Internat des Chaos

Willkommen im Internat Seochu

Ich seufzte, ich musste jetzt schon eine halbe Stunde warten bis endlich mal de Sekretärin mich hinein rief. Hier war es irgendwie etwas unheimlich. Bis jetzt hatte ich viele Jungs gesehen, gab es hier überhaupt Mädchen? Ich war echt unsicher wenn es darum ginge. Irgendwie wirkte es komisch hier. „Ms Lee", wurde ich dann endlich rein gerufen und stand auf.

„Guten Tag", wurde ich begrüßt und verbeugte mich kurz still. „Sie sind also die neue hier in der Schule habe ich das richtig gesehen?", fragte sie mich und ich nickte erneut „Also gut, hier das ist einmal der Schlüssel für ihr Zimmer, sie werden mit einer gewissen Kim Mina das Zimmer teilen.", erklärte sie mir und ich nickte. „haben sie noch Fragen?", wurde ich gefragt und nickte „Ja, was...was ist das hier für eine Schule?", fragte ich und sie richtete seufzend ihre Brille „ die Schule ist für unterschiedliche Leute mit Hintergründen. Die einen kommen hier her, weil sie zuhause Probleme haben und mit anderen nicht klar kommen, andere weil sie gemobbt werden, andere weil sie Schwererziehbar sind und andere, weil ihre Eltern sie nicht mehr bei sich haben wollen", antwortete sie mir und ich schluckte. Dann wurde ich wohl wegen letzteres hier hergebracht. Ich kam zwar sehr gut mit meiner Mutter aus, aber der Stiefvater...ja der war das was man Problem nannte. Da hatte sie sich wohl eher für ihn sich entschieden und mich sozusagen abgeschoben. Ein Stich in mein Herz fühlte ich und stand auf. „Gut, wenn Sie noch Fragen haben sollten können Sie sich gerne an mich wenden. Herr Woo wird sie jetzt zu ihren Klassenzimmer begleiten", sagte sie noch und ich verließ das Büro.

Dort stand wieder dieser gruselige Junge, der mit den ganzen Tattoos und mit der Zigarette von vorhin. „ so du bist also in meiner Klasse?", fragte er und lachte leicht „Du tust mir leid, so unschuldige Mädchen halten es meist nicht lange in dieser Klasse aus. Du musst wissen....unsere Klasse hier wird die als die Schlimmste bezeichnet. Wir haben zwar paar Mädchen in der Klasse, aber naja", lachte er und ich sah ihn mit hochgehobener Augenbraue an „Keine Sorge, ich bin nicht so leicht unterzukriegen, auch wenn ich deiner Meinung nach, wie du auch immer heißt, aussehe", sagte ich zu ihn und er sah mich an „Woo Jiho, aber die meisten hier nennen mich bei meinen Spitznamen Zico", ich nickte und er öffnete ohne auch nur anzuklopfen die Tür. „Ah die Neue, Jiho setzen, das nächste Mal klopfst du gefälligst an, sei nicht so unhöflich und nun zu dir komm her", lächelte der Lehrer, nachdem er mit Zico schimpfte. „Also Leute das ist Lee Yoona, sie geht ab heute in eure Klasse, benehmt euch bitte etwas, sie ist aus Busan und 18 Jahre alt", stellte er mich vor und ich verbeugte mich leicht. Es gab wirklich wenige Mädchen hier. Daran sah man doch, dass Mädchen sich besser wohl benehmen konnten als Jungs. Aus den 30 Schülern hier sah ich nur 6 Mädchen, 3 die bei den scheinbar beliebten oder sicher eher Idioten saßen und 3 andere die sehr ruhig und eher alleine saßen. Wer weiß wie die drauf waren. Man kann es ja nicht sofort einschätzen. „Setzt dich doch bitte zu.. ah zu Mina", sagte er und zeigte auf eine rothaarige, sie schien ziemlich erschrocken zu sein. Hatte auch eine Verletzung, wenn ich es richtig sah „Hallo", lächelte ich leicht doch sie nickte bloß. Die war ja nicht sehr gesprächig, naja war ja auch egal. Ich seufzte und sah nach vorne. Ab und zu kam Lärm von hinten wo man die Mädchen tratschen hörte, so wie es ging über mich. War mir aber klar, immer wenn man die Neue ist, passiert so etwas, aber ich versuchte es einfach zu ignorieren.

„Du bist meine Zimmergenossin jetzt, oder?", hörte ich Mina das erste mal reden und nickte „ja das bin ich", genau da klingelte es auch zur Pause hin „ok...", nuschelte sie und stand auf, dabei kamen schon die ersten Mädels auf mich zu und ich ahnte schlimmes. „Du, da du neu bist sage ich dir ja eins, lass ja die Hübschen da in Ruhe verstanden? Die gehören alle uns", sagte sie und verschwand lachend mit den anderen 2 Tussen, am Liebsten hätte ich der eins verpasst. Die sollte aufpassen wie sie mit mir redet und das sie nicht zu viel denkt, am Ende verbrennen ja noch ihre einzigen Gehirnzellen, die sie hatte. Manchmal ging mein Temperament etwas zu sehr mit mir durch. „Beachte diese Schlampen einfach nicht, die sind immer so", kam es von einer schwarzhaarigen, das letzte Mädchen hier. „Ach ich bin übrigens Lamia", lächelte sie und ich nickte. Schon mal Zwei, die hier normaler erschienen und nicht wie Verrückte. „Ach woher kommst du eigentlich, du siehst nicht ganz koreanisch aus?", fragte mich nun Mina, die nun offener wurde, vielleicht weil die Tussen und die Jungs nicht mehr da waren „ich bin halb Chinesin, vielleicht deswegen, und du wirkst etwas europäisch oder?", fragte ich an Lamia, diese nickte „ja ich komme aus Deutschland, meine Mutter ist Deutsche und mein Vater war Japaner", erklärte sie mir und ich legte den Kopf schief „war?", fragte ich und sie nickte traurig „Er starb als ich 4 war, aber ich kann mich kaum noch an ihn erinnern, ich war damals ja noch ganz klein und du Mina?", antwortete sie leicht traurig und ich nickte „ich bin aus Busan, also ganze Koreanerin auch", lächelte sie und wir nickten. Wenigstens hatte ich mir schon mal 2 Bekannte hier gemacht. Besser als alleine zu sein und niemanden zu kennen. „wieso warst du vorhin eigentlich so still?", fragte ich Mina „mein Bruder, er nervt", seufzte sie und ich nickte „Wer ist denn dein Bruder?", fragte ich und sie seufzte. „Er ist der kleinere mit den leicht rundlicheren Gesicht und etwas muskulöseren Körper, er ist der mit den hellbraunen Haaren, er heißt Changkyun, oder wie die Jungs in immer nennen I.M", seufzte sie und wir nickten. „Kommt wir müssen rüber, wir haben jetzt nur noch Mathe und dann dürfen wir in die Kantine, es gibt dann Mittagessen", kam es von Lamia und wir machten uns auf dem Weg zum anderen Klassenraum.