Eine Neue Welt

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Katara

Als sie das nächste Mal ihre Augen öffnete, war es nicht mehr Nacht. Katara schaute sich um. 'Wo bin ich? Warum ist es jetzt so warm? Es ist doch Herbst, oder nicht? Und wie komme ich wieder nach Hause?' All diese Fragen in ihrem Kopf und sie schien auf keine eine Antwort zu finden. Katara versuchte aufzustehen. Etwas wacklig auf den Beinen begann sie sich fortzubewegen. Sie hatte immer noch höllische Kopfschmerzen und langsam, aber sicher Hunger. Zudem war ihre Kehle so trocken als hätte sie jahrelang nichts getrunken. Auch ihre Lippen waren spröde. 'Wie lange war ich ohnmächtig..?'

Sie lief noch einige Zeit. Fast schon verzweifelt schaute sie sich um. Da sah sie es: Einen See. Es fühlte sich an wie ein Wunder. Sie wurde immer schneller. Ihr stand das Wasser schon zu den Knien, erst dann blieb sie stehen. Katara formte ihre Hände zu einer Schüssel und trank. Nach einigen großzügigen Schlucken atmete sie aus. 'Ein Problem weniger', dachte das Mädchen. Sie sollte langsam weitergehen, wenn sie, bevor die Nacht anbrach, aus diesem Wald herauskommen wollte. 'Hoffentlich schaff ich das.'

Katara hatte keinen Plan wohin sie gehen sollte. Sie lief Richtung Norden, zumindest vermutete sie das, denn ihr Orientierungssinn war so gut wie der einer Erdnuss. Wobei die Erdnuss eher laufen lernen und nach Hause finden würde als Katara.

Je weiter sie in den Wald eindrang, umso mehr hatte sie das Gefühl, beobachtet zu werden. Ihr Bauchgefühl sagte ihr, dass sie nicht allein war. Plötzlich knackte ein Ast. Ein eiskalter Schauer lief ihr über den Rücken und sie zuckte zusammen. 'Was war das? Da war doch jemand? Werde ich jetzt paranoid? Nein, ich hab mir das bestimmt nur eingebildet. Das war bestimmt nur ein Tier!' Ihre Sinne arbeiteten auf Hochtouren. Sie vernahm jedes Rascheln der Blätter, jedes Pfeifen des Windes und so sehr sie versuchte es zu unterdrücken, sie bekam es mit der Angst zu tun. Plötzlich griff eine Hand nach ihr. Katara ließ einen Schrei los. Um sie herum tauchte ein Haufen dunkler Gestalten auf. Danach wurde alles schwarz.

Zuko

Es war schon komisch, kurz nachdem er sich von Toph verabschiedet hatte, ließ ihn das Gefühl nicht los, nicht allein zu sein. Er wusste, dass er Recht gehabt hatte, als er das Mädchen entdeckte. 'Vielleicht vom Wasserstamm? Ihr Kleid ist blau...'   Doch irgendetwas an ihr war anders.  'Irgendwie kommt sie mir bekannt vor.'  Dies machte Zuko neugierig, weswegen er sie eine Weile beobachtete. Das Mädchen schien völlig planlos umher zu wandern. 'Soll ich mich bemerkbar machen? Was ist wenn sie Angst vor mir hat und wegrennt? Warum mach ich mir überhaupt so viele Gedanken, ich bin doch sonst nicht so?' Zuko entschied sich unbemerkt zu bleiben und ihr weiter zu folgen. Sie befanden sich schließlich in den äußeren Provinzen der Erdkolonien. Hier wimmelte es nur so von Gefahren. Plötzlich vernahm er das Knacken eines Astes. 'Hier musste noch jemand sein.' Sein Blick suchte nach einer weiteren Person, aber er sah keine. Ein weiblicher Schrei. 'Das Mädchen! Verdammt, wo ist sie hin?' Er folgte der Richtung, aus der der Schrei gekommen war. 'War der Ast nur reine Ablenkung? Hat mich jemand beobachtet?'

Katara

"Na wen haben wir denn da?" Der Mann in der Rüstung schaute sie skeptisch an. Katara war überfordert mit dem, was gerade geschah. Sie konnte es gar nicht richtig glauben. Sie wurde gefangen genommen von Leuten, die sich Soldaten der Feuernation nannten. Katara sollte jemanden anlocken, den sie suchten. Sie hatte ihnen versucht zu erklären, dass sie niemanden namens Zuko kannte und bis dahin auch noch nie etwas von ihm gehört hatte. Doch die Männer hörten nicht auf Katara und so langsam war sie es leid. Sie wollte einfach nach Hause.

Das Mädchen hatte versucht abzuhauen und das nicht nur einmal. Letztendlich hatten die Männer die Schnauze voll gehabt und sie an einen Baum gefesselt. Wie lächerlich.
"Ey, lasst mich frei oder ihr bekommt richtig Probleme mit den Bullen!", versuchte es Katara. "Nicht so frech, Kleine! Du hälst dich wohl für eine Luftbändigerin?" Der Anführer, zumindest glaubte sie, dass er der Anführer war, strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und fuhr ihr über ihre linke Wange, bis hin zu ihrem Kinn. "So hübsch wie du auch bist, uns wirst du nicht umstimmen!" Sie begann zu zittern, Katara war im Moment nicht gut auf Berührungen zu sprechen. Sie wollte gerade etwas erwidern, irgendetwas tun, damit dieser Mann seine Hand von ihrem Gesicht entfernte. Doch dies wurde ihr abgenommen.

Remember me - a zutara love storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt