Kapitel 16.

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„Ey, ich glaube dort unten aus dem Gang – vor uns – höre ich stimmen." flüsterte mir Janine leise zu, womit sie mich natürlich aus meinen Gedanken riss. Nun schaue ich nach unten an dem Becken vorbei. Stimmt, dort kommen welche. Ich gebe den Mädchen ein Handzeichen, damit wir uns alle ducken, in der Hoffnung, die können uns dann nicht sehen.

„Na gut, man. Aber der Major meinte, dass ein Drittel der Erkrankten, morgen früh nach Korea exportiert werden. Wofür das sein soll, weiß ich doch nicht. Ist mir auch egal, alter." sprach ein verärgerte Offizier, dieser vom Gang bis zum Becken vortrat. Uns werden die vermutlich nicht entdecken, wenn wir uns jetzt nicht großartig bewegen. Wir sind ja deutlich höher an einem Gitter und er Kundschaften diese Lage. Der andere Offizier nörgelt jetzt vor sich hin und dann gehen sie am Becken vorbei in einen anderen Gang, nach links. Nach meinem Orientierungssinn zu folge, gehen die in die Richtung des Büros von Major James. Vermutlich ist das der Gang, durch den das Katana so schnell bei ihm ankam, nach unserer Rückkehr. „Noelle, ich will nicht mehr beim Major sein." kam es jetzt sehr verunsichert von Dilara, diese sich zittrig neben mich zu Boden kniete. „Keine Sorge, wir werden so schnell wie es möglich ist, von hier verschwinden. Am besten noch heute Abend." sagte ich forsch und schaue nun zu den Mädchen. „Und wie sollen wir das anstellen, Baka?" faucht mich Janine jetzt etwas an, das liegt aber einfach an der Situation und nehme es ihr keineswegs übel. „Ganz einfach, morgen früh wird anscheinend ein Schiff nach Korea fahren und ich denke, wir schmuggeln uns einfach mit drauf." grinste ich jetzt in die Runde. „Meinst du das ernst?" kam es jetzt ungläubig von Selin, aber man erkennt, dass ihr dieser Gedanke gefällt. Janine strahlt jetzt auch über beide Ohren, so wie Dilara. „Na gut, dann lass schnell zurück und schon das wichtigste Packen." sagte Dilara zufrieden und wir begeben uns auf den Rückweg.

Ich schaue nochmal nach unten zu dem Becken, dieses bis fast zum Rand, mit dem Blut der Opfer getränkt war. Ich werde dieses Massaker beenden und wenn es das letzte ist, was ich tue.

Nun laufe ich geschwind zu den Mädchen und Laufen zurück zu unseren Ausgang. Natürlich klettern wir wieder nacheinander hoch und oben hat auch noch niemand bemerkt, dass die Truhe nicht da steht, wo sie hätte stehen sollen. Somit rücken wir die Truhe wieder zurück. Gerade als ich die Tür öffnen wollte, bewegte sich die Klinke schon runter und prompt wird die Tür von außen geöffnet. „Was macht ihr HIER? Raus. IHR DIEBE!" schrie der Offizier wütend. Dilara rennt mit Janine förmlich raus, in den Gang. „Halt mal bloß den Mund, du Hund." kläffte Selin jetzt und bewegt sich langsam an dem schreienden Offizier, vorbei. „Und was wollen Sie hier? Das ist der Vorratsraum der Küche. Hier dürfen nur Leute die für die Kantine zuständig sind rein. Aber ich sehe ihr Namensschild gar nicht." spielte ich jetzt grinsend und der Kerl vor mir, kommt langsam ins Schwitzen. Er macht noch ein paar Knurrgeräusche und verzog sich anschließend, nachdem er die Tür ins Schloss fallen ließ. „Woher wusstest du denn, dass die in der Küche so Schilder haben?" fragte Selin mich jetzt verblüfft. „Wusste sie nicht, sie hat gelogen." beantwortete Janine Selins Frage. Ich nickte nur zustimmend und wir liefen lachend zu unserer Wohnung. Wir packten alle unsere Taschen, mit dem nötigsten und haben natürlich auch unsere Schals angezogen. Weil, wenn wir jetzt wieder in den Ruinen Mordors rumstolzieren, müssen wir uns auch wieder schützen. Somit zog ich mir wieder meine dicken, schwarzen Stiefel an. Einen schwarzen Pullover, wo hinten in Weiß ‚Jimin – 95' steht. Ich liebe ihn so sehr. Ziehe jetzt meinen Schal noch perfekt zu und tadaaaa, ein kleiner schwarzer Klumpen mit blonden Haaren. Als ich aus meinem Zimmer kam, sehe ich schon wie Dilara auf der Couch startklar, am Handy ist. Na gut, förmlich dran rumgammelt. Ich starre sie jetzt einfach an. „Ja ist okay, Noelle. Ich mache dir deine Haare." sagte sie augendrehend und erhob sich von der Couch. Ich lächelte nur noch zufrieden und setze mich auf einen Stuhl in der Küche. Bei solchen Punkten, verstehen wir uns blendend ohne Worte.

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