Diskussion beim essen

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„Glaubt ihr, es wäre möglich, dass jemand versucht denn Drachen wiederzubeleben?“ Jake, den Sylex schon fast vergessen hatte, hatte sich zu ihnen an den Tisch gesetzt und Sylex fand es jetzt schon nervig. „Ich denke nicht. Es weiß doch niemand, wo sich die beiden Teile befinden. Man würde sich ja nur verraten. Ich denke nicht mal die Anhänger des Drachen sind so doof.“ Kam es überzeugt von Lixie.

Heute hatten Ceran und Aaron beschlossen in ihren eigenen Häusern zu essen, sodass sich Drew uns Sylex zu Lixie und Svex gesetzt. Er fand die Gesellschaft der beiden als angenehm, auch wenn Lixie etwas laut und aufgedreht war. Jack dagegen war in seiner Wahrnehmung nur nervig.

„Nein. Die Anhänger der Drachen können doch nicht sonderlich schlau sein, sonst würden sie ja nicht dem Drachen verehren. Das tun nur mittelbeminderte Personen.“ Sylex begann sich zu fragen, ob Jack wirklich so doof war, wie er sich im Moment verhielt. „Ernsthaft?“ Er zog eine Augenbraue hoch und sah Jack an.

„Du kannst doch Leute nicht aufgrund ihrer Überzeugung in schlau und dumm einteilen. Das hat damit doch absolut nichts zu tun.“ „Doch. Nur dumme Leute verfolgen dumme Ziele.“ Jack verschränkte die Arme und sah von seiner Meinung überzeugt aus. Sylex meinte, dass er aussah wie ein kleines Kind, dass mit den Sachen seines Vaters herumlief.

„Ähm… ich würde ja sagen, dass dies falsch ist. Es gab schon die klügsten Köpfe, die irrendwelchen Dämonen oder falschen Idealen verfallen sind.“ Kam es von Svex, der sich in das Gespräch einschaltete. „Aber jeder weiß, dass der Drache grausam und böse ist.“ „Trotzdem haben alle Menschen ihn mal verehrt. Vielleicht haben andere Leute andere Quellen, die irgendwas belegen, was die Handlung des Drachen rechtfertigt.“ Warf Lixie ein.

„Es gibt sicher nichts, was seine Handlung rechtfertigen könnte, aber es stimmt. Man kann Menschen nicht aufgrund ihrer Überzeugung in schlau und nicht teilen.“ Bekräftigte auch Sylex und er hoffte, dass sich die Diskussion damit hatte, doch er hatte Pech. „Ich bleibe dabei. Die Anhänger des Drachen können nicht intelligent sein.“

Drew schüttelte den Kopf und auch Sylex konnte sich wegen soviel Dummheit nur wundern, aber irgendwie war Jack einer von denen gewesen, von denen Sylex sowas noch am ehesten erwartet hätte. Das aber wirklich jemand so versteift auf seine Meinung war und sich scheinbar nicht mal die Argumente anhörte, dass hatte Sylex noch nicht erlebt.

„Wenn du der Meinung bist.“ Kam es leise von Drew, die mit essen fertig war und sich an Sylex lehnte. Den freute das und er legte einen Arm um ihre Hüfte, während er mit dem anderen Arm ass. Das Drew von sich aus ihre Zugehörigkeit zu ihm zeigte, war etwas, dass für ihn ein wichtiges Zeichen war und ihn unglaublich stolz machte.

Er würde es nie zugeben, doch er hatte noch immer ein leichtes Gefühl weniger wert zu sein als andere, da er nichts hatte, noch nicht mal eine Familie oder einen Namen. Das Drew das nicht interessierte war für ihm nach wie vor noch das reinste Wunder. Sie hatte kein Problem damit ihn zu berühren und es schien sie nicht zu stören, zu zeigen, dass sie zu ihm gehörte.

„Na, Kitten? Bequem?“ Sie nickte, als er in ihr Ohr Raunte und räckelte sich leicht. „Willst du mich etwa ärgern?“ Leise kichernd hielt sie einen Moment still, ehe sie sich wieder gegen ihn bewegte. „Du willst tatsächlich bestraft werden.“ Er biss ihr leicht ins Ohr, in das er hineingeraunt hatte.
Drew wimmerte fast unhörbar und Sylex konnte es nicht lassen und biss ihr genau unter das Ohr. Ihre Hand krallte sich in seinen Oberschenkel und mit der anderen drehte sie sein Gesicht. Es überraschte ihn, aber sie zog ihn in einen Kuss, dem sie sich aber komplett unterwarf. Er ließ sich nicht lange bitte, sondern glitt mit seiner Zunge in ihren Mund und dominierte sie.

„Nehmt euch ein Zimmer.“ Maulte Jake, den Sylex schon beinahe vergessen hatte. Nun ging er ihm aber wirklich auf die Nerven, denn nach Sylex Meinung hatte es den anderen nicht zu interessieren, was sie taten. „Du bist doch nur neidisch, weil du niemanden hast.“ Warf Lixie ein und Sylex warf ihr einen dankbaren Blick zu, ehe er Drew noch einmal küsste.

„Ich bin nicht neidisch.“ „Nein. Natürlich nicht.“ Lixies Sarkasmus war definitiv nicht zu überhören und auch Jack bekam ihn mit, was Sylex doch etwas überraschte. „Wenn du nicht neidisch bist, dann musst du dich ja auch nicht beschweren. Ich erinnere mich an deine letzte Beziehung. Ihr habt es auf einem der Schulfreund getrieben. Die Kleinen hatten Angst durch die abgelegenen Gänge der Schule zu gehen.“ Erzählte Svex.

Das Jack nicht sonderlich darauf achtete seine Sexualität geheim zu halten, dass hatte Sylex schon gemerkt, dass er allerdings in der Öffentlichkeit vögeln würde, dass hatte er nicht gedacht. Schon gleich dreimal nicht, weil der andere sich über einen einfachen Kuss beschert hatte. „Ja und? Sollen die da eben nicht lang gehen.“

Drew schüttelte den Kopf.  Seit dieser Zeit wusste sie, wie stur er war. So häufig hatte sie mit ihm reden müssen, da sich immer wieder über ihn beschwert hatte. Allerdings war er mir als uneinsichtig gewesen und das hatte zu einem Problem zwischen den beiden geführt, das noch heute ihr Verhältnis etwas belastete.

„Lass uns gehen, Kitten. Hier mag uns jemand nicht.“ Drew sah Sylex dankbar an, küsste ihm und stand dann tatsächlich auf. Sylex warf einen Blick in die Runde, legte seinen Arm um Drew und zog sie zur Rückgabe. „Der hat ja auch Probleme.“ Murmelte Sylex und brachte Drew damit zum lachen.

„Er ist eifersüchtig auf mich. Er will dich haben.“ „Warum sollte ich dich verlassen? Ich habe die beste Freundin, die ich mir wünschen kann. Wieso sollte ich daran etwas ändern?“ Drew strahlte ihm an und Sylex konnte nicht anders, als sie zu küssen.

Sie erreichten das Gebäude, in dem Sylex Beherrschung hatte. Er zog sie einfach mit ins Gebäude und in den Gang, in dem sein Klassenzimmer war. Er wusste, dass niemand außer ihm und Juja diesen Flur benutzte, weshalb er Drew einfach an sich zog und sie küsste. Sich selbst würde er auf jeden Fall als süchtig nach den Lippen seiner Freundin bezeichnen.

Sie ließ sich darauf ein, schlang ihre Arme um seinen Hals und hielt sich an ihm fest. Er lehnte sich an die Wand, zog sie an den Gürtelschlaufen zu sich. Beide versanken in dem Kuss und achteten nicht auf ihre Umwelt.

Gegen den DrachenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt