Ein ganz normaler Morgen (Teil 2)

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Kapitel 1: Teil 2

Heyy Leute! Ja, ich lebe noch. Habe leider die Woche keine Zeit zum Schreiben gefunden, deshalb ist das Kapitel nicht das längste, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

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Zuko

"Soldaten! AUFSTEHEN!!", gröhlte der Kommandant.

Zuko war sich bewