Es war am nächsten Morgen als Joshua aufwachte und ein großes Gewicht auf sich spürte, das ihn förmlich in das Kissen drückte. Der Schwarzhaarige hob seinen Wuschelkopf und stöhnte einmal leise auf, einerseits weil er noch so müde war und andererseits wegen dem Druck, der ihn wieder nach unten plumpsen ließ, nachdem er sich aufraffen wollte.Müde blinzelte Joshua sich den Schlaf aus den Augen und gähnte einmal, fühlte sich trotz des Gewichts auf ihm warm und komfortabel, was größtenteils wohl daran lag, dass das sogenannte Gewicht seine Arme um den Kleineren geschlungen und die Nase gegen seinen Nacken gedrückt hatte.
"Kein Kuscheltyp also, ja klar", murmelte Joshua verschlafen, eigentlich eher zu sich selbst und zuckte zusammen, als er ein Brummen als Antwort von Tyler bekam. Danach fühlte er, wie Tyler sanfte Küsse auf seinen Hals und Nacken gab, so federleicht, dass Joshua eine Gänsehaut bekam.
"Tyler?", fragte Joshua verwirrt, seine Stimme noch etwas rau. "Was machst du da?", eine genau Antwort bekam der Grünäugige nicht mehr, dem seine schwarzen Haare ins Gesicht fielen, als er aufsehen wollte. Ein erneutes Brummen, auch dieses klang rau vom schlafen und weitere Küsse, diesmal eher zwischen und auf den dünnen Schulterblättern von Joshua.
Tyler, der halb auf dem Jüngeren lag, fuhr nun mit seinen Händen Joshua's Rücken entlang und hielt ihn behutsam an den Seiten fest. "Tyler", murmelte Joshua erneut, seine Stimme voller Verwunderung. Er zuckte bei Tyler's kalten Händen zusammen und eine zweite Welle der Gänsehaut überfiel ihn. "Alles in Ordnung?"
Erneut bekam er keine Antwort von dem Größeren, was ihn sehr frustrierte und er deshalb auch leise schnaufte. Er hatte keine Ahnung was auf einmal in Tyler gefahren ist, aber beschweren würde er sich eher weniger. Immer noch verweilten Tyler's raue Lippen an seinen Schulterblättern, aus denen sogleich auch ein leises, zustimmendes Brummen entfloh.
Fast schon zu langsam rutschten Tyler's Hände zwischen die Matratze und Joshua's Brust, brachte den verwirrten Jungen erneut zum zusammenzucken. Allmählich fing Joshua an sich unwohl zu fühlen, obwohl man es so nicht direkt sagen konnte. Er war eher nervös und fühlte sich überfordert mit der Situation, gegen die er im Prinzip nichts hatte. Besser wäre es aber, wenn Tyler denn endlich mal den Mund aufbekommen würde oder, wenn Joshua wüsste, in was für eine Richtung das ganze gehen würde.
Der Schwarzhaarige brachte ein unterdrücktes Geräusch hervor und bog, aus Angewohnheit, wie eine Katze seinen Rücken ein wenig, weil Tyler mit seinen Hände Joshua's Brust entlangfuhr und seinen Oberkörper erkundete. "Was machst du...?", fragte Joshua leise, war die viele Aufmerksamkeit von Tyler nicht gewohnt und drückte sein Gesicht einfach wieder ins Kissen.
Tyler drückte ihn wieder zurück, sodass Joshua's Rücken nicht mehr wie ein Katzenbuckel aussah. Als er dann seine Zähne auch noch in Joshua's sensible Haut schlug, wurde dem Engländer heiß und kalt gleichzeitig. Der Schwarzhaarige japste erschrocken auf, seine Stimme brach am Ende aufgrund der hohen Stimmlage. "Tyler", Joshua griff mit seinen Händen halt-suchend nach dem Kopfkissen vor ihm und die Luft wurde vor Überraschung wie von selbst aus seinen Lungen geblasen.
Während bei dem Kleinerem die Atmung deutlich flacher und schneller ausfiel, blieb Tyler ganz entspannt in seinem üblichen Rhythmus. Der braunhaarige Gestaltwandler saugte an Joshua's Haut, die in den letzten Tagen eine gesunde Bräune erlangt hatte. Leise keuchte Joshua kurz und drückte seinen Kopf fester in das Kopfkissen. Immer noch umschlossen Tyler's Arme ihn, hielten Joshua fest aber behutsam an Tyler's Brust.
Kaum hatten sich seine Lippen von Joshua's Haut gelöst, die nun von einem roten Fleck verziert war, landeten sie wieder ein paar Zentimeter weiter hoch und wiederholten den Vorgang. Erneut entkam Joshua ein leises Keuchen, dass er aber unterdrückte, indem er sanft ins Kopfkissen biss. Dies schien Tyler aber nicht zu reichen, bei weitem nicht.
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Black Raven🍁*Abgeschlossen* [TEIL 1] {BoyxBoy} (GERMAN)
Fantasía»Weißt du, mein Schatz, lasse dir niemals die Fantasie und das Unmögliche nehmen, denn diese sind die Tore zu wunderbaren Welten.« Nach dem tragischen Tod von Johanna Maxwell, versank ihr einziger Sohn Joshua in tiefer Trauer. Wochenlang sperrte er...