln, dass ich mir manchmal Sorgen machte, dass sie einfach wegkrabbeln könnte. Ein paar Worte sagen konnte sie sogar auch.

Tae und ich hatten uns klar dafür entschieden, dass Miga uns ›Appa und Eomma‹ nannte, auch wenn wir eben nicht ihre leiblichen Eltern waren. Jedes Jahr an ihrem Geburtstag wollten wir ein Foto machen. So hätten wir immer Erinnerungen an jeden Geburtstag und könnten dazu noch sehen, wie sie sich entwickelte.

Dieser Geburtstag war allerdings nicht wie im Jahr davor. Denn auch wenn seine Familie da war, war Tae selbst auf Welttour mit BTS. Seine Eltern nannten wir nun immer ›Oma und Opa‹, damit Miga die beiden auch so nannte. Miga's leibliche Großeltern nannten wir dann ›Omi und Opi‹.

Ich nahm Miga auf den Arm.

»Na meine Kleine, wollen wir Mal mit Oma und Opa und Tante Eonjin und Onkel Jeonggyu zu Omi und Opi fahren?«, fragte ich lächelnd.

»JAAA!«, rief Miga begeistert und klatschte in die Hände.

Eonjin und Jeonggyu kamen angerannt und zogen ihre Eltern mit sich.

»Ja! Los, lasst uns die beiden besuchen!«, grinste Eonjin.

Wir waren alle wie eine enge Familie geworden, obwohl wir nicht gerade Nachbarn waren.

Also stiegen wir in Opa's Auto, der uns dann allesamt zum Krankenhaus fuhr. Krankenhaus deshalb, da Mina's Mutter krank war. Sie hatte unheilbaren Krebs. 

Zwar tat sie immer so, als wäre alles super, doch ich konnte hinter diese Maske blicken. Ich kannte sie schon zu lange, als dass sie mich anlügen konnte. Es ging ihr nicht gut.

»Omi! Opi!«, quietschte Miga fröhlich und streckte die Arme nach ihren Großeltern aus.

Ich hab sie ihrer Omi in den Arm und wir alle setzten uns alle.

»Wie geht es euch?«, fragte ich besorgt.

»Ganz gut soweit«, lächelte Omi, doch ich wusste, dass sie log. 

»Könnte besser sein«, seufzte Opi und sah seine Frau besorgt an.

Ich wusste, dass sie Mina noch immer vermissten. 

Das tat ich auch, allerdings nicht mehr so stark wie sie. Aber sie waren ja auch die Eltern einer toten Tochter.

Miga war – neben Hoseok vielleicht – der Sonnenschein in unserem Leben. Die meiste Zeit über lachte und strahlte sie und wollte alles erkunden und entdecken. Da kam sie ganz nach ihrer Mutter.

Wir unterhielten uns noch eine Weile, bis wir später Nachmittags wieder zurück nach Hause fuhren.

Für Opa, Oma, Eonjin und Jeonggyu hatten wir den Keller mittlerweile zu einer Art gemütlichen Ferienwohnung umgebaut. So konnten sie immer kommen, wenn sie wollten.

Besonders Eonjin und Jeonggyu liebten es hier. 

Auch wenn ich selbst schon fast zwei Jahre lang hier lebte, fand ich es noch immer so wunderschön wie in einem Traum.

Da es schon spät war, brachte ich Miga ins Bett und auch unsere vier Gäste legten sich Schlafen.

Gerade als ich mich umziehen wollte, bekam ich auf dem Laptop einen Videoanruf von Tae.

Direkt rannte ich zu meinem Schreibtisch und ging ran.

»Oppa!«, rief ich fröhlich.

Ich hatte keine Ahnung, wo er gerade war, jedenfalls war es bei ihm Nachmittag und bei mir schon beinahe Nacht.

»Wow! Jagi, du siehst umwerfend aus«, lächelte er.

»Ich bin ungeschminkt und todmüde, Tae!«, lachte ich leise.

