15."mach kein scheiß"

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"Komm doch mit zur Party" flehte mich Lienne an. "Nein echt nicht." schüttelte ich meinen Kopf. Seufzend ließ sie ihre Schulter nieder. "Und ich kann dich auch nicht überreden?" schmollte sie mich an. "Lienne versuch es erst gar nicht. Heute habe ich keine Lust." schaute ich sie bedrohlich an. "Na gut, dann hilf mir wenigstens dabei auszusuchen was ich anziehe." Sie öffnete ihren Schrank und probierte einige Kleider an bis wir das passende gefunden haben.

"Mach kein scheiß" brüllte ich ihr hinterher als sie das Zimmer verließ.
"Ja Mama" hörte ich sie noch sagen und die Tür fiel zu. Da es schon spät war beschloss ich mein Schlafanzug anzuziehen, mich ins Bett zu legen und ein Film zu schauen.
Nachdem der Film zu ende war merkte ich, dass ich müde bin. Gerade als ich meine Augen schließen wollte klopfte es an der Tür. Genervt stand ich auf, ging rüber und öffnete die Tür.
Mein Blick erstarrte als ich Zac vor mir wahrnahm. Er drückte mich zur Seite und kam einfach ins Zimmer rein.
" Vielleicht kannst du dir denken wieso ich hier bin." Fing er an zu reden.
"Ähm nein?" schüttelte ich meinen Kopf. "Lienne pennt bei Matt und sie hat mir wieder angeboten hier zu schlafen." Das macht Lienne doch extra. Ich glaube ich sollte Taten sprechen lassen und nicht nur sagen das ich sie umbringen werde.
Ich nickte ihm zu und ging ins Zimmer um Decke und Kissen zu holen. Beides wurf ich auf die Couch und verließ das Zimmer ohne ein Wort zu sagen. Er sagte auch nichts, sondern beobachtete jeden meiner Schritte.
Ich legte mich wieder ins Bett und kuschelte mich in meine Decke ein.
Nach einigen Minuten öffnete sich die Tür und Zac stand im Zimmer.
"Was ist?" fragte ich ihn. Ich versuchte kalt rüber zu kommen. Er soll nicht denken mir hat es gefallen was er gestern getan hat. Okay es hat mir gefallen, aber nicht das er mich einfach so stehen gelassen hat.
"Es ist auf der Couch unbequem, darf ich mich zu dir legen?" verlegen kratzte er sich am Nacken. "Geh auf Liennes Bett." Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm um und schloss meine Augen.
Ich spürte wie sich die Decke hob und eine Hand auf meinem Bauch Platz nahm. Ruckartig drehte ich mich um und war paar cm von seinem Gesicht entfernt. Seine braunen Augen durchbohrten meine. "Verschwinde" zischte ich, doch er lag seinen Zeigefinger auf meine Lippen und machte mir klar, dass ich leise sein soll.
Langsam setzte er sich auf, packte meinen Arm, zog mich zu ihm, so dass ich rittlings auf seinem Schoß saß. Mir wurde wieder ganz heiß als ich merkte wie nah ich ihm bin. Behutsam nahm er meine Hand und began Küsse bis zu meiner Schulter zu verteilen.
Seine Lippen auf meiner Haut fühlten sich traumhaft an. Ich genoss jeden einzelnen Kuss. Sein Duft benebelte meinen Verstand. Er machte weiter an meinem Hals, bis er eine empflindlich Stelle traf und ich ein kleinen Laut von mir gab. Mit seinen weichen Händen nahm er mein Gesicht und schaute mir mit seinen wunderschönen Augen in meine. Langsam kam er mir näher und mein Herz klopfte wie verrückt. Unsere Lippen waren einige Millimeter voneinander entfernt, so dass ich seinen warmen Atem auf meinen Lippen spüren konnte. Das Verlangen nach ihm übermannte meinen Verstand. Vorsichtig berührten seine Lippen meine. Meine Arme lag ich in seinen Nacken und genoss diesen zärtlichen Kuss. In diesem Moment hatte ich den Wunsch das der Kuss niemals endet.
Sanft fuhr er mit seiner Zungenspitze meine Lippen entlang und wieso auch immer gewährte ich ihm Einlass. Seine Hände vergrub er in meinen Haaren. Der Kuss wurde leidenschaftlicher und wie aus dem nichts spürte ich eine Beule unter mir. Sofort löste ich mich aus dem Kuss und schaute ihn erschrocken an. Eher war ich davon erschrocken was ich hier gerade tat. Mein Verstand hatte wieder eingesetzt und ich ging runter von ihm. "Das hätte nicht passieren sollen." Schaute ich ins Leere. Wie auf Kommando richtete er sich auf und wollte gerade aufstehen, als ich ihm am Arm festhielt. Er verstand wahrscheinlich nicht warum, denn er schaute mich verwirrt an. "Bleib bitte hier." Ein leichtes lächeln zauberte sich auf seinen Lippen. Auch wenn der Kuss nicht hätte sein sollen, ich hatte das Gefühl ich bräuchte jetzt seine Nähe. Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm, nahm seinen Arm und legte ihn um mich, so dass ich seinen warmen Atem an meinem Ohr spürte.
Ich schloss meine Augen, genoss seine Nähe, spürte wie er mir ein Kuss unterm Ohr gab und schlief dann ein.

Bitte bleib bei mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt