Nach Bromilas Flitterwochen
Francescas SichtIch stöhnte genervt auf: "Camila, bring dein Kind unter Kontrolle, es weckt sonst noch meine kleine Tiana auf!"
"Halt die Klappe Cauviglia!", brüllte Cami, nahm ihren weinenden Sohn Pascal, welcher vor sechzehn Tagen auf die Welt kam, und lief zu ihrem Ehemann.
Wir waren alle in Ludmi und Diegos neuem Haus zu Gast, damit die Jungs das Haus einweihen konnten.
Auf die Frage warum die beiden ein paar Häuser weiter gezogen sind, meinten sie, das alte Haus wäre zu klein gewesen. Als wären eintausendundfünfzig Quadratmeter nicht schon genug - nein - der Spanier musste mal wieder protzen und richtete sich ein Haus - nein einen Palast - mit 2.496m² ein.
Aber um ehrlich zu sein war ich eher von einer anderen Theorie überzeugt. Das neue Haus des Spaniers und seiner Familie stand direkt neben Fifis, das hieß wir waren Nachbarn und die beiden Idioten konnten Tag und Nacht zusammen verbringen."Francesca!"
Ich schreckte zusammen und achtete auf Vilu, oder besser gesagt auf ihren kugelrunden Bauch, der sich vor mir befand.
"Kommst du? Wir gehen ins Wohnzimmer, um die Jungs besser im Auge zu behalten", meinte Leóns Auserwählte.
Mit meiner schlafenden Tochter im Arm wanderte ich vorsichtig in das weiße Wohnzimmer. Ich setzte mich auf die Polstercouch und legte meine Süße vorsichtig neben mich. Fürsorglich strich ich über ihr kleines Bäuchlein.
Ich hörte Geklacker auf mich zu kommen und dann versperrte mir eine Ludmila in beiger Hose, weiß-goldenen Oberteil und mit pinkem flausche Jäckchen die Sicht. Sie grinste mich breit an, ebenso ihre kleine Tochter, die exakt das selbe Outfit wie Ludmi trug. Àmbar hatte das gleiche Gesicht wie ihre Mutter, mit Ausnahme der Augen, welche eindeutig von Diego stammten.
"Was ist Ludmila?", fragte ich genervt und widmete mich wieder meiner Kleinen.
"Ich möchte dir Àmbars Zimmer zeigen", quietschte sie voller Vorfreude.
Ich seufzte.
"Meinetwegen"
Mit unseren Babys in den Armen gingen wir zurück in die Engangshalle und von dort aus die Treppen hinauf zu den Zimmern. Lu führte mich durch einen Wirrwarr von Gängen, bei dem einem schwindelig wurde. Ich war mir sicher, alleine würde ich mich hier nie zurecht finden. Doch dann endlich stoppte Ludmi, vor einer Tür auf der in pink 'Àmbar' stand. Ich machte mich auf ganz viel Pink, Rüschchen und Glitzer gefasst...
Ich hatte große Mühe dabei meinen Mund geschlossen zu halten, als ich das Kinderzimmer sah.
Die pinken Wände mit dem weißen Muster waren eine Sache, doch was mich an dem ganzen am meisten schockierte war der Kronleuchter, der von der Decke baumelte und durch das Licht der Sonne in tausend Farben schimmerte."Ludmila, deine Tochter ist nicht die Königin von Argentinien!", brachte ich mein Entsetzen gegenüber diesem Zimmer zum Ausdruck.
Lu rollte die Augen und legte ihr Kind in das weiße Gitterbettchen mit den rosanen Schleifen an den Stäben. Schnell gab sie ihr einen Kuss auf die Stirn und ging dann mit mir aus dem Zimmer.
"Sie ist zwar nicht die Königin von Argentinien, aber sie ist meine und Diegos kleine Prinzessin. Das heißt sie bekommt alles, was sie will oder anders ausgedrückt: Alles was ich für sie sinnvoll finde", fauchte Ludmila mich an, "Und wenn du damit nicht klar kommst, dann pack deine Eifersucht wieder ein und verlasse mein Anwesen. "
Lu war mir gefährlich nahe gekommen, aber dies, sowie ihre Ansprache ließen mich beides völlig kalt. Früher hätte ich vielleicht vor Angst gezittert, aber jetzt nicht mehr. Ich hatte mich entwickelt. Ich bin älter und reifer geworden und das machte ich ihr nun klar.
Selbstbewusst sah ich sie an, lächelte frech und machte einen graziösen Abgang.
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Die Hoffnung stirbt zuletzt
FanfictionDer dritte Teil der On Beat-Triologie! [Vorgänger: Unmögliche Liebe & Happy End? - Wir sind doch nicht in Disney!] Nach Natalias erschreckenden Geständnis verändert sich in der Welt von Maxi & Co so einiges. Neue Abenteuer, Dramen und Bewähru...