7."was ist los?"

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Den Tag über hat mich Zac dann ignoriert. Was hat er für Stimmungsschwankungen? Hat der seine Tage oder was ist los da?
Wir packten unsere Sachen ein und gingen gemeinsam zum Auto rüber.

Ich verabschiedete mich von den Jungs, außer von Zac. Der ignorierte mich immer noch. Während Lienne noch draußen bei denen stand, wollte ich schon mal das Auto starten und aus der Parklücke raus. Aber so viel Glück wie ich immer habe, startet mein Auto nicht. Ich versuchte es öfters, aber immer wieder soff das Auto ab.
Ich stieg wieder aus dem Auto und öffnete den Motorraum.
Mein Öl war leer. Super, so könnt ich nicht zurück fahren, sonst könnte mein Auto größere Schaden bekommen und das wollte ich nicht.

"Was ist los?" fragte mich Kyle, der Freund von Matt.

"Mein Öl ist leer, ich muss das Auto hier stehen lassen und morgen nachfüllen." seufzte ich.

"Ich hab noch ein Platz frei im Auto, aber Zac ist auch mit Auto hier." mischte sich Matt ein."Kyle, fahr du dann mit Zac mit, dann können die beiden Mädels bei mir mitfahren." sagte er jetzt zu Kyle. Erleichterte atmete ich aus. Gott sei dank. Ich dachte gerade ich müsse sonst mit diesem Idioten fahren. Wäre das wirklich so gewesen, würde ich zu Fuß laufen. Kyle nickte Matt zu genau so wie ich.

"Sie fährt bei mir mit" mischte sich jetzt Zac mit einem monotonen Ton ein. Der denkt doch nicht wirklich, dass ich bei ihm mitfahr? Stirnrunzelnd schaute ich ihn an.

"Ganz sicher nicht." versuchte ich selbstsicher von mir zu geben. Was ich glaub ich gut hinbekommen habe. Doch ich sah, dass sich ein grinsen auf seinem Mund bildete. Ich könnte verrückt werden! Was will er?

"Was denn jetzt?" fragte Kyle.

"Steig bei Matt ein, sie fährt bei mir mit." er schaute ihn mit einem wütenden Blick an und Kyle nickte bloß. Die anderen, außer Lienne, waren schon im Auto und Kyle setzte sich auch rein.

"Das kannst du vergessen! Ich fahr nicht mit dir mit." verschränkte ich meine Arme vor der Brust.

Mit einer Kopfbewegung macht mir Lienne klar, dass ich zu ihr rüber kommen soll.

"Emilia, fahr einfach. Der Weg ist ja nicht lang." sagte sie leise zu mir, so dass Zac es nicht hören konnte.

"Nein! Ich will mit diesem komischen Kerl nicht fahren." wurde ich sauer.

"Das hab ich gehört." sagte Zac während er auf sein Handy schaute.

"Gut, solltest du auch." gab ich zickig von mir.

"Oder wir fahren zusammen bei ihm mit?" schaute ich sie mit einem bitte-sag-ja-Blick an und sie nickte.

"Nene, entweder du kommst alleine mit oder ich lasse dich hier." sagte er arrogant. Dieser Mistkerl.

"Fahr einfach und falls er irgendwas machen sollte, werde ich ihm umbringen." lachte Lienne in mein Ohr. Ich überlegte kurz, sollte ich das machen? Während der Fahrt könnte ich ihn auch Fragen warum er so komisch ist. Ja genau, das werde ich machen! Ich nickte ihr kurz zu, sie stieg in das Auto von Matt ein und sie fuhren los.

"Komm" sagte er stumpf und ging wahrscheinlich zu seinem Auto. Ich folgte ihm, bis wir bei einem Porsche Panamera ankamen. Kein Wunder, dass er so arrogant ist. Der Typ scheißt Geld. Ich ging rüber zur Beifahrerseite und wollte grad die Tür öffnen, als ich zwei Hände an meiner Taille spürte. Wieder kam das Gefühl wieder, als würde ich kleine Stromschläge bekommen. Doch als ich das realisierte, schubste ich seine Hände weg und drehte mich zu ihm.
"Fass mich nie wieder an." brüllte ich schon fast. "Aber ich kann nicht anders" schon wieder grinste der Typ. Was gibt es überhaupt zu grinsen? Ich flip hier gleich aus.
"Ich geh zu fuß, fahr alleine." sagte ich kalt und ging an ihm vorbei. Eigentlich bin ich nicht der Mensch, der immer am zicken und ausrasten ist. Ich bin das genaue Gegenteil, aber dieser Typ brachte mich an meine Grenzen.
Zum Glück sagte er nichts und kam mir auch nicht hinterher.
Ich hörte wie eine Autotür zu knallte und ein Auto losfuhr. Ohne mich umzudrehen, wusste ich, dass er das ist. Meine Vermutung bestätigte sich, als er an mir vorbei fuhr.
Ich wollte zwar jetzt zu Fuß gehen, aber er hätte sich auch entschuldigen können und ich wäre eingestiegen. So große Lust zu laufen hatte ich nämlich nicht. Er war überhaupt kein Gentlemen.

Bitte bleib bei mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt