Chapter six

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Wir standen also vor der Location und warteten auf Jule. Mit wir ist Angelina, ihre Tochter und ich gemeint.
Hoffentlich wird Jule jetzt nicht aufdringlich.
Nervös kratze ich mich am Nacken und sah zu Angelina. Sie saß auf einer Bank und ihre kleine Tochter auf ihrem Schoß. Emma macht Angelina so glücklich, dass sieht man einfach. Und wenn ich Angelina glücklich sehe geht mein herz auf.

"Hey, hier bin ich" sagte plötzlich jemand neben mir.
Ich drehte mich einmal um und erblickte eine lächelnde Jule "hey" begrüßte sie mich und umarmte mich kurz.
"Hey" sagte ich lächelnd und blickte dann zu Angelina "können wir?" Fragte ich sie.

Sie warf einen kritischen Blick auf Jule, nickte aber dann und stand mit ihrer Tochter auf.
"Oh, wer ist denn das?" Fragte Jule Angelina und lächelte.
"Meine Tochter" sagte Angelina eiskalt und lief einfach an uns vorbei.
"Was hat sie?" Fragte sie mich verwirrt.
"Keine Ahnung" seufzte ich und lief Angelina nach.

In der Location angekommen, begrüßte und sofort ein Mann im mittleren Alter. "Ich bin maurice und bin der Geschäftsführer der Bar" stellte er sich vor.
"Hey, ich bin Sergio. Das ist meine Assistentin Angelina und ihre Tochter und das ist Jule, die gerne diese Bar für zwei Tage mieten möchte" stellte ich uns auch vor.
"Freut mich. Ja, dann zeige ich euch erstmal alles" sagte er und wir nickten.

Die Bar war wie auf den Bildern. Ziemlich groß und modern. Jule strahlte über beide Ohren und nickte mir andauern zu. Also gefällt ihr die Location. Das ist schon mal gut.

"So, das wars dann auch. Alkohol stellen wir euch, aber mit 200Euro extra preis aufwärts, kommt drauf an wie viel ihr braucht. Die Bar beträgt 950 Euro, diesen Monat haben wir Sonderpreise. Einen DJ können wir euch auch zur Verfügung stellen, für 500 Euro." Erzählte er uns.
"Das klingt schon mal gut. Den DJ würden wir gerne nehmen. Also Jule hat eine öffentliche Geburtstags Party geplant. Ich weiß nicht wie viel man an Alkohol dort braucht" antworte ich ihm.
"Also wir haben einen Vorrat. Das bedeutet, wir stellen oben was zur Verfügung für 200 Euro und wenn ihr mehr braucht wird das am Ende abgerechnet. Das bedeutet, nehmt ihr euch nochmal die selbe Menge wie oben zur Verfügung stand gehen nochmal 200 Euro drauf" erzählte er und ich nickte.
"Das hört sich super an. Ich bespreche mich kurz mit Jule und dann kommen wir nochmal darauf zurück" sagte ich und nahm mir Jule zur Seite.

"Also wie findest du das alles?" Fragte ich sie.
"Echt super! Genauso habe ich mir das vorgestellt. " sagte sie und lächelte übertrieben.
"Gut, mit dem dJ und dem Alkohol passt das noch in dein Budget?" Fragte ich sie und sie nickte "klar"
"Super. Dann nehmen wir das Angebot an" sagte ich und ging wieder mit Jule zu Maurice.

"Also wir haben uns besprochen und würden gerne das Angebot annehmen"
"Super. Dann bereite ich alle Unterlagen vor und schicke Ihnen die Unterlagen zu"sagte er und ich nickte "Danke, auf Wiedersehen"

Wir verabschiedeten uns noch von dem Mann und traten dann nach draußen.
"Sergio?" Fragte Jule plötzlich.
Fragend sah ich sie.
"Kommst du heute Abend noch vorbei?" Fragte sie und lächelte.
"Mal sehen. Ich melde mich" sagte ich und verabschiedete mich von ihr.

"Aha, du hast also was mit dem Kunden" stellte Angelina amüsant fest.
"Und wenn" sagte ich schlecht gelaunt und zückte mein Handy.
"Oh ist der Sergio jetzt gekränkt" fragte sie in eine Babystimme.
"Habt ihr Hunger?" Fragte ich einfach um das Thema zu wechseln.
"Ne-" wollte Angelina anfangen, aber ihre kleine Tochter unterbrach sie "jaaaaa!" Schrie sie freudig und rannte in meine Arme.
"Na gut" seufzte Angelina und zusammen suchten wir eine Bude zum Essen.

"Worauf habt ihr Hunger? Pizza? Burger?" Fragte ich die beiden.
"Pommes und Nuggets!" Schrie Emma und sprang freudig herum.
"Da kenne ich einen guten laden" sagte ich zu ihr und sie kicherte fröhlich.

Am Laden angekommen hielt ich ganz Gentleman like Angelina und Emma die Tür auf.
Wir setzten uns an einen ruhigen Tisch und sahen uns die Speisekarte an "was wollt ihr trinken?" Fragte ich sie beiden.
"Apfelschorle!" Antworte Emma mir sofort.
"Bekommst du kleine Prinzessin"  antworte ich ihr und sie kicherte wieder.
"Und du Angelina?" Fragte ich sie liebevoll.
"Eine Cola" antworte sie genauso liebevoll "und ich hätte gerne ein burger mit Pommes"

"Hallo, was darf ich Ihnen bringen?" Fragte eine Bedingung.
"Wir hätten gerne einmal Pommes mit Nuggets für Kids, dazu eine apfelschorle. Und zwei mal burger mit Pommes und dazu Cola" bestellte ich.
"Super, kommt sofort" sagte sie lächelnd und verschwand.

"So, erzählt mal was von euch" forderte ich die beiden auch. Ja, ich weiß eh alles von Angelina, aber man weiß nie genug.
"Sergio du muss-" wollte sie wieder beginnen, aber ihre Tochter unterbrach sie "also meine lieblingsfarbe ist pink. Ich gehe bald in den Kindergarten und ich liebe Nuggets" erzählte sie mit strahlenden Augen.
"Das hört sich super an!" Sagte ich lächelnd zu ihr "jetzt bist du dran Angelina" sagte ich zu ihr und lächelte sie an.
"Sergio-" wollte sie wieder beginnen, aber Emma unterbrach sie wieder "komm schon mama" sagte sie.
Seufzend nickte Angelina "also ich denke du weißt das meiste." Sagte sie einfach.
"Was hast du die Jahre gemacht?" Fragte ich sie.
Gerade als sie antworten wollte kam unser Essen. Dankend nahmen wir es an und begangen zu essen.
"Was ich die Jahre gemacht habe.. ich hab eine Ausbildung angefangen und dann habe ich in der Firma gearbeitet" sagte sie und zuckte mit den Schultern "nichts besonders"
"Und sonst so?" Fragte ich sie weiter.
"Ich denke das willst du nicht wissen" sagte sie und sah auf ihren burger.
"Doch das möchte ich" antworte ich sanft. Gott dieses Mädchen ist zum Anbeißen!
Sie seufzte "ich habe 6 Monate danach, also du weißt wonach wo du raus kamst, Taylor kennen gelernt. Wir haben uns verlobt, geheiratet, Emma bekommen. Liana ist umgezogen und mit Milan habe ich keinen guten Kontakt mehr, weil er Taylor nicht ausstehen kann" erzählte sie und zuckte wieder mit den Schultern.

Als wir mit dem Essen fertig waren, bezahlte ich gegen den Willen von Angelina.
Zusammen verließen wir das Gebäude und bleiben davor stehen.
"Danke für den schönen Abend" sagte Angelina und umarmte mich plötzlich. Sofort bekam ich ihren lieblichen Duft in die Nase. Am liebsten würde ich sie nie wieder los lassen, aber sie ist verheiratet und sie hat ein Kind.
Ich muss mich zusammen reißen.

Widerwillig riss ich mich los und lächelte sie leicht an "bis morgen und Tschüss Emma" verabschiedete ich mich und machte mich auf den Weg nach Hause. Zu Jule wollte ich nicht mehr.

Dangerous- forget it || abgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt