„Morgen.“ Aaron hielt Sylex die Hand zum einschlafen hin und Sylex schlug nach einem Moment der Überraschung ein. Ceran schmunzelte, als Aaron Sylex den Arm um den Hals schlang und ihm mit der anderen Hand durch die Haare strubbelte. „Mach dir keine Sorgen. Das passiert nicht immer, wenn man ihn begrüßt. Er hat heute einfach nur sehr gute Laune.“ Merkte Ceran an und Sylex wusste nicht, wie er reagieren sollte.
„Drew.“ Kaum hatte sie das Klassenzimmer betreten, da eilte schon ein Mädchen auf sie zu und packte das Mädchen des Quartetts. „Du hast doch sicher verstanden, was wir letzte Woche gemacht haben. Ich habe es nicht verstanden. Bitte erkläre es mir.“ Sie trug eine hellblaue Weste und zerrte Drew zu ihrem Tisch.
„Nara muss echt immer wen fragen.“ Grinste Aaron, als er sich auf seinen Platz fallen ließ. Sylex betrachtete Drew, die sich nach vorne über das Heft des Mädchens beugte, was ihren Hintern betonte. Ihre Haare fielen ihr ins Gesicht und sie strich es elegant hinter ihr Ohr zurück, ehe sie auf etwas in dem deutete. Nara nickte eifrig und zwei weitere Mädchen und ein Junge gesellten sich zu der Gruppe.
„Nur Drew wird so behandelt. In den anderen Stufen werden sogar die gemieden, die mit Dunkelelementaren befreundet sind. Es ist schon fast widerlich wie schon die jüngsten zum Hass auf die Dunkelelementaren erzogen werden.“ Murmelt Ceran.
„Ich bewundere Lixies Mut zu Svex zu stehen. Es hätte sie alles kosten können. Sogar ihre Familie. Sie muss ihn wirklich lieben.“ Stimmte Aaron zu. „Wirklich?“ „Ja. Die allermeisten verstoßen ihr Kind, wenn dieses eine ernste Beziehung mit einem Dunkelelementaren sind. Viele von euch gehen daher nur geheime Beziehungen ein oder sie sind sich sicher, dass die Beziehung länger halten wird.“ Erklärte Ceran Sylex, den das überrascht.
Er hatte gewusst, dass Dunkelelementare verhasst waren, aber wie extrem das war, war ihm neu. Irgendwie hatte er sich nie dafür interessiert und es so einfach ausgeblendet, wie er nun feststellte. Er warf einen Blick auf den ersten Tisch an der Wand, wo das Pärchen saß, dass sich zueinander beugte und miteinander tuschelte.
„Idioten. Das ist so einfach.“ Drew setzte sich auf ihren Platz. „Nicht jeder ist so klug wie du Drew.“ Schmunzelte Ceran und legte Drew aufmunternd eine Hand auf die Schulter. „Glaubst du denn, dass wir einen Test schreiben?“ wollte Aaron dann wissen und drehte sich um. Drew zuckte mit den Schultern und holte ihre Sachen hervor.
„Es wäre möglich, weil wir letzte Stunde das Thema beendet haben. Vielleicht wiederholt sie aber nur, würde mich auch nicht wundern.“ Gab Ceran seine Meinung ab und warf einen schnellen Blick zur Tür. Noch war die Professorin nicht erschienen, noch hatte der Unterricht aber auch noch nicht begonnen.
Sylex nahm sich Aarons Heft und versuchte nachzuvollziehen, was sie machten. Er erkannte theoretische, höhere Mathematik und stellte fest, dass er bei seiner alten Schule schon behandelt hatte und musst Drew Recht geben. Es war einfach und auch er verstand nicht, was das Problem seiner Klassenkameraden war.
„Gutem Morgen.“ Die Professorin, die herein kam, war blond, jung und eine Sexbombe. Ihre großzügig ausgestattete Figur war in einem engen Hosenanzug verpackt, der dieselbe Farbe hatte wie ihre Augen. Feiner Silberschmuck blitzte auf. Sylex verstand, warum manche Jungen Probleme mit dem Stoff hatten, warum aber auch soviel Mädchen Probleme hatten, verstand er nach wie vor nicht.
Ein Großteil der Klasse atmete erleichtert auf, als sie sahen, dass die Professorin keinen Test dabei hatte. „So. Wir haben also einen Neuen, Sylex Marin, oder?“ Sylex nickte widerwillig, denn der Name Marin zeigte, dass er aus einem Waisenhaus stammte. Das süffisante Lächeln der Lehrerin machte das alles nur schlimmer.
„Nun. Ich erwarte zwar nicht, dass du dem Unterricht folgen kannst, aber versuch es ruhig.“ Sie lächelte ihn falsch an und Sylex öffnete schon den Mund um etwas zu sagen als zwei Dinge gleichzeitig kamen. Zum einen bemerkte Sylex den triumphierend, erwartenden Blick der Lehrerin, zum anderen legte sich Aarons Hand unterstützend auf seinen Arm.
„Ich werde es versuchen, Professorin.“ Antwortete er dann höflich und atmete ein paar mal bewusst um sich zu beruhigen. Die Professorin sah ihn einen Moment beleidigt an, dann lächelte sie wieder falsch. „Nun dann. Beginnen wir mit den Hausaufgaben.“ Sie drehte sich zur Tafel und begann zu unterrichten.
„Gut gerettet.“ Raunte Aaron Sylex zu und fing an seine Ergebnisse mit denen, die an der Tafel standen, abzugleichen. Sylex notierte sich gewissenhaft die Ergebnisse. Er hatte schon verstanden, dass er es sich mit dieser Professorin nicht verscherzen durfte. Sie schien es jetzt schon auf ihn abgesehen zu haben.
Der Unterricht flog an ihnen vorbei und das Quartett war froh, als die Professorin die Stunde beendete und das Klassenzimmer verließ. „Du tust mir wirklich Leid. Jetzt hat sie es auf dich abgesehen.“ Sylex sah auf und direkt in Lixies braune Augen. „Bisher hatte sie es auf mich abgesehen, jetzt bist du ihr Opfer.“
„Ich komm damit klar. Mach die keine Sorgen.“ Erwiderte Sylex und ihm wurde klar, dass sich Lixie wirklich vor der Professorin fürchtete. „Pass trotzdem auf dich auf. Sie ist ein Biest.“ Sylex nickte und Lixie ging wieder zu Svex.
„Lass dich nicht provozieren, dann geht das in Ordnung.“ Meinte Ceran und Sylex nickte. Länger konnten sie nicht miteinander reden, denn die nächste Professorin betrat den Raum, in den Händen eine Kiste. Sofort hatte sie die Aufmerksamkeit von allen. Ruhig stellte sie die Kiste ab und begrüßte die Klasse.
„Da wir genug Theorie behandelt haben, machen wir heute etwas praktisches. Ihr werdet euch Blut abnehmen, ich werde es zentrifugieren und Professor Rean, der uns später hilft, wird das Wasser entziehen. Dann messen wir die Werte und bestimmen nach den kas’schen Gesetzen die Blutwerte.“
Alle sahen sich mit strahlenden Augen an und waren begierig darauf sofort loszulegen. Die Professorin schrieb noch die einzelnen Schritte an und ließ die Schüler die abschreiben, dann durften sie loslegen.
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Gegen den Drachen
FantasíaIn einer Welt, in der manche Menschen die Kraft haben ein Element zu kontrollieren, müssen diese an gesonderte Schulen gehen um niemandem gefährlich zu werden. So auch der Einzelgänger Sylex, der später als alle anderen erst entdeckt wurde. Er kann...