Kapitel 23

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Nächster Tag: Mittwoch
Maxis Sicht

Ich hockte mit meinen Jungs in der Bar. Wir tranken unsere erste Flasche Bier und diskutierten über verschiedene Themen.
Irgendwie kamen wir auf Brodueys Verlobung mit Camila zu sprechen.

"Weißt du schon wann?", wollte León wissen.

Augenrollend nörgelte Broduey: "Denkst du wirklich ich hab mich gestern den ganzen Nachmittag hingesetzt und meine Hochzeit durchgeplant?"

Während León sich mit einem Schulterzucken rechtfertigte, griff Fede ein: "Ludmi hat unsere Hochzeit schon seit Jahren geplant. Ich müsste ihr nur noch einen Antrag machen."

"Immer diese Hochzeiten!", brummte Diego genervt.

Aufgeregt erkundigte sich der Italiener: "Darf ich der Trauzeuge sein?"

"Ich weiß es noch nicht, ich hab keine Lust, dass einer von euch die Ringe verliert oder irgendwas anderes anstellt, deshalb suche ich mir den Verantwortungsvollsten. "

"Ich hab Verantwortung!", meldete sich Diego plötzlich zu Wort.

Brodi sah Didi mit hochgezogener Augenbraue an: "Woher?"

"Amazon!"

Ich schüttelte lachend den Kopf und nuckelte an meiner Bierflasche.

"Maxi?", fragte León und eröffnete somit ein neues Gesprächsthema, "Hattest du Naty nicht einen Antrag gemacht?"

Ich nickte geknickt, sodass Federico umgehend reagierte: "Bitte sag nicht, dass sie nein gesagt hat."

"Sie hat gar nichts gesagt!"

"WIE?!"

"Sie meinte 'vielleicht'", erzählte ich meinen Jungs in einer herablassenden Tonlage und wilden Gestiken.

Meine Freunde waren für einige Sekunden still, bis einer nach dem anderen beschloss mir ihr aufrichtiges Beileid kundzugeben.

"Sie wird sicherlich ja sagen, wenn ihr bewusst wird, was sie getan hat", versicherte mir Broduey.

Der Spanier unterstützte seinen Kumpel: "Naty liebt dich, Maxi. Es hat sie vermutlich total überrascht und sie war überfordert."

"Sie hätte doch nur Ja sagen müssen. Oder wenigstens ein kleines Nicken", murrte ich, "Selbst wenn sie nein gesagt hätte, wäre es nicht so schlimm gewesen, wie dies."

"Du übertreibst", meinte Lion.

"Nein, tu ich nicht", rief ich kopfschüttelnd, "Sie geht mir ja sogar aus dem Weg!"

Diego legte freundschaftlich seine Hand auf meine Schulter: "Naty wird schon noch zur Vernunft kommen. Ihr beide seid füreinander bestimmt."

Die Worte meiner besten Freunde nahm ich mir sehr zu Herzen. Ich wünschte es mir Natys Liebe sehnlichst und hoffte die Jungs behielten Recht.

"Danke Jungs, ohne euch wüsste ich wirklich nicht weiter."

Federico lachte und zwickte mir in die Wangen: "Wissen wir, Brüderchen."

"Seit wann seid ihr eigentlich so egoistisch?"

"Ego-was?", fragte Diego sichtlich verwirrt.

Die Jungs guckten mich mit verdutzten Gesichtern an und ich lachte über deren Beklopptheit.

Apropos Beklopptheit:

Heute war mal wieder ein Karaoke Abend in der Bar, das hieß es performten mehrere Idioten Songs auf der Bühne.
Im Grunde war es recht amüsant, als talentierter, gutaussehender, sexiest-man-alive dabei zuzusehen, wie sich einige auf der Bühne lächerlich machten-

Die Hoffnung stirbt zuletztWo Geschichten leben. Entdecke jetzt