Die Woche verging wie im Flug, da ich tatsächlich viel mit der Schule beschäftigt war. Immerhin neigte sich das Schuljahr der Ende und ich wollte noch einmal richtig Gas geben. Ich war nicht schlecht, im Gegenteil, aber ich hatte einfach einen gewissen Anspruch an meinen Abschluss. Mills war da das komplette Gegenteil. Er lernte nicht, außer wenn ich ihn überredete mit mir zu lernen.
Mein Vater kam ebenfalls am Mittwoch von einer Geschäftsreise wieder, was wir natürlich alle genossen. Vor allem Ben hatte ihn unglaublich vermisst, sodass er direkt anfing zu schreien, als Dad das Haus betrat. Endlich waren wir als Familie wieder vereint.
"Am Freitag ist eine Party, auf die ich mit Mills gehe."
"Eine Party?" fragte mein Vater und zog eine Augenbraue in die Höhe.
"Ja, eine Party. Ich bin alt genug, Dad." lachte ich ihn an.
"Ich weiß. Und wo genau ist diese Party?"
"Bei einem Freund aus der Schule, kennt ihr bestimmt sowieso nicht."
Meine Eltern schauten sich viel sagend an.
"Man, Mama, er ist nur ein Freund aus der Schule, mehr nicht."
"Ist schon gut, du bist alt genug. Wenn du was erzählen willst, dann mach das. Aber bitte verhüte ordentlich."
"Moooom!" rief ich empört, was alle zum Lachen brachte. Ben lachte natürlich auch mit und hatte keinen blassen Schimmer wieso. Zum Glück.Als ich Freitag die Schule verließ, war Mills bereits mit Jess nach Hause gegangen. Somit lief ich allein los und steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren.
Zwei Hände legten sich von hinten auf meine Augen und stellt euch vor, es war kein Geringerer als Jace. Die Woche über hatten wir eigentlich keinen Kontakt bis auf ein paar flüchtige Blicke, aber Schule ging derzeit vor.
"Kleine Mills, was für ein Zufall."
"Ja wow. Zufällig war ich auch in der Schule" sagte ich augenrollend.
"Wo hast du deinen Beschützer gelassen?"
"Haha, sehr witzig." Ich steckte mir wieder die Kopfhörer in die Ohren und ging weiter. Als die Musik aus einem für mich zunächst unerklärlichem Grund stoppte, schaute ich am Kabel entlang.
"Wieso machst du das?" schrie ich Jace fast an, musste dann aber lachen. Er hatte ernsthaft meine Kopfhörer durch geschnitten, um mit mir reden zu können. Und lachte sich natürlich den arsch ab.
"Du kaufst mir neue!"
"Jaja mach ich schon." Er konnte sich kaum beruhigen mit lachen, also ging ich einfach weiter.
"Kommt Mills heute Abend auch?"
"Ich denke doch. Wer soll denn sonst auf mich aufpassen?" fragte ich lachend und boxte Jace gegen den Arm.
"Genau deswegen frage ich. Mit Mills in der Nähe wird die Sache nicht einfach, da er dich keinen Meter an mich ran lassen wird."
"Ich versteh nicht, was ihr für ein Problem habt. Ihr seid wie Kinder, die sich wegen einen Spielzeug streiten oder so. Es ist genug von mir für alle da." Wieder lachten wir beide los. Aber irgendwie hatte ich trotzdem recht. Mills wollte mich nicht teilen, aber es war meine Entscheidung mit wem ich was machte.
Jace verabschiedete sich schnell und ich lief nach Hause. Dort rief ich direkt Mills an und fragte, ob er überhaupt mitkommen würde.
"Also bitte. Als würde ich dich allein zu Jace lassen." Da war es wieder. Mir war das vorher noch nie aufgefallen, aber Mills engte mich gewissermaßen schon ein. Um keinen Streit zu bekommen, sagte ich ihm nichts, sondern verabredete mich mit ihm für um zehn vor Jaces Haus. Bis dahin hatte ich noch über 5 Stunden Zeit, die ich mit meiner Familie verbrachte.
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Little Mills
Teen Fiction"Lass dich auf dieses Abenteuer mit mir ein, du wirst es nicht bereuen." "Das weiß ich, kleine Mills." - "Du Schwein! Wie konntest du nur! Eine verdammte Wette!" - "Du bist mehr für mich als eine dumme Wette!" "Beweis es mir." - "Er kann nicht li...