Es war mitten in der Nacht, als ich mich unruhig von einer Seite auf die nächste drehte, hin und wieder seufzte und einfach nicht wieder einschlafen konnte. Es war mitten in der Nacht, nach Mitternacht, vermutete ich zumindest. Kurz sah ich zur Seite, wo Taro tief am schlafen war und leise ins Kissen schnarchte.Wie konnte er nur so ruhig schlafen?
Nach weiteren Minuten in denen ich nur rumgelegen hatte und dem Schlaf kein Stück näher gekommen war, setzte ich mich schlussendlich leise auf und wischte mir einmal durch mein Gesicht. Ich zog langsam die Decke von mir weg und stand auf, streckte mich dann einmal und gähnte kurz.
Kurz überlegte ich noch, biss mir auf die Lippe und sah zu Taro, ehe ich mich dann Richtung Tür schlich. Fast stolperte ich dabei über den Teppich, der quer durch das Zimmer verlief, kam dann jedoch unbeschadet an der alten Holztür an. Die Sachen würde ich morgen einfach noch holen.
Leise öffnete ich die Tür, die daraufhin ein nerviges quietschen von sich gab, doch zum Glück wurde Taro davon nicht wach.
Sofort ging ich einen Schritt nach vorne, doch knallte gegen irgendwas und wäre hingefallen, hätte mich jemand nicht an der Hüfte festgehalten. "Oh Gott.", erschrocken fasste ich mir an die Stelle wo mein Herz war und sah nach oben.
"Tyler, erschreck mich doch nicht so.", zischte ich leise zu dem Größeren, der immer noch seine Hände an meiner Hüfte hatte und mich bloß ebenfalls erschrocken ansah. "Ich konnte ja nicht ahnen, dass du plötzlich aus der Tür stolperst.", verteidigte er sich leise.
"Was machst du überhaupt mitten in der Nacht vor der Tür?", fragte ich ihn verwirrt und kratzte mich kurz am Hinterkopf. "Ich... wollte in die Küche, egal, komm jetzt.", als wüsste er, warum ich aufgestanden war, zog er mich durch den dunklen Flur hinüber zu seinem Zimmer.
"Hä, die Küche ist unten, Tyler? Wie konntest du die Treppe mit einer Tür verwech-" - "Ich hab gesagt 'egal jetzt' also pssshht.", unterbrach der Blauäugige mich und manövrierte mich zu seinem Bett, schloss die Tür hinter sich und kam zu mir.
Schulterzuckend ließ ich das Thema schweifen, da ich ja jetzt das hatte, was ich wollte. Zufrieden legte ich mich hin, kuschelte mich in die Decke ein und versenkte meinen Kopf in das flauschige Kopfkissen, das so wunderbar nach ihm roch.
Ich spürte, wie die Matratze sich etwas senkte und gleich darauf auch seine Wärme direkt neben mir. Sofort fühlte ich mich, als würde ich an meinem rasendem Herzschlag ersticken, besonders, als er mich dann auch noch in seine Arme zog und mir durch die Haare strich.
Ob er wirklich genauso fühlte wie ich? Für mich sah er so entspannt und... normal aus, während ich bestimmt wie verrückt am zittern war und mein Kopf der Farbe einer Tomate gleichen musste.
"Mach das nie wieder.", grummelte er leise. "Was meinst du?", verwirrt legte ich mein Kinn auf seiner Brust ab und sah ihn fragend an. "Bei wem anders schlafen. Weder bei Mirana, Taro noch allen anderen.", unzufrieden drückte er mich mehr an sich heran und schloss dann müde seine Augen.
"Und wenn mir kalt ist?"
"Dann wärm ich dich auf."
"Und wenn du nicht da bist?"
"Wird nicht passieren, ich werd immer bei dir sein."
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Aahh ich liebe es Fluff bei den beiden zu schreiben :D
Over and Out!
Vik xx
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Black Raven🍁*Abgeschlossen* [TEIL 1] {BoyxBoy} (GERMAN)
Fantasi»Weißt du, mein Schatz, lasse dir niemals die Fantasie und das Unmögliche nehmen, denn diese sind die Tore zu wunderbaren Welten.« Nach dem tragischen Tod von Johanna Maxwell, versank ihr einziger Sohn Joshua in tiefer Trauer. Wochenlang sperrte er...