Kapitel 21.

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Als wir brav unsere Sachen zusammen gepackt hatten, haben wir uns auch schon langsam Richtung Ausgang, bewegt. Noch immer, habe ich Jimins schwarzen Mantel um. Da dieser auch so schön fällt, bleibt der erst mal in meinen Händen. Allerdings hat es auch ewig gedauert, bis die Jungs verstanden haben, dass sie Nase und Mund verdecken müssen, sobald wir wieder durch die Natur latschen. Daran hat man sofort gemerkt, dass die Jungs noch nicht viel mit der Epidemie zu tun hatten. Ich frage mich, wo die sich verkrochen haben, dass sie selbst die simpelsten Punkte dieser Katastrophe, nicht wissen oder gar verstehen.

Wir bewegen uns nun wieder durch die Natur. Wir sind natürlich noch in Deokgyo-Dong an der Küste und laufen nun schnurstracks auf dem Wald zu, durch den wir vor ein paar Tagen, hergekommen waren. Ich lief weiter hinter den anderen, schließlich war ich durch meine Verletzung, leider etwas langsamer unterwegs. Aber nun starre ich auf meine Gruppe, vor mir. Ich bin beeindruckt, dass meine Freunde, trotz der Niederlagen, immer noch an meiner Seite sind. Daran erkenne ich, wie sehr sie mir vertrauen und das erhört meinen Stolz Wert, ins unermessliche.

„Worüber denkst du wieder nach, my friend?" durchlöcherte Janine meine sinnlosen Gedanken und starrt mich jetzt neugierig von der Seite, an. Sie hat sich auch umgekleidet. Sie hat nun eine große Jeansjacke an, diese mir auch irgendwie bekannt vorkam. Einen schwarzen Pullover darunter und eine schwarze Röhrenjeans. Ihre Schuhe, bleiben die weißen Adidas Superstars. Sie liebt Adidas über alles.

„Ich frage mich nur, warum ihr noch bei mir bleibt, trotz dass meine Entscheidungen, uns schon fast zweimal das Leben gekostet haben?" frage ich sie nun etwas irritiert. Durch die Nervosität, habe ich auch meine Arme vor meiner Brust verschränkt. „Weißt du, es ist egal, wie oft wir jetzt auf die Nase fallen würden. Solange wir zusammen sind, sind wir sicher. Wir halten einfach zusammen. Selbst, wenn jemand von uns den Löffel abgeben würde, wären wir nie alleine. Wir werden kämpfen, ob wir jetzt zu viert oder später nur noch zu zweit sind. Das macht uns halt einfach aus. Dazu vertrauen wir, auf deine Leader Kompetenzen. Pain." gab sie mir beruhigend und grinsend zurück. Es hatte etwas gedauert, bis ich die Antwort, in meinem Kopf neu aufgestellt hatte. Als ich jedoch den roten Faden, der Antwort fand, lächelte ich sie sanft an. Schließe meine Augen. Atme tief ein und wieder aus. Genieße einfach die Natur, in diesem Moment. Der Wind der an meinen Ohren vorbeirauscht und diese Ruhe. Als ich meine Augen wieder öffnete, war mein Blick sofort auf Dilara und Selin gerichtet. Selin hat heute eine schwarze Boyfriendjeans an, einen schwarzen Pullover und darüber das schwarze ‚Bulls' Trikot. Natürlich, hat sie auch ihre Nike Cap an. Sie strahlt komplette Ruhe aus, wobei hingegen Dilara etwas Extrovertiert rüberkommt. Sie trägt ebenfalls eine schwarze Jeans und eine weiße Bluse, die einfach von einem schwarzen Pullover verdeckt ist, aber der Kragen und der untere Rest der Bluse, herausschaut. Dazu natürlich ihre weißen Converse Chucks. Selin und Dilara sind wie Ying und Yang. Während Janine und ich, die äußere Natur des Symbols, darstellen.

Unsere Gruppe bewegt sich nun einfach geradeaus. Janine gesellte sich schon wieder zu Rapmonster und Jungkook. Taeyhung, Suga und Jimin laufen ganz vorne und ich glaube, dass die Drei, koreanische Soldaten nach äffen. J-Hope hingegen, läuft einfach ruhig neben mir. Wir beide, schwerverletzend, am Ende laufend, was eine Ironie.

Plötzlich höre ich, wie Äste hinter meinem Rücken, anfangen zu knacken. Ich drehe mich sofort um und stelle mich schützend vor J-Hope. Meine Hand bewegte sich auch, wie von alleine zu meiner Hüfte, an der ich meine Glock, diese ich vorhin schon angebracht hatte, befand.

Ich schaute nun wirr von Busch zu Busch, um identifizieren zu können, wo diese Geräuschkulisse herkam. Die anderen kamen nun auch zum Stehen und gucken zu uns, nach hinten. Alle haben ihre Gespräche eingestellt. Ich glaube auch, wie ich gehört habe, dass Selin ihren Baseballschläger gezückt hatte. Das mich bei ihr, aber auch nicht wundern würde, um ehrlich zu sein.

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