»Immer noch umwerfend«, grinste mein Mann.

»Ist das Setsu?«, hörte ich meinen besten Freund rufen und kurz darauf saß Hoseok schon neben ihm.

»Wer denn sonst?«, kicherte ich leise.

»Ist Miga bei dir? Ich will unserem Geburtstagskind alles Gute wünschen«, sagte er.

»Sie schläft schon... Leute, hier ist es fast mitten in der Nacht!«, erklärte ich.

»Oh... Verdammt... Ich wünschte ich könnte bei dir sein... Oder du bei mir... Mit Miga...«, flüsterte er.

»Ich vermisse euch auch«, seufzte ich.

»Wir euch auch«, murmelte Hoseok.

Ich gähnte.

Der Tag war anstrengend gewesen.

»Wann seid ihr wieder da?«, wollte ich wissen.

»Noch zwei Wochen, Aegi, dann haben wir es geschafft«, lächelte Tae und warf mir eine Kusshand zu.

Ich tat so, als würde ich den Kuss auffangen und lächelte.

»SIEHST DU, HOPE HYUNG? DIESES LÄCHELN TÖTET! DAS IST MEINE FRAU!«, rief Taetae und direkt stellte ich den Ton vom Laptop etwas leiser, um die Anderen nicht zu wecken.

»Du bist doch der Mörder hier«, lachte ich leise.

»Setsu-ah, ich liebe dich... Bald sind wir wieder da«, sagte Tae.

»Ich dich auch«, lächelte ich.

»Wenn ihr zwei noch Mal ein Kind bekommt, das wird die Menschheit töten können mit der Perfektion«, lachte Hoseok.

Wenn er wüsste...

Ich hatten den Verdacht, dass ich schwanger war. Schon seit längerem hatte ich meine Tage nicht gehabt und mir war des öfteren schlecht. Allerdings wollte ich mit Tae darüber persönlich reden, wenn er wieder da war.

Morgen wollte ich sowieso Suji davon erzählen, da wir bei ihr zum Tee verabredet waren.

»Alles okay?«, riss Hobi mich aus meinen Gedanken.

»Ja, klar. Bin nur schon müde«, meinte ich.

»Yeobo, geh schlafen. Du brauchst Schlaf«, bat Tae mich.

»Na gut... Gute Nacht ihr Zwei«, lächelte ich und winkte.

Die beiden wünschten mir auch noch eine Gute Nacht und legten auf.

Lächelnd machte ich mich bettfertig.

Allerdings legte ich mich noch nicht hin, sondern setzte mich wieder an den Schreibtisch.

Denn da ich ja nicht arbeitete, hatte ich eine sehr gute Beschäftigung gefunden: Ich hatte wieder mit dem Schreiben angefangen. 

Momentan schrieb ich ein Buch, in dem die Hauptfigur ähnliches wie ich durchleben musste. Nur dass ihr Mann kein berühmtes Idol war, sondern schlichtweg ein Banker, der sehr viel verdiente.

Wenn ich es fertig stellte, wollte ich es vielleicht auch veröffentlichen lassen.

Suji hatte die bisherigen Kapitel schon gelesen und war begeistert. Teilweise gab sie mir auch noch Verbesserungsvorschläge, wofür ich ihr sehr dankbar war.

Morgen wollte ich ihr ein neues Kapitel vorlegen, weshalb ich eben jetzt noch schrieb.

Nachdem ich das Kapitel dann fertig und ausgedruckt hatte, legte ich mich schließlich ins Bett.

Es dauerte nicht lange bis ich in eine andere Dimension, auch genannt ›Traumwelt‹, abdriftete.







// Hi ❤

LEUTE, PLOTTWIST! SETSU'S LEBEN IST MEIN LEBEN UND ICH VERFASSE ES HIER, SO WIE SIE IN DER GESCHICHTE! 😂😂🌚❤

Ne okay, Spaß, kein Plottwist xD 💗

Man liest sich, annyeong! 😘💕 \\

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