26."herein"

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Zac

Ich spürte etwas hartes auf meiner Brust und öffnete meine Augen. Da lag sie, am schlafen, auf meiner Brust. Mit meiner Hand fuhr ich ihr durch die Haare und konnte nicht verkneifen ein grinsen zu bekommen. Wie konnte dieses Mädchen in so kurzes Zeit mich so verrückt machen? Ich war verrückt nach ihr. Jede Sekunde, in der sie nicht bei mir war, brachte mich innerlich um. Ich werde sie nicht gehen lassen. Sie gehört einzig und allein mir.
Verdammt ich liebe sie und das ist mir direkt bewusst geworden, als ihre Berührungen nicht nur meine Haut, sondern alles in mir berührten.
Meine Gedanken waren ununterbrochen bei ihr.
Ich griff mein Handy, das auf der Kommode neben mir lag, und sah das mein Vater versucht hatte mich anzurufen. Wieso musste er mir nur immer die Laune vermiesen, wenn ich grad glücklich bin?
Vorsichtig nahm ich ihren Kopf von meiner Brust und stand langsam auf. Ich schaute noch kurz zu ihr und ging ins Bad um ihn zurückzurufen.

"Wenn ich anrufe, hast du ranzugehen." War das erste was er sagte.

"Ich habe geschlafen. Was ist los?" Wollte ich wissen.

"Wir haben einiges zu besprechen. Komm vorbei." Noch bevor ich antworten konnte, legte er auch schon auf. Ich atmete tief aus und ging aus dem Bad raus. Emilia schlief immer noch, ich ging rüber zu ihr, gab ihr einen leichten Kuss auf den Kopf und machte mich dann auf den Weg zu meinem Vater.
Unterwegs schrieb ich Emilia eine SMS, das ich dringend weg musste. Einige Minuten war ich weg von ihr und schon vermisste ich sie.

Die Haushälterin öffnete mir die Tür und ich tritt rein. Es war still hier, wie eigentlich immer. Ich ging die Treppen hoch und klopfte am Büro meines Vaters an.
"Herein" hörte ich ihn durch die Tür sagen und ich öffnete die Tür.

"Mein Sohn. Setz dich." Mit seiner Hand zeigte er auf den Stuhl gegenüber von seinem Sessel.

"Gestern hat mich Patricya Thompson besucht." Schaute er mich mit einem ernsten Blick an. Was hatte sie hier verloren? Ich hatte ihr klar zu verstehen gegeben, dass ich sie nicht will.
"Was wollte sie?" Mein Blick wurde finster.
" Mein Junge. Du bist im Alter angekommen, wo du dich langsam festigen solltest. Es gibt keine bessere als Patricya. Deshalb habe ich beschlossen, wir geben eure Verlobung heute bekannt." Geschockt sah ich ihn an. Das meint er jetzt nicht ernst oder?

"Bevor du was sagst.. sie hat mir gesagt, dass sie dich immer noch liebt und wenn ihr euch verlobt, ist die Kooperation mit ihrem Vater sicher in der Tasche." Ich konnte nicht glauben, was mein Vater mir gerade sagt.

"Nein Vater. Erstens ich bin erst 22 und werde mich nicht verloben. Zweitens ist mir die Kooperation mit Mister Thompson egal und drittens ich habe jemanden, den ich liebe und wenn ich mich verloben sollte, dann nur mit ihr." Mischte ich mich ein. Ja klar, ich weiß, dass mein Vater seit Jahren versucht in Kooperation mit ihm zu treten und es hatte fast geklappt, hätte ich nicht mit ihr Schluss gemacht. Aber er kann nicht allen ernstens von mir erwarten, dass ich mich mit der verlobe.

"Das war keine Bitte, das war ein Befehl." Sagte er streng.
"Jetzt geh. Ich muss noch einige Sachen klären. In zwei Stunden bekommen wir Besuch, du bleibst also noch hier bis alle weg sind." Fügte er noch hinzu. Ich kannte meinen Vater. Er würde mir jetzt nicht mehr zuhören, also werde ich später inruhe mit ihm reden.

Bitte bleib bei mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt