"Wie lange noch? Ich kann nicht mehr laufen!", beschwerte Joshua sich jammernd und taumelte fast schon hinter den anderen her. "Jetzt übertreib mal nicht, du Vogel, wir sind bald da.", meinte Taro grinsend und sah zu ihm zurück. "Das sagst du bereits seit knapp zwei Stunden und ich bin kein Vogel!", brummte Joshua jedoch erschöpft zurück.Erneut wanderte sein Blick dann zu Tyler's Unterarm, kein Tattoo. "Okay, mir reicht's. Warum hat Tyler kein Federtattoo?", fragte er laut in die Runde und sofort blieben alle wie versteinert stehen, weshalb er fast in Fenna gelaufen war. Der Schwarzhaarige sah sich seine Mitstreiter einmal genau an.
Der sonst so selbstbewusste Taro starrte bloß wortlos zu Boden, Fenna biss sich auf ihre Unterlippe und betrachtete vollkommen fasziniert die Bäume als gäbe es nichts spannenderes auf der Welt, selbst die fröhliche Mirana war still und starrte mit großen Augen Tyler an, der von Kato's Blicken gerade zu durchbohrt wurde.
Tyler sah hinunter zu Joshua, der immer noch von den Reaktionen der anderen verwirrt war und sah ihm tief in die Augen, als würde er in ihnen die richtigen Worte finden. "Ist ne lange Geschichte.", blockte er dann jedoch ab und wollte bereits einen Schritt weiter gehen, doch wurde sofort wütend von Mirana am Arm festgehalten.
"Oh nein Freundchen! Joshua hat es jawohl verdient zu erfahren, warum es so ist! Er ist jetzt schließlich einer von uns!" - "Er ist nicht einer von uns Mirana! Das muss er sich erst verdienen.", zischte Tyler spitz zu ihr, brachte Joshua somit zum zusammenzucken.
"Er ist Johanna's Sohn und hier um uns alle zu retten. Er rennt durch eine komplett andere Welt voller Gefahren und neuen Dingen, die er absolut nicht kennt und gibt sich dann noch mit so arroganten Leuten wie dir oder Mister Kato da hinten ab! Das ist doch wohl Beweis genug!", haute Mirana zurück, sah ihm wütend in die Augen und baute sich vor dem Größeren auf. "Mirana lass gut sein...", versuchte Fenna den Streit leise zu lösen und zog sie von Tyler weg.
"Nein das reicht mir jetzt!", rief Joshua plötzlich und ging zu Tyler, schubste ihn wütend ein wenig zurück, "Ich lass mir doch nicht von so aufgeblasenen Straßenkötern wie dir vor der Nase herumtanzen!", der Grünäugige zitterte ein wenig vor Wut und tippte ihm mit seinen Zeigefinger gegen die Brust, kassierte dafür einen überraschten Blick von Tyler und den anderen.
"Wie Mirana dir bereits freundlich mitgeteilt hatte, mach ich das alles nur um deinen Arsch und den deines Clans zu retten, ja?! Und du trittst mich seit ich hier bin mit Füßen! Komm mal von deinem hohen Ego runter und tu nicht immer als wärst du ein vierzig-jähriger der bereits zwei Weltkriege mitgekämpft und überlebt hat! Also entweder hältst du jetzt deine verdammte Klappe oder dreh' wieder um und starr den Himmel an, bis ich diesen Shadows mal so richtig in den Arsch getreten habe! Ich bin kein verdammtes Kleinkind, das eins und eins nicht zusammenzählen kann!", Joshua knurrte nochmal laut, schubste ihn erneut wütend doch rechnete nicht damit, dass seine Magie Tyler einen ordentlichen Stoß gab und er somit gegen den nächsten Baum prallte, wo er schmerzhaft aufstöhnte und sich den Kopf hielt.
"Oh Gott, 'tschuldigung, das wollte ich nicht! Geht es dir gut, hast du dich irgendwo verletzt oder so?!", rief Joshua plötzlich schwer besorgt und rannte zu ihm, stolperte dabei einmal und fiel vor Tyler auf die Knie, musterte ihn. "Nein... alles gut.", krächzte Tyler, hielt sich seinen Kopf und versuchte ihn ein wenig anzulächeln, was eher gequält als beruhigend rüberkam.
Die Anderen standen immer noch geschockt, überrascht oder beeindruckt um sie herum und starrten auf die beiden am Boden liegenden, "das... hab ich nicht erwartet, Respekt an dich, Joshua.", meinte Taro schließlich beeindruckt, verschränkte seine Arme, während Mirana grinsend mit dem Kopf nickte. "Definitiv!"
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Da kann Joshua also auch manchmal zur Diva werden, der Gute :'D
Over and Out!
Vik xx
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Black Raven🍁*Abgeschlossen* [TEIL 1] {BoyxBoy} (GERMAN)
Fantasi»Weißt du, mein Schatz, lasse dir niemals die Fantasie und das Unmögliche nehmen, denn diese sind die Tore zu wunderbaren Welten.« Nach dem tragischen Tod von Johanna Maxwell, versank ihr einziger Sohn Joshua in tiefer Trauer. Wochenlang sperrte er...