28."nein Emilia warte"

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Heute vormittag hatte mir Zac geschrieben, dass er weg musste und erst spät abends wiederkommt.
Ich hatte den ganzen Tag damit verbracht über sein Satz von Gestern Nacht nachzudenken. Du bist die einzige Frau für mich. Ich erwischte mich, wie ich dabei war zu lächeln.
Mein Handy leuchtete auf und Zacs Name erschien auf dem Display.

' Sei in einer halben Stunde auf dem Dach.' Schrieb er mir. Ich antwortete gar nicht auf die SMS, sondern machte mich bisschen frisch, da ich heute nur im Gammellook war.

Ich setzte mich gegen die Wand auf dem Dach und wartete auf Zac. Paar Minuten später kam er auch. Ein lächeln schmückte sein Gesicht, aber kein lächeln wie sonst. Ich frage aber lieber nicht nach, vielleicht ist was zwischen ihm und seinem Vater vorgefallen. Er zog mich in eine Umarmung. Eine Umarmung von der ich mich nicht lösen wollte und er auch nicht. Wir verweilten ne zeitlang so, bis er ein Schritt zurück ging und meine Hand in seine nahm.

"Bevor du was sagst, muss ich dir was sagen." Fing ich an. Ich werde es ihm jetzt sagen. Was habe ich denn schon zu verlieren? Ich habe mir lange Gedanken darüber gemacht und endlich werde ich es ihm sagen.
"Ich habe den ganzen Tag damit verbracht zu überlegen, ob ich es dir sage oder nicht." Ich atmete tief ein.
"Nein Emilia warte." Doch bevor er was sagen konnte, brachte ich es über meine Lippen. "Ich liebe dich Zac. Ich habe mich in dich verliebt." Mein Herz klopfte wie wild und ich schaute zu Boden, da ich spürte wie rot mein Gesicht wurde. Er sagte nichts. Wieso sagte er nichts? Leicht hob ich mein Kopf und schaute in sein leicht geschocktes Gesicht.
"Es tut mir leid Emilia. Ich liebe dich nicht." Er schaute mich nicht an, sofort zog ich meine Hände aus seinen weg.

" Ich hoffe wirklich, du verstehst es, aber es klappt nicht zwischen uns. Ich habe gesagt, dass ich immer bei dir bleibe, aber ich habe mich anscheinend getäuscht. Du musst jetzt deinen Weg gehen und ich werde meinen Weg gehen. Du warst die richtige Frau, nur zur falschen Zeit. Es liegt nicht an dir und auch nicht an mir, sondern einfach an allem anderen. Es tut mir Leid, ich hoffe du verstehst mich." Das einzige was ich spüre ist Schmerz. Ein Schmerz, dass mein Herz zerreißt. Ein Schmerz, der mich innerlich umbringt.

Kurz blickte er mich an, doch verschwand dann zur Tür und ließ mich wie ein heufchen Elend zurück.
Er hat mir alles nur vorgespielt. Das war alles nur eine Lüge und jetzt bin ich diejenige mit gebrochenem Herzen.
Meine Tränen konnte ich nicht unterdrücken. Wie ein Wasserfall liefen sie meinen Wangen entlang.

--
Zac

Ich musste es tun, ich hatte keine andere Wahl. Als ich diese Worte über meine Lippen brachte, fühlte es sich so an als würde man mein Herz rausreißen. Es war aber besser so, ich könnte damit nicht leben, wenn ihr etwas zu stöße wegen mir. Lieber soll sie denken, ich habe sie nicht geliebt, statt das mein Vater mir gedroht hat sie umzubringen. Das Schicksal hatte andere Pläne mit uns.

Bitte bleib bei mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt