Kapitel 15

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Ein paar Tage später: Mittwoch
Maxis Sicht

"Federico! Ich bin schon groß!", maulte Luna.

"Nein, du bist noch ein kleines Mädchen", beharrte mein kleiner Bruder, nahm seine geliebte Schwester und setzte sie auf seinen Schoß.

Ihr Hund, Nugget oder wie er hieß, wedelte fröhlich mit seinem Schwanz hin und her und wollte vermutlich von Luna gestreichelt werden.

"VILU?", rief ich extra laut, sodass sie mich auch im hintersten Eck des Hauses hören konnte.

"Was denn?", schrie sie aus dem Wohnzimmer, "Was willst du essen?!"

"Können wir nicht in die Bar gehen?", wollte das Mädchen mit den Schulterlangen Haaren wissen, "Da gibt's doch auch Essen."

Lächelnd erinnerte ich sie daran, dass Federico heute etwas mit der ganzen Familie machen wollte und das es keinen Ausweg gäbe.

"Diego, Lu, León und die anderen gehören doch auch zur Familie", beharrte Violetta.

"Vilu, aber wir vier haben so lange nichts mehr gemeinsam unternommen. "

Nun klinkte sich auch Luna in das Gespräch ein: "Ehrlich gesagt finde ich es auch besser, wenn ihr euch mit den anderen amüsiert. Ich meine, ich muss eh noch tausend Dinge für die Schule lernen, also von dem her."

"Ich kann meine Süße aber nicht alleine lassen", schmollte Federico.

Luna wuschelte ihrem Bruder durchs Haar und stellte klar, das er ihr wirklich nichts ausmachen würde: "Ich werde das überleben. Geht ihr euch nur amüsieren. "

"Bist du dir da sicher?", fragte Fede sicherheitshalber nochmal nach.

Mein kleiner Bruder war sich ziemlich unsicher, jedoch behauptete Luna das sie sehr zuverlässig sei und er ihr vertrauen könne. Aus diesem Grund beschlossen wir einstimmig umgehend in die Bar zu fahren.

Nicht lange danach, waren wir dort angekommen und wurden von den Anderen begrüßt.
Sofort setzte ich mich zu Naty, welche mich mit ihrem wunderschönen Lächeln und einem Kuss willkommen empfing.

"Alles gut bei dir?", wollte meine schwangere Freundin von mir erfahren.

"Wenn du in meiner Nähe bist, ja. "

Sie kicherte und küsste mich leidenschaftlich.

"Hey Bro? Kannst du morgen so ein paar Dinge für mich erledigen?", unterbrach mein nerviger Italiener Natys und meine kleine Kuschelminute.

"Was für Dinge?"

"Papierkram und so. "

"Warum machst du es nicht? Oder Didi?"

"Weil wir dich dafür bezahlen", lachte der Federico, womit er mich an meine neue Arbeit erinnerte.

Diego und sein Geschäftspartner hatten mich als 'Mädchen für alles'  eigengestellt. Was so viel bedeutete, wie den ganzen Tag hinter den beiden hinterher zu laufen und liegengelassene Arbeit fertig zu stellen.
Also dasselbe, was ich sonst auch immer mache - nur mit dem kleinen, aber feinen Unterscheid, dass ich dieses Mal dafür bezahlt werde.

Mein Bruder wollte schon wieder zu den Restlichen strömen, als er noch schnell die Chance ergriff mich zu nerven: "Und bitte, Maxi - Behalte deine Hände dort, wo ich sie sehen kann. Hier sind auch noch andere Leute. "

Augenrollend wendete ich mich ab und blickte Naty an.

Diese lächelte mich mit ihrem schönsten Lächeln an und meinte: "Liebling, wir können auch nur kuscheln, Hauptsache wir sind zusammen. "

Die Hoffnung stirbt zuletztWo Geschichten leben. Entdecke jetzt