Kapitel 37

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Man musste zugeben, dass Jaces Freunde wirklich sehr trinkfest waren und das auch von allen anderen erwarteten. Jacob stellte mir erneut mein shotglas neu befällt mit Kirsch hin und grinste.
„Kleine Mills, du hättest nicht so Größe Töne spucken sollen, als es die erste Runde gab" lachte er und gab mir mit einem nicken zu verstehen, dass wir nun trinken sollten. Okay ich war wirklich etwas vorlaut gewesen, aber konnte ich denn ahnen, dass die Jungs mich wirklich so abfüllen wollten? Jace saß grinsend daneben und erhob sein Shotglas ebenfalls.
„Wir müssen uns beim anstoßen in die Augen schauen, sonst hat man schlechten Sex, Babe." Provokant lang schaute er mir in die Augen, bevor wir unsere Gläser leerten. Das war definitiv mein letzter. Taumelnd stand ich auf und machte mich auf den Weg zur Toilette, wobei ich gefühlt alle Menschen anrempelte, die mir in den Weg kamen. Die Toilette war abgeschlossen, weswegen ich dagegen hämmerte, bis die Person öffnete, die sich darin befand.
„Alter, Mills, ich bin so betrunken, ich glaub ich muss kotzen" lallte ich und quetschte mich an ihm vorbei.
„Jess kam Dir zuvor, du musst wohl warten."
Jess hing bereits über der Kloschüssel und entleerte ihren Mageninhalt mehrmals, was mich unglaublich zum Lachen brachte.
„Hört auf zu lachen ihr blöden, ihr habt auch schon mal gekotzt" hörte ich Jess murmeln, worauf hin ich noch mehr lachen musste und mich an der Wand hinunter gleiten ließ.
„Ich glaube ich habe mich in Jace und den anderen getäuscht, so übel sind sie gar nicht." meinte Mills und setzte sich neben mich.
„Auch wenn ich Jace für ein Arschloch halte wegen der Wette, er behandelt dich gut und ich sehe, dass du glücklich bist. Das reicht fürs erste. Aber wenn er nur eine Dumme Sache macht, bring ich ihn um." Mein Kopf lag auf Mills Schulter und er legte seinen darauf. So saßen wir wahrscheinlich Ewigkeiten dort, denn die Tür wurde nach einiger Zeit aufgerissen und Jace kam herein.
„Ach hier bist du so lang, ich hab mir schon Sorgen gemacht" grinste er und setzte sich ebenfalls neben uns. Jess schlief mittlerweile auf dem Badezimmerteppich.
„In ein paar Minuten müsste ein Taxi kommen, was in eure Richtung fährt, Mills. Ihr passt sicher noch mit rein." Somit schleppte Mills Jess zum Taxi und sie fuhren davon. Jace wohnte schräg gegenüber von Ivan, weswegen wir uns auch auf den Weg nach Hause machten und noch mit Klamotten einschliefen.

Am nächsten Tag wachte ich durch die Sonne in meinem Gesicht auf. Wir lagen beide immer noch auf dem Bauch und mit Klamotten im Bett und hatten uns nicht bewegt im Schlaf. Jace sah aus wie ein süßes Baby beim schlafen und ich strich mit meinem Zeigefinger sein Gesicht entlang.
„Hör auf mich zu beobachten" flüsterte er und öffnete langsam seine Augen. „Du siehst richtig scheiße aus, weißt du das?" sagte er danach. Empört schnappte ich nach Luft und wollte mich aufsetzen, wodurch mir sofort schwindelig wurde. „Halt dein Maul, du Arsch" fluchte ich und legte mich wieder hin.
„Das war gelogen, du siehst immer wunderschön aus." Seine Lippen fanden meine und wir küssen uns sanft. Ich konnte nicht fassen, dass Jace tatsächlich ein so toller Mensch war und noch dazu mein Mensch. Ich zog mir meine Hose und meinen BH unter meinem Tshirt aus und Jace schaute mich direkt skeptisch an. „Also auch wenn du echt Mega heiß bist, ich bin viel zu verkatert, um mit dir zu schlafen, Babe." Ich lachte nur und schüttelte den Kopf.
„Also ob ich dazu in der Lage wäre."
Den ganzen Tag verbrachten wir gemeinsam im Bett, katerten aus und schauten Filme auf Netflix. Ein perfekter Samstag also.

Am Montag kam mir Jacob schon grinsend auf dem Flur entgegen und drückte mir einen Spruch von wegen wie „super trinkfest" ich ja war. Jace lachte laut und schlug mit ihm ein.
„Ihr seid solche Idiotien." lachte und ich küsste Jace zum Abschied, da ich in einen anderen Kurs musste. Von Mills und Jess war keine Spur zu sehen, was mich wunderte. Um diese Zeit waren sie sonst immer schon da.
Den ganzen Tag bekam ich keine Nachricht oder ähnliches von Ihnen zu hören, weshalb ich nach der Schule zu Mills fuhr, doch dort war er nicht. Jess öffnete mir verweint die Tür und setzte sich dann neben mich auf Ihr Bett, Mills war ebenfalls da. Irgendwas musste passiert sein.
„Leute, was ist hier los?" fragte ich, als nach 5 Minuten immer noch nichts kam. Jess knetete nervös ihre Hände und Mills schaute starr auf den Boden.
„Wenn ihr nicht gleich was sagt, geh ich wieder." Ich setzte an, um aufzustehen, doch Jess hielt mich fest.
„Ich bin schwanger" flüsterte sie und ich ließ mich zurück aufs Bett fallen. Shit.

Little MillsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt