//Erzähler// Schweigend sah Tyler zu dem Punkt zurück, wo Joshua vor kurzem mit seinem Zauberstab verschwunden war. "Du solltest ihm hinterher, Tyler.", meinte Kato zu ihm. "Du hast mir gar nichts zu sagen, Kato.", knurrte Tyler zurück und legte seinen Rucksack neben sich ab."Sei nicht so unfreundlich Tyler, Kato hat es nur gut gemacht.", maßregelte Fenna und haute ihm auf den Oberarm, während Kato bloß wortlos die Augen verdrehte. "Warum sollte ich ihm bitte hinterher gehen?", fragte Tyler seufzend nach.
"Ihr solltet nicht soviel drumherum. Wenn wirklich alles abläuft wie gedacht wird es zum Kampf kommen und niemand weiß wer alles überleben wird.", sprach der ältere Zwilling gerade heraus und sah ihn ernst an, schmiss dann einen Zweig ins Lagerfeuer. "Sehr beruhigend Kato.", meinte die Blondine und verdrehte ihre Augen. "Aber ich hab doch recht! Ein Kampf gegen die Shadows ist unvermeidbar. Ich würd dir einfach nicht zu viel Zeit lassen, Tyler."
Leise seufzte Tyler, doch stimmte Kato innerlich zu. "Ja... ich red' am besten mal mit ihm.", meinte der Blauäugige leise und stand auf. "Gute Idee Tyty! Joshi wird dich schon nicht abweisen, er ist zu knuffig dafür!", mischte sich Mirana grinsend ein und zeigte dem anderen Gestaltwandler einen Daumen nach oben.
Tyler brachte dies zum schmunzeln und wollte gerade schon in die Richtung, in der Joshua verschwunden war, als man diesen bereits schreien hören konnte, "TYLER! HILFE, FENNA! KA-", abrupt brach Joshua's verzweifelte Stimme ab, alle sprangen überrascht auf und Tyler war der erste der los rannte und sich schon in der Bewegung in seinen Wolf verwandelte.
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Summend sah Joshua sich neugierig hier um, schwang seinen Zauberstab umher und tat so als wäre er Harry Potter. "Vielleicht bekomme ich irgendwann ja auch einen Besen und kann fliegen.", redete er leise mit sich selbst und kam dann an einer kleinen Lichtung an, "aahh perfekt.", grinste er zufrieden und stellte sich in die Mitte, wo das Licht durch die Blätter der Bäume brach.
Jedoch konnte er nichtmal über einen der Zaubersprüche nachdenken, da hörte er bereits ein quälendes Geräusch. Verwirrt sah er sich um und ging dann zögerlich dem Geräusch hinterher, "Hallo?", fragte er leise und sah sich genauestens um. Erneut ertönte ein Geräusch, das von einem Hirsch oder ähnlichem kommen musste.
Und auch nur wenige Schritte weiter sah er bereits einen großen Hirsch, der fast gänzlich weiß war. Jedoch war sein Fell von einer Blutschicht überzogen, das aus seiner großen Wunde im Körper kam. Schwer atmend lag er auf der Seite im dreckigen Waldboden und schnaubte leise vor sich hin. Geschockt sich der Schwarzhaarige erst einen Schritt zurück, eilte dann zu dem verletzten Tier und kniete sich vor es nieder.
"Wer hat dir das angetan?", hauchte er überwältigt und strich dem Tier dann sanft über den Kopf, "psssht, ganz ruhig ich helfe dir.", fügte er noch ebenso leise hinzu und musterte dann die klaffende Wunde.
Joshua's Augen begannen langsam zu leuchten, sein grün verschwamm in ein helles Gold, ebenso seine Fingerspitzen, die sich wie von selbst über die Wunde des Hirsches legten, "Orum iusus Templora quertum.", murmelte er abwesend, die Wunde fing an zu glühen, verschwand langsam vor seinen Augen ebenfalls inder selben Farbe wie seine Augen.
Jedoch schrie er überrascht auf und fiel nach hinten um, als jemand ihn urplötzlich von hinten an der Schulter packte und zurück in den matschigen Boden schmiss. Die Magie verschwand von der Wunde des Hirsches, ebenso wurden Joshua's Augen wieder giftgrün und seine Fingerspitzen wieder normal.
Die große Kreatur packte ihn am Kragen und hob ihn hoch, sodass Joshua's Zehenspitzen gerade so über den Boden strichen und der Zauberstab zu Boden fiel. Ängstlich sah er seinen Gegenüber in die Augen und versuchte ihn von sich zu drücken, "w-was bist du?", fragte er abgehackt und mit zitterndem Atem.
Die Kreatur grinste daraufhin finster. Ihr Körper glich dem einem eines Menschen, jedoch auch irgendwie nicht. Statt Haut besaß der Fremde eine gelblich-grüne Schuppenschicht, stechende Schlangenaugen und sehr spitze Eckzähne, die Joshua durch das Grinsen erkennen konnte.
Ein zweiter trat an Joshua heran, seine Augen komplett schwarz und rund, spitze Zähne die aus seinem Mund herauskamen, der etwas länger als gewöhnlich war, fast schon einer Schnauze glich. Seine Haut sah rau aus und wechselte sich zwischen grau und weiß ab, hinten konnte man eine lange Schwanzflosse eines Haies erkennen.
Unsanft packte der Haihybrid Joshua's Unterarm. "Kein Federmal, er stinkt nicht so wie die anderen von den Black Raven's und mit Magie kann er scheinbar auch umgehen.", raunte er in einer tiefen Stimme, während Joshua ihn ängstlich betrachtete und mit den Beinen zappelte. "Lasst mich los!", keifte er wütend und trat der Schlangenkreatur gegen's Bein.
"TYLER! HILFE, FENNA! KA-", Joshua's Kopf flog zur Seite, als sein Gegenüber ihm ins Gesicht schlug und dann den Mund zuhielt. "Ich würd an deiner Stelle lieber aufhören zu schreien, wenn du nicht anfangen willst zu bluten.", zischte das Schlangenwesen, wodurch man seine lange Zunge, die am Ende gespalten war, sehen konnte.
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Dramaaa :'D Ich hoffe ihr seid auf das nächste Kapitel gespannt ^^
Over and Out!
Vik xx
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Black Raven🍁*Abgeschlossen* [TEIL 1] {BoyxBoy} (GERMAN)
Fantasy»Weißt du, mein Schatz, lasse dir niemals die Fantasie und das Unmögliche nehmen, denn diese sind die Tore zu wunderbaren Welten.« Nach dem tragischen Tod von Johanna Maxwell, versank ihr einziger Sohn Joshua in tiefer Trauer. Wochenlang sperrte er...