Es war ein sehr langer, aber auch ein sehr, sehr süßer Kuss. Severus legte seine Hände an meine Wangen und streichelte sie sanft, während er mit seiner Zunge sanft über die meine streichelte. Mein ganzer Körper begann zu kribbeln und plötzlich spürte ich, dass das alles genau richtig war. Es war richtig, dass ich hier in Severus' Schlafzimmer war, auf seiner Couch saß und mich von ihm küssen ließ. Ich wollte genau das und nichts anderes. Mir wurde bewusst, dass er mir in all den Jahren so sehr gefehlt hatte und dass es nie einen anderen Mann für mich gegeben hätte. Ich hatte immer nur ihn gewollt, auch wenn er mir noch so sehr weh getan hatte. Meine Mutter hatte gesagt, die Zeit heilt alle Wunden, doch jetzt erst merkte ich, dass das nicht ganz richtig war. Erst die letzte Nacht hatte mein Herz wieder zusammen geflickt, das nun für immer mit seinem verbunden sein sollte. Ob ich wollte oder nicht, aber ich musste es mir einfach eingestehen: Ich liebte Severus Snape, Besserwisser, Wichtigtuer und biestige alte Fledermaus. Kein anderer sollte mein Herz je besitzen, denn es gehörte nur ihm allein.
Ich war so überwältigt von meiner Erkenntnis, dass mir die Tränen aus den Augen und meine Wangen hinab liefen, die Severus noch immer in seinen Händen hielt. Als sie seine Fingerspitzen erreichten, löste Severus den Kuss und sah mich erschrocken an.
„Mimi, was hast Du denn“, fragte er sanft. „Tut Dir irgendwas weh oder mache ich irgendetwas falsch?“
Ich schüttelte den Kopf.
„Nein, das ist es nicht“, gab ich leise zurück.
„Was ist es dann?“
„Mir ist nur gerade ein Licht aufgegangen. Nicht gerade schnell, ich weiß, aber besser spät als nie.“
„Was denn für ein Licht?“
„Na ja, mir ist gerade klar geworden, dass ich glücklich bin, hier bei Dir zu sein. Und dass es mir gefällt, dass Du mich küsst. Und... und...“
Ich brach ab. Konnte ich es wirklich aussprechen?
„Jaah“, hakte Severus nach und sah mich erwartungsvoll an.
„Ich... ich möchte im Moment nirgendwo anders sein, weil ich... ich... nicht ohne Dich sein kann.“
„Für immer Dein“, flüsterte Severus und seine rechte Hand fuhr nach unten und berührte die Kette, die um meinen Hals lag.
Ich nickte und versuchte, die Tränen zurück zu halten, aber es wollte mir nicht gelingen. Ich wusste selbst nicht, warum ich jetzt heulte, aber wahrscheinlich lag es daran, dass ich so glücklich war wie schon lange nicht mehr. Und ich war endlich einmal ehrlich gewesen, zu Severus und zu mir selbst. Das hatte einfach einen Damm gebrochen, den ich sorgsam um meine Gefühle herum aufgebaut hatte.
Severus beugte sich wieder zu mir herunter und küsste jede einzelne Träne weg, die sich ihren Weg nach draußen bahnte. Er war so zärtlich und rücksichtsvoll, dass es mir beinahe den Atem raubte. Niemals hatte ich gedacht, dass unser Zusammentreffen, falls es denn eines geben sollte, so sein würde.
Doch ich wollte jetzt nicht mehr an so etwas, tja, Deprimierendes denken und drehte stattdessen meinen Kopf ein wenig, sodass meine Lippen auf die von Severus trafen. Dann legte ich auch noch meine Arme um seinen Hals und zog ihn noch näher zu mir, denn ich wollte seine Nähe nicht mehr missen. Zu lange hatte ich darauf verzichten müssen und jetzt konnte ich sie endlich wieder ertragen. Meine Haare fuhren in sein Haar und ich zog ganz leicht daran. Ich liebte das. Es gab mir ein kleines Gefühl der Macht über ihn.
Auch Severus schien das zu mögen, denn er stöhnte auf und fuhr mit seiner Zunge in meine Mundhöhle hinein. Wir vereinigten uns zu einem leidenschaftlichen Zungenkuss, den ich für alles Geld der Welt nicht mehr unterbrechen wollte. Doch wir fielen nicht wie die Tiere übereinander her, wie man es eigentlich erwarten könnte. Nein, wir ließen es ganz langsam angehen. Wir küssten uns sanft und leidenschaftlich, streichelten unsere Gesichter und sahen uns immer wieder liebevoll an, wenn wir uns ganz kurz voneinander lösten.
Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass ich hier war und mit Severus Snape knutschte, doch es fühlte sich so richtig an, wie es nur irgendwie sein konnte. Und während wir uns anschauten und ich diesen Blick aus seinen fast schwarzen Augen aufsaugte, verfestigte sich eine Gewissheit. Ich liebte ihn wirklich... immer noch. In all der Zeit, in der ich so gelitten und mich in mich selbst zurück gezogen hatte, hatten diese Gefühle in mir anscheinend geschlummert und jetzt brachen sie mit voller Macht hervor. Wir würden noch einiges zu klären haben, das wusste ich selbst, aber ich beschloss in diesem Moment, meinen Kampf aufzugeben. Es hätte sowieso keinen Sinn, weiter zu machen, sonst würde ich mich nur selbst verletzen. Und das wollte ich nicht, es war genug. Ich wollte nur noch eines: Die Zeit mit Severus, die Gott oder wer auch immer mir geschenkt hatte, in vollen Zügen genießen.
Deswegen lächelte ich Severus an und zog ihn zu einem erneuten Kuss zu mir herüber. Ich versuchte, meinen brennenden Körper an ihn zu pressen, doch unsere Position ließ das nicht zu. Doch anscheinend schien mein Geliebter zu merken, was ich im Sinn hatte, denn er umfasste meine Taille und zog mich auf seinen Schoß, bevor er sich selbst zurück in die Sofakissen fallen ließ. Er war nun in einer halb sitzenden Position und meine Vagina ruhte genau auf seiner wachsenden Erektion. Ich spürte selbst, wie ich immer heißer wurde, doch ich hielt mich selbst zurück. Nicht so schnell, Mimi, genieße es.
Nun war ich es, die sich nach unten beugen musste. Ich küsste Severus, ließ meine Hände über seinen Hals nach unten zu seinem Brustkorb wandern und presste meine Möse noch enger an ihn. Ich wollte ihn spüren, wollte ihn fühlen und wollte seine nackte Haut unter meinen Fingern spüren. Deswegen machte ich mich daran, sein weißes Hemd Knopf für Knopf zu öffnen. Auch meine Lippen bahnten sich ihren Weg nach unten. Ich küsste Severus' Hals, sein Brustbein, sein Schlüsselbein und ließ meine Zunge immer wieder um seine Brustwarzen herum gleiten. Mit Freuden hatte ich im Übrigen festgestellt, dass sein Oberkörper immer noch enthaart war. Das mochte ich, sogar sehr.
Severus ließ seinen Kopf nach hinten in die Kissen fallen und stöhnte ganz leise vor sich hin. Doch auch er blieb nicht untätig. Seine Hände streichelten immer wieder über meinen Körper, über den Hals, die Schultern, den Rücken und auch über den Hintern.
„Oh Mimi“, seufzte er. „Meine Mimi. Ich möchte Dich nie wieder gehen lassen.“
Das entlockte mir ein kleines Lächeln, denn vor etwa einer Stunde hatte ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als hier raus zu kommen, doch jetzt dachte ich gar nicht daran. Stattdessen rutschte ich weiter nach unten und ließ meine Küsse über seinen Bauch wandern. Aber als ich meine Zunge in seinen Nabel eintauchen ließ, setzte sich Severus auf einmal ruckartig auf und zog mich zurück nach oben. Er legte seine Stirn an meine und sah mich mit einem intensiven Blick an.
„Nicht so schnell, Mimi“, ermahnte er mich und doch lächelte er. „Ich kann mich sonst nicht mehr beherrschen.“
„Und Du glaubst, das macht mir etwas aus“, wollte ich kess wissen.
Denn genau das Gegenteil war der Fall. Es würde mich überhaupt nicht stören, wenn Sev mir jetzt die Klamotten vom Leib reißen und mich bis zur Besinnungslosigkeit durch vögeln würde. Genau das wünschte ich mir insgeheim, denn ich war schon heiß ohne Ende, stand quasi in Flammen. Aber Severus trat auf die Bremse, er wollte das genießen, worauf er so lange hatte verzichten müssen. Na, das kannte ich ja schon. Am Anfang unserer Beziehung, als er mich in die Welt der Intimitäten eingeführt hatte, war es nicht anders gewesen. Da hatte er mich auch immer abgebremst und mich damit beinahe in den Wahnsinn getrieben. Ich hatte schon gedacht, er würde mich nicht begehren, bis er einmal den Satz „Am liebsten würde ich Dich überall in diesem verdammten Schloss bis zur Besinnungslosigkeit vögeln“ hatte fallen lassen. Das war im Zaubertrankklassenzimmer gewesen und wir hatten uns mehr oder weniger gestritten, weil er nicht mit mir schlafen wollte. Gut, okay, ich war ausgeflippt, ich gebe es zu.
Doch jetzt wusste ich, warum er es damals hinaus gezögert hatte. Er wollte es einfach genießen, genauso wie jetzt. Und dieses Mal war ich reif genug, um das zu schätzen zu wissen.
„Außerdem“, riss er mich aus meinen Gedanken heraus, „bin ich jetzt erst einmal dran, Dich zu verwöhnen. Und auszuziehen natürlich.“
Ich musste grinsen.
„Dann immer ran an die Frau, Mister Snape.“
„Nichts lieber als das, Miss Duchesse.“
Jetzt beugte sich Severus nach unten und begann, meinen Hals zu küssen. Sofort stellte es mir sämtliche Härchen am ganzen Körper auf und ein tiefes Seufzen entrann meiner Kehle, weil es so gut tat auf diese Art liebkost zu werden. Er arbeitete sich langsam nach unten vor und küsste auch mein Brustbein und mein rechtes Schlüsselbein. Seine Hand wanderte unterdessen meinen Rücken entlang nach unten, legte sie auf meinen Hintern und knetete ihn leicht. Und was soll ich sagen, es fühlte sich fantastisch an.
Ich konnte einfach nicht anders, ich warf den Kopf in den Nacken und machte somit den Weg zum Öffnen meiner Trainingsjacke frei. Woran sich Severus natürlich sofort machte. Doch plötzlich schoss mir ein Gedanke in den Kopf. Welche Unterwäsche hatte ich eigentlich an? Ich hatte heute Morgen bei meiner Flucht einfach wahllos in die Schublade gegriffen und irgendetwas heraus gezogen. Ich hoffte nur, es passte einigermaßen zusammen? Der BH war schwarz, das wusste ich, aber hatte ich einen Slip oder einen Tanga an? Und welche Farbe hatte das dann? Oh Gott, ich sollte wirklich lernen, jeden Tag so zu beginnen, als könnte ich jede Sekunde Sex haben, denn damit würde ich peinliche Momente, wie dieser es vielleicht gleich werden würde, verhindern. Ich hoffte nur, ich hatte nicht die mit Hündchen drauf erwischt. Das war meine „Ach-leckt-mich-doch-alle-am-Arsch“-Unterhose für schlechte Zeiten. Oh bitte, bitte, bitte, lass mich heute Morgen wenigstens einigermaßen bei klarem Verstand gewesen sein.
Doch weiter sollte ich mit meinen Gedanken nicht kommen, denn in diesem Moment zog Severus den Reißverschluss nach unten und zog mir die Jacke aus. Danach umfasste er meine Brüste, begann, sie leicht zu kneten und ließ seine Küsse noch weiter nach unten wandern. Jetzt war es mit meinem Verstand vollends vorbei. Ich konnte nicht mehr klar denken, sondern genoss nur noch das Gefühl seiner Lippen auf meiner Haut und seiner Hände auf meinen Brüsten.
Doch auf einmal hielt Severus kurz inne und schaute mir tief in die Augen. Ich wusste genau, welche Frage in seinem Kopf vorging: „Darf ich Dir den BH ausziehen, Mimi?“ Ich erwiderte seinen Blick mindestens genauso intensiv und nickte anschließend kurz. Er schenkte mir ein kleines schiefes Lächeln und griff dann an den Verschluss meines Büstenhalters. Es dauerte nicht mal eine Sekunde, da hatte er ihn geschickt geöffnet und mich von dem kleinen Stückchen Stoff befreit.
Aber hey, das war nicht fair. Ich saß hier oben ohne und bei ihm war lediglich das Hemd offen. Na warte, mein Lieber. Was Du kannst, kann ich schon lange. Also schob ich Severus schnell meine Zunge in den Hals, bevor er noch auf dumme Gedanken kam, und streifte ihm dann das Hemd von den Schulter. Danach nahm er mich fest in die Arme, sodass sich unsere nackte Haut an die des anderen schmiegte. Es fühlte sie wahnsinnig gut an, Severus so nahe zu sein. Hätte mir vor ein paar Stunden jemand gesagt, dass das passieren würde, ich hätte ihn glatt für verrückt erklärt. Ich sehe jetzt schon bildlich das Blödheitszertifikat vor mir: Ich, Marie Duchesse, erkläre Dich, Mr X, für vollkommen durchgeknallt und nicht mehr ganz dicht im Kopf. Den Zustand Deines Gehirns kann man nur als unwiederbringlich geschädigt ansehen. Eine Heilung dieses Zustands ist auch in zig Trilliarden Jahren nicht absehbar.
Nun trennten uns nur noch unsere Hosen davor, dass Severus und ich uns erneut vereinigen konnten und es war deutlich spürbar, dass wir es beide kaum mehr aushielten. Unser Atem hatte sich bereits deutlich beschleunigt, die Küsse wurden noch leidenschaftlicher und intensiver und Severus' Erektion... Sie war gigantisch. Ich konnte sie deutlich durch den Stoff der feinen Hose hindurch an meiner Vagina spüren. Ich hätte zu gerne jetzt die Oberhand gehabt, dann hätte ich Severus' ganzen Körper liebkosen können, doch er hatte anderes im Sinn. Er lehnte mich zurück, sodass ich mit dem Rücken auf dem kühlen Leder der Couch lag. Er folgte mir natürlich und begann, mich mit seinen Küssen und Berührungen in den Wahnsinn zu treiben. Vor allem, als er sich meinen Brüsten widmete, setzte mein Verstand wieder aus und ich war nur noch dazu im Stande zu stöhnen, da es so gut tat. Er massierte und knetete sie, strich mit seinen Daumen immer wieder über meine Brustwarzen, zwirbelte sie immer mal wieder und schließlich nahm er sie auch noch in den Mund, um zärtlich daran zu saugen.
„Ah, Severus“, schrie ich beinahe auf und krallte mich in sein Haar.
Er sollte niemals damit aufhören, sollte immer weiter machen. In meinem Unterleib fing es heftig an zu ziehen, sodass mein Becken sich automatisch in dem Rhythmus mit bewegte, in dem Severus an dieser erotischen Stelle spielte.
Da traf mich erneut sein Blick und da ich meinem Körper in diesem Zustand nicht so wirklich traute, sprach ich die Worte einfach aus.
„Bitte, Severus, zieh mich aus. Ich kann es bald nicht mehr aushalten.“
Das war nicht gelogen. Ich war so heiß, dass ich das Gefühl hatte, in Flammen zu stehen. Meine Möse war so feucht, dass ich bereits spürte, wie mein eigener Saft der Erregung aus mir heraus zu laufen drohte. Und Gott sei Dank, trat meine liebe Fledermaus heute nicht auf die Bremse, zumindest jetzt nicht mehr, denn er grinste mich an und packte den Bund meiner Trainingshose.
„Nichts lieber als das, Mimi“, meinte er und zog sie schnell herunter.
Ich konnte nicht anders, als einen Kontrollblick auf meinen Slip zu werfen. Ein schwarzer Spitzentanga. Halleluja. Keine Panty mit Hündchen drauf. Erst einmal tief durchatmen. Doch das stellte sich als äußerst schwierig heraus, da auch dieser Severus' flinken Fingern sehr schnell zum Opfer fiel. Jetzt lag ich splitterfasernackt vor ihm und er genoss erst einmal den Anblick, in dem er sich leicht aufrichtete.
„Du bist so wunderschön, Mimi“, flüsterte Sev.
Es war mir ein klein wenig unangenehm, wie auf einem Präsentierteller vor ihm zu liegen, doch sein Blick sprach Bände. Er begehrte mich, das sah ich ganz deutlich an dem Glanz in seinen Augen. Doch bevor ich mich weiter sorgen konnte, senkte sich Severus wieder auf mich herab und küsste meine rechte Leiste, wanderte immer weiter nach innen und sog immer wieder meinen Duft ein.
Und plötzlich war er DA, genau an meinem Zentrum der Lust. Er streifte mit der Nase meinen Venushügel und stieß mit der Zunge einmal kurz gegen meinen Kitzler. Ich stöhnte und bäumte mich auf. Heilige Scheiße, um ein Haar wäre ich entglitten und in einem Orgasmus explodiert. Das ging zu schnell. Ich wollte noch nicht kommen, nicht, bevor Severus nicht auch nackt und genauso am Rande des Wahnsinns war wie ich. Deswegen wehrte ich mich auch ein wenig, als Severus anfing, mich zu lecken und immer wieder meinen Kitzler mit seiner Zunge zu umkreisen. Scheiße, tat das gut. Doch trotzdem hatte ich mich noch soweit im Griff, dass ich ihn zurück halten konnte.
„Nicht“, brachte ich heraus und hob vorsichtig seinen Kopf mit meiner Hand an.
„Was ist los, Mimi“, wollte mein Geliebter wissen und sah mich fragend an. „Keine Lust?“
Er pustete sanft auf mein Geschlecht und ein Schauer der Erregung schoss rasend schnell durch meinen Körper. So ein Mist, gleich wird es mit meiner Selbstbeherrschung vorbei sein.
„Nein, das ist es nicht“, sagte ich und versuchte um alles in der Welt, mich zusammen zu reißen.
„Na, dann“, gab Severus grinsend zurück und schickte sich an, mich wieder dort zu küssen.
„Nein, bitte“, flehte ich ihn an. „Es... das... zu schnell.... Ich... komme sonst...“
„Ach so. Und ich dachte schon, Du willst nicht mit mir...“
„Das ist es ja. Ich will es viel zu sehr. Aber finde ich es nicht fair, dass ich schon ganz nackt bin und Du noch immer mit Hose herum springst. Gleiches Recht für alle.“
Und ehe er irgendetwas tun konnte, rappelte ich mich auf und schmiss ihn quasi zurück in die Kissen. Eine Millisekunde später war ich über ihm, bekam seine Handgelenke zu fassen und hielt ihn fest, sodass er sich nicht wehren konnte.
„Hey“, protestierte Severus und lachte aber gleichzeitig. „Das ist nicht fair. Es hat doch gerade angefangen, so großen Spaß zu machen.“
„Dann warte mal ab, wie viel Spaß Dir das hier machen wird“, gab ich verschwörerisch zurück. „Jetzt bin nämlich ich dran, Dich verrückt zu machen.“
„Das bin ich doch schon. Verrückt nach Dir.“
„Aber wir wollen doch mal sehen, ob sich das nicht noch steigern lässt.“
Ich beugte mich zu ihm herunter und gab ihm einen leidenschaftlichen Zungenkuss, doch bei seinem Mund hielt ich mich nicht lange auf. Ich wollte ihn schmecken und gleichzeitig spüren, wie er sich unter mir wand. Außerdem hätte ich es keine Sekunde länger ausgehalten, ihn nicht nackt zu sehen.
Ich ließ meine Küsse nach unten wandern. Über seinen Hals, seine Schultern, das Schlüsselbein hinab, das Brustbein entlang, über seinen Bauch nach unten zu meinem eigentlichen Ziel. Besonders viel Zeit widmete ich seinen Hüftknochen und den Leisten, da ich wusste, dass ihn das rasend machte vor Lust. Als ich bei seiner Hose angekommen war, öffnete ich schnell seinen Gürtel, den Hosenknopf und den Reißverschluss, bevor ich kurz innehielt. Ich wollte mich versichern, dass er das auch wirklich wollte. Das gleiche hatte er bei mir auch getan. Doch anstatt mir eine Antwort zu geben, reckte er einfach einladend die Hüften nach oben. Ich fasste das als 'Ja, tue es' auf und steifte ihm somit seine Stoffhose und die schwarze Boxershort herunter und zog ihm auch noch seine Schuhe und seine Socken aus. Seine Erektion sprang mir entgegen und sie war gewaltig. Ich konnte mir immer noch nicht vorstellen, das dieses riesige Ding in mich hinein passte, aber anscheinend schon. Immerhin hatte Sev heute Nacht den besten Beweis geliefert, indem er mich mit seinem Penis zwei Mal befriedigt hatte. Und wenn ich ihn mir jetzt so anschaute, da konnte ich nur eines denken: Hmmmm, lecker.
Während ich mit meinen Fingernägeln über die Innenseite seiner Oberschenkel fuhr, ließ ich meine Küsse erneut über seine Leiste wandern. Severus stöhnte auf und hob erneut die Hüften an. Das gefiel ihm, das wusste ich noch aus früheren Zeiten und ich wäre gemein, wenn ich ihn noch länger warten ließe. Deswegen ließ ich meine Zungenspitze ganz sanft über seinen Schwanz gleiten und umkreiste damit mehrmals seine Eichel.
„Oh Mimi“, seufzte Sev laut, seine Augen waren geschlossen, wahrscheinlich, weil er meine Zärtlichkeiten so sehr genoss. „Das tut so gut, aber es... Fuck... Ich... ich...“
Oh nein, mein Liebster, noch bin ich nicht fertig mit Dir. Wie DU mir, so ich DIR. Ich packte den Phallus, der vor mir aufragte und nahm ihn in den Mund.
„Oh Scheiße“, rief Severus und beugte seinen Rücken durch, um mir zu entkommen.
Aber das ließ ich natürlich nicht zu. Jetzt wollte ich ihn verwöhnen und ihm gleichzeitig zeigen, wie sehr er mir doch gefehlt hatte. Ich hatte zwar seit Ewigkeiten einem Mann keinen mehr geblasen (Seit fast achtzehn Jahren), aber ich glaubte noch zu wissen, wie das ganze funktionierte. Schließlich bin ich zur Hälfte Französin und es hieß nicht umsonst Französisch.
Ich begann, mich auf und ab zu bewegen und saugte immer wieder an Severus' Penis. Ich mochte das, vor allem, weil ich deutlich sehen konnte, wie sehr ihm das gefiel. Und es machte ihn heiß, richtig heiß, und ich konnte bereits den salzigen Lusttropfen auf meiner Zunge spüren. Doch das reizte mich nur noch mehr und ich steigerte das Tempo.
„Mimi, stop, hör auf“.
Nun war es Severus, der mich anflehte, genau, wie es meine Absicht gewesen war. Doch ich hörte nicht auf ihn. Immerhin war ich eine Frau und bei uns ist es nun mal oft so, dass das, was ein Mann sagt, bei einem Ohr rein geht und beim anderen wieder raus. Deswegen saugte ich – Ich bin nicht gemein, nein – noch mehr und noch schneller.
„Mimi, nein!“
Kommt ja überhaupt nicht in Frage, dass ich das jetzt sein ließ. Er hatte mir gestern so eine Lust bereitet, das wollte ich mich einfach revanchieren. Außerdem machte mir das ganze viel zu viel Spaß, um jetzt inne zu halten.
Doch ich hatte die Rechnung ohne Severus gemacht, denn plötzlich wurde ich gepackt und herum gewirbelt. Jetzt lag ich wieder auf dem Sofa und er war über mir, kniete sogar schon zwischen meinen gespreizten Beinen. Ach Menno, immer wenn es gerade spannend wird.
„Mimi, willst Du etwa, dass ich komme“, fragte er in einem missbilligendem Ton, doch sein Blick sprach Bände. Er fand das ganze genauso witzig wie ich.
„Natürlich will ich das.“
„Das war mir schon klar. Aber so?“
„Ja, warum denn nicht?“
Was war gegen einen guten alten Blow Job denn einzuwenden?
„Na ja, dann würdest Du das hier verpassen, meine Liebe.“
Mit einer einzigen flüssigen Bewegung drang er in mich ein und berührte dabei meinen G-Punkt. Jetzt war ich es wieder, die aufstöhnte. Verdammter Mist, warum musste das nur so gut tun? Das war ja nicht zum Aushalten.
Zuerst bewegte sich Severus ganz langsam, doch dann steigerte er immer mehr das Tempo. Er pumpte in mich hinein und ich zog meine Beine an, um ihm noch einen tieferen Einlass zu bieten. Doch was ich nicht bedacht hatte, war, dass ein tieferes Eindringen gleichzeitig bedeutete, dass Severus' Schwanz heftiger an meinen wunden Punkt stieß und so dauerte es gefühlte drei Sekunden, bis ich die starke Anspannung in meinem Inneren spürte und einfach los ließ. Ich explodierte in einem alles verschlingenden Orgasmus und schien in eine Millionen Teile zu zerspringen. Ich warf den Kopf in den Nacken, beugte meinen Rücken durch und schrie laut seinen Namen.
„AAAH, Severus!“
„Genieß es, meine Kleine, genieß es!“
Das tat ich auch und ich kam auch wieder runter, aber erst, als Severus aufhörte, mich zu vögeln. Das tat er natürlich nicht, weil er schon fertig war – DAS hätte ich gemerkt – sondern, weil er mir die Chance geben wollte, mich zu erholen.
Als ich wieder klar im Kopf war, lächelte ich ihn von unten herauf an.
„War's schön“, wollte er wissen und lächelte mich an.
„Und wie. Aber jetzt bist Du dran.“
„Wir haben doch Zeit, Mimi.“
Und schon begann er wieder, sich aus mir zurück zu ziehen und wieder in mich hinein zu stoßen. Mein Hunger nach mehr war noch lange nicht gestillt. Dazu gefiel mir das, was wir da taten, viel zu gut. Doch auf einmal tat Severus etwas, was ich so nicht von ihm kannte. Er legte sich auf mich, sein Schwanz immer noch in mir, und presste mich an sich.
„Alles okay“, fragte ich ihn und streichelte ihm über den Kopf.
„Ich will Dir einfach nur nahe sein.“
„Du bist mir doch nahe. Näher geht es schon fast gar nicht mehr. Wir sind eins.“
„Ja, das sind wir.“
Severus legte seine Lippen auf meine und küsste mich mit einer Leidenschaft, dass es mir schier den Atem raubte. Währenddessen schob er die Hand unter meinen Hintern und drehte sich mit mir um. Und... Plumps! AUAAA! Wir waren vom Sofa gekullert und auf dem Boden gelandet. Gott sei Dank war er mit einem dicken Langflor Wollteppich bedeckt, sodass wir uns nicht auch noch verletzten. Ich sah Severus wütend an – er hätte ja auch wirklich besser aufpassen können – und wollte gerade mit einer Schimpftirade los legen, als ich seinen verdatterten Blick sah. Er sah wirklich komisch aus und das beste kam erst noch.
„Ups“, meinte er und rieb sich seinen Hintern, auf den er gefallen war.
Ich konnte nicht anders, ich fing schallend an zu lachen. Das sah aber auch zu komisch aus wie er unter mir auf dem Boden hockte und sein Gesicht verzog wie ein kleines Kind.
„Das kannst Du wohl laut sagen“, kicherte ich.
„Lachst Du mich etwa aus“, fragte Severus und wirkte dabei ein klein wenig bockig.
„Iiiich? Auf die Idee würde ich ja nie kommen.“
Aber leider schaffte ich es nicht, das fette Grinsen, das meine Lippen umspielte, zu unterdrücken.
„Na, warte, Du kleines Biest!“
Und schon sprang Severus auf mich zu und fing an, mich von oben bis unten durch zu kitzeln. Ich schrie und versuchte, seinen flinken Fingern zu entwischen, aber ich schaffte es nicht. Und Sev war unerbittlich. Er machte immer weiter.
„Ergibst Du Dich“, wollte er nach mindestens fünf Minuten wissen.
„Niemals“, brachte ich mühsam hervor.
Kampflos würde ich nie aufgeben.
„Dein Pech“, sagte dieser hinterhältige Hund und machte einfach weiter.
Na warte, so einfach gebe ich nicht auf. Angriff ist schließlich die beste Verteidigung. Also tat ich das erstbeste, was mir einfiel. Ich legte die Arme um Severus' Hals und zog ihn zu mir heran. Ich drückte meine Lippen auf seine und schob ihm einfach meine Zunge in den Hals. Und tatsächlich... Es funktionierte. Severus hörte auf, mich zu kitzeln – meine größte Schwäche – und legte stattdessen seine Hände auf meinen Hintern.
„Ich will, dass Du wieder in mir bist“, flüsterte ich, als ich mich kurz von ihm löste, um Luft zu holen.
„Und ich will nichts lieber, als wieder in Dir zu sein.“
Severus hob mich hoch und ließ mich auf sein erregiertes Glied gleiten. Ganz langsam und ganz vorsichtig. Das Gefühl, wie er mich vollständig ausfüllte, war immer noch unbeschreiblich. Ich saß jetzt auf ihm und so konnte ich das Tempo bestimmen. Das gefiel mir außerordentlich gut. Ich legte meine Hände auf Sevs Brust und drückte ihn auf den Boden zurück. Jetzt war er an der Reihe. Jetzt würde ich ihn so befriedigen wie er mich.
Ich stellte die Arme seitlich von Severus' Hüften auf dem Boden ab, sodass sie mehr oder weniger hinter mir waren und ich meine Brüste nach oben streckte. Dann begann ich, mich vor und zurück zu bewegen. Heilige Scheiße, fühlte sich das gut an. Der Winkel, mit dem Severus' Penis in meiner Vagina war, war genau richtig. Doch dann wurde mein Geliebter richtig gemein, denn er legte die Hände auf meine Brüste und zwirbelte meine Brustwarzen zwischen seinen Fingern. Das trieb mich natürlich erst recht in den Wahnsinn und das führte natürlich dazu, dass ich mich immer schneller bewegte, weil ich mehr und mehr wollte. Ich spürte, wie sich in mir erneut ein heftiger Orgasmus aufbaute, der mich erneut alles um mich herum vergessen lassen würde.
Auch Severus wurde immer heißer. Er hatte die Augen auf mich gerichtet und spielte noch immer mit meinen Brüsten. Aber trotzdem entfuhr ihm immer wieder ein Stöhnen.
„Ja, Mimi“, rief er aus und warf den Kopf in den Nacken. „Hol es Dir. Ich... ich... bin gleich soweit.“
Und das reichte aus, um mich vollends um den Verstand zu bringen. Ich ließ los und explodierte noch heftiger als zuvor. Ich schrie auf und begann, wie verrückt zucken, doch das war noch nicht alles.
„Severus, ich... ah... ich liebe Dich!“
„Mimi“, stöhnte Severus nun auf und kam nun endlich auch zum Höhepunkt.
Als wir beide wieder zu Atmen gekommen waren, richtete sich Sev auf und zog mich an seine Brust. Ich kuschelte mich an ihn und genoss seinen männlichen Duft. Er roch auch noch genauso wie früher und da erkannte ich, dass er mein Lieblingsaftershave aufgetragen hatte. Er hauchte mir einen Kuss auf die Schulter und hielt mich weiterhin fest umschlungen.
„Ich liebe Dich auch, meine Kleine“, flüsterte er und klang dabei sehr glücklich.
Und da erst wurde mir bewusst, was ich eben gesagt hatte. Ich hatte Severus meine Liebe gestanden und dabei hatte ich ihm das eigentlich noch nicht so schnell auf die Nase binden wollen. Doch jetzt, als ich so darüber nachdachte, da wurde mir klar, dass es besser war, gleich mit der Sache heraus zu rücken. Ob man es glauben mag oder nicht, aber ich liebte Severus Snape so sehr und ich wollte ihn nicht wieder hergeben, auch wenn er mir so sehr weh getan hatte. Doch das war mir jetzt, da ich wieder mit ihm vereint war, so was von egal. Man muss seine Vergangenheit auch mal hinter sich lassen.
Also schön, dann bedeutete das ganze eine kleine Planänderung. Meine Rückreise nach Frankreich war gestrichen. Für's Erste.„Du frierst, meine Süße“, sagte mein Geliebter nach einer Weile, in der ich mich immer noch an ihn gekuschelt hatte.
Tatsächlich hatte ich zu zittern begonnen, denn ich fror tierisch. Hier unten in den Kerkern war es einfach ziemlich kalt und draußen herrschten auch nicht gerade Temperaturen wie im Hochsommer. Im Gegenteil, es hatte heute sogar ein wenig geschneit. Pfui, kann ich da nur sagen. Ich hasste Nässe einfach, wenn sie nichts mit Meer oder Schwimmen zu tun hatte.
„Komm, ich bringe Dich ins Bett“, meinte Severus und strich mir übers Haar.
„Ich will aber nicht von Dir weg“, nuschelte ich. Ich war auf einmal unendlich müde.
„Das habe ich auch nicht gesagt. Ich meinte damit mein Bett. Wenn Du natürlich bei mir bleiben möchtest.“
Ich war so fertig, dass ich nur noch nicken konnte. Severus hob mich von seinem Schoß herunter und ließ mich dabei aber nicht los. Er stand mit mir in seinen Armen auf und trug mich zu dem großen Bett hinüber. Er schlug die Bettdecke zurück und legte mich sanft auf der Matratze ab. Dann kroch er zu mir und ich kuschelte mich an seine Brust. Ich sog tief seinen betörenden Duft ein. Oh Gott, ich könnte schon wieder, aber dazu war ich viel zu müde. Schade eigentlich.
„Mimi, darf ich Dich was fragen“, wollte Severus wissen und streichelte mir zärtlich über den Rücken.
„Hast Du doch schon“, nuschelte ich.
„Ich hätte da noch eine Frage.“
„Dann stell sie, bevor ich einschlafe. Ich werde versuchen, so ausführlich wie möglich zu antworten.“
„Brauchst Du gar nicht. Gehst Du nun zurück nach Frankreich?“
Es schien im wirklich wichtig zu sein, das sofort zu erfahren. Ich lächelte an seiner nackten Brust.
„Vorerst nicht.“
„Wirklich nicht?“
„Nein. Es sei denn, Du willst mich loswerden.“
„Um Gottes Willen, nein.“
„Na, dann bleibe ich auch noch, wenn Du willst.“
„Natürlich will ich das. Aber ich hätte da noch eine Frage.“
„Hm?“
„Wie geht es denn jetzt mit uns weiter? Was hält die Zukunft für uns bereit?“
„Was möchtest Du denn?“
„Ich will Dich nie mehr hergeben und für immer mit Dir zusammen sein.“
Darüber musste ich kurz nachdenken. War ich dazu bereit? Konnte ich das wirklich alles vergessen, was geschehen war? Den Schmerz, den Kummer, die Qual. Ja, doch. Ich war zwar normalerweise stur und nachtragend ohne Ende, doch ich war in diesem Moment auch so glücklich in Severus' Armen zu liegen, dass ich die Zeit am liebsten anhalten würde.
Ich atmete einmal kurz durch und gab ihm schließlich die längst fällige Antwort.
„Dann lass es uns versuchen.“
Severus erstarrte neben mir zu einer Salzsäule. Damit schien er nicht gerechnet zu haben.
„Meinst Du das auch wirklich ernst?“
„Natürlich. Brauchst Du einen Beweis? Wenn Du mir vorhin richtig zugehört hast, dann weißt Du, dass ich Dich liebe. Ich habe zwar ein wenig gebraucht, um mir darüber klar zu werden, doch jetzt weiß ich es. Ich kann nicht ohne Dich leben, Severus. Ich habe das so lange getan und es hat mir immer irgendetwas gefehlt. Ich...“
Doch weiter kam ich nicht, denn in diesem Moment packte mich mein Liebster und drückte mich so fest an sich, wie er nur konnte. Ich bekam fast keine Luft mehr, doch es war mir egal.
„Oh Mimi“, jubilierte er. „Ich bin ja so glücklich. Ich werde Dich auf Händen tragen, das verspreche ich Dir.“
„Ich nehme Dich beim Wort“, gab ich zurück und war so glücklich wie nie zuvor.
„Ich liebe Dich, meine Kleine.“
„Und ich liebe Dich, mein Schatz.“
Da beugte sich meine erste und einzige Liebe zu mir herunter und gab mir noch einen innigen Kuss. Der letzte, bevor ich in seinen Armen einschlafen würde. Und das würde hoffentlich die erste Nacht von vielen sein, die wir als Paar verbrachten.
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Bat in my heart
FanfictionDie Liebesgeschichte von Mimi und Severus geht in die zweite Runde: Siebzehneinhalb Jahre sind vergangen, seit Mimi Hogwarts und somit auch ihrer großen Liebe den Rücken gekehrt hat. Seit sie zurück in Frankreich ist, hat sie sich nicht nur ihren L...