Nächster Tag: Freitag
Francescas SichtRückblick
Es hämmerte an der Tür. Diego war nicht da, weswegen ich selbst aufstand und zur Tür gehen musste. Ich hatte noch nicht mal die Türklinke ganz runtergedrückt, schon schoss die Tür auf und Federico kam stinksauer hineingestürmt.
"WO IST ER?! WO IST DIEGO?! WO IST DIESER SCHEIß IDIOT?!?!"
"Beruhig dich doch erst mal! "
"ICH WERDE MICH SICHERLICH NICHT BERUHIGEN!!!"
Ich ging ein - zwei Schritte von ihm zurück, da seine weit aufgerissenen Augen, jedoch noch mehr das zuckende, Angst machte.
"WO IST DIESER IDIOT?!", brüllte er erneut.
"Komm erstmal runter und erzähl mir was passiert ist. "
"WO IST ER?!"
Mein Geduldsfaden riss, weshalb ich nun auch schrie: "ICH HAB KEINE AHNUNG WO ER IST!!!"
Fede fluchte auf italienisch vor sich hin und überlegte dabei, was er nun machen sollte. Ich war wieder runter gekommen und setzte mich ins Wohnzimmer auf die Couch.
"Komm her!", rief ich.
Fede wollte zuerst nicht, hockte sich letzten Endes aber doch zu mir.
"Wie geht's deinem Kind?", grummelte er.
"Gut. Und bei Ludmila?"
"Auch. "
Er sah mich nicht an, sondern starrte auf den Boden. Ich rutschte näher zu ihm hin, legte meine Hand auf sein Bein und fragte: "Was ist passiert?"
Rückblick Ende
Ich hatte erfahren, dass Fede gestern erst später nach Hause kam, da er noch mit Luna etwas unternommen hatte. Als er dann bei sich war, war Ludmila nicht im Wohnzimmer, aber er sah, dass dort überall Geschenkpapier lag und ist zum Tisch gegangen.
Dort lag eine Karte mit einem roten Glitzerherz drauf. Er nahm sie und las sie sich durch. Die letzten Zeilen schockierten ihn so sehr, dass er die Karte auf den Boden schmiss und sogleich aus dem Haus stürmte. Wütend hockte er sich in sein Auto und fuhr kreuz und quer durch die Stadt. Schließlich führte ihn seine Reise zu Diegos Haus, wo er ihm seine Meinung geigen wollte, doch mein Freund war nicht anzutreffen, weshalb ich mit ihm geredet habe.
Wir haben über viele Dinge miteinander gesprochen. Nicht nur über die Sache mit der Karte und das Ludmi anscheinend in Diego verliebt ist, sondern auch über andere Dinge, wie zum Beispiel die Arbeit, Kinder, die Zukunft, die Vergangenheit, unsere kurze Beziehung.
Bei diesem Thema waren wir bis heute verblieben. Da sich der Stundenplan kurzfristig geändert hatte, hatten Fede und ich heute frei. Er hatte bei mir übernachtet, weswegen wir auch gemeinsam frühstückten.
Diego hatte ich mehrmals angerufen, jedoch hatte er sein Handy im Büro seines Vaters vergessen und war bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich angerufen hatte, noch nicht aufgetaucht.
"Schmeckt's ?", wollte Federico wissen.
"Ja und dir?"
"Auch. Und ich wollte mich bedanken, dass ich hier schlafen durfte. "
"Brauchst du nicht, du weißt das das hier auch dein Zuhause ist."
Er lächelte mich an, aber ich merkte das er immer noch bedrückt war.
"Es wird sich alles klären, glaub mir. "
"Ich hab es doch gelesen! Mit eigenen Augen!"
"Vielleicht war es ein Versehen. "
"Denk ich nicht. Außerdem habe ich gesehen, wie sie miteinander gesungen haben. "
"Ludmila ist doch Gesangslehrerin, oder? Sie wird doch eigentlich für das Singen bezahlt oder?"
"Ja, aber nicht mit Didi! Und auch nicht so! Sie soll es so machen, wie ich es will!"
"Ich blick langsam nicht mehr durch", gestand ich wahrheitsgetreu.
"Ludmila ist mein Mädchen und sie soll das machen, was ICH will!"
Seufzend beschloss ich mich hinter Ludmila zu stellen, Fede zuliebe: "Sie liebt dich über alles Fede. Sie kann nicht ohne dich. "
"Glaub ich nicht. Sie macht ihn ja eh schon ganze Zeit an."
"Du machst dich auch ganze Zeit an mich ran."
"Stimmt doch gar nicht!", rief er und fügte noch leise hinzu: "Also nicht immer. "
"Fran, aber Lu und ich sind offiziell zusammen und außerdem kriege ich ein Kind von ihr!"
Ich biss mir auf die Zunge und verdrehte ein bisschen die Wahrheit: "Ich kriege auch ein Kind von Diego, schlafe aber auch trotzdem mit dir, Didi weiß davon und ihm macht's nichts aus. Wir wissen das das alles nur Spaß ist und wir alle in einer festen Beziehung sind, mit der Person, die wir lieben und niemals mehr verlassen würden. Es ist nicht toll, wie wir unsere Beziehungen führen. Das weiß ich, dies wissen wir alle. Aber wir müssen uns trotzdem vertrauen. Sprich doch erstmal mit ihr, vielleicht war das alles nur ein großes Versehen. "
Fede grübelte. Nach einer Weile sah er mich an und meinte: "Du hast Recht, ich sollte mit meiner Lu reden. "
"Sag ich doch", sagte ich mit einem triumphierenden Lächeln.
Er rutschte zu mir und nahm meine Hand in seine: "Danke, Danke, dass du mir den Rat gegeben hast. Nächstes Mal sollte ich besser gleich auf deine Worte hören, dann muss ich mich nicht unnötig aufregen. "
Ich lächelte. Er lächelte. Er fing an zu Grinsen. Ich musste kichern, biss mir auf die Unterlippe. Er kam mir näher. Ich hörte auf zu kichern und wusste nicht was ich denken sollte. Er schloss die Augen. Ich tat es ihm gleich. Seine Lippen berührten meine und wollten sich nicht mehr von mir lösen. Ich wurde zu Butter in seinen starken Händen.
Seine Hände glitten unter mein Shirt, blieben an der Taille stehen, um mich auf seinen Schoß zu ziehen. Danach glitten sie höher zu meinem BH und machten diesen auf. Ich zog mir mein Shirt aus und Fede half mir beim BH. Dieser Vorgang ging in sekundenschnelle.
Daraufhin zog ich ihm sein Oberteil aus, legte meine Hände auf seine Schulterblätter und er machte den Rest. Es war ein anderes Gefühl. Ein Gutes. Ein Verbotenes.Wir beide wussten es darf nicht sein. Wir sollten aufhören...
Aber wir wollten nicht. Warum auch? Es tat zu gut. Viel zu gut. Es sollte nie mehr aufhören. Niemals. Für immer.
Dieses Gefühl war dafür bestimmt für immer in unseren Herzen zu bleiben. Sich dort festzunageln. Dieses Gefühl sollte uns nicht die unbeschreibliche Liebe lehren, sondern es sollte sie uns geben. Dieses Gefühl sollte uns für immer verbinden. Uns verbinden und unser ganzes Leben verändern.
-------------------------------------
Hallo Leute,
heute ein etwas kleineres Kapitel, weil ich euch nicht alles auf einmal zumuten möchte. 😇
Und es tut mir unendlich Leid, dass ich gestern nichts veröffentlicht habe, ich bin erst spät am Abend von meiner grausamen Abschlussfahrt zurückgekommen und nach einer fast zehnstündigen Busfahrt, bin ich sofort eingeschlafen. 🎓 🙈 🙉 🚌 🏩Um auf das Geschriebene einzugehen, nun ja es geht anscheinend heiß her :'D
Aber was meinte Francesca, als sie sagte: "Ich biss mir auf die Zunge und verdrehte ein bisschen die Wahrheit"
Gibt es da vielleicht noch einige Geheimnisse, die darauf warten aufgedeckt zu werden? 😉Seid gespannt wie es weiter geht und bis zum nächsten Mal 😊😄😚
Hab euch lieb💖😘
~ YellowFluffyUnicorn ❤
![](https://img.wattpad.com/cover/101338848-288-k753770.jpg)
DU LIEST GERADE
Die Hoffnung stirbt zuletzt
FanficDer dritte Teil der On Beat-Triologie! [Vorgänger: Unmögliche Liebe & Happy End? - Wir sind doch nicht in Disney!] Nach Natalias erschreckenden Geständnis verändert sich in der Welt von Maxi & Co so einiges. Neue Abenteuer, Dramen und Bewähru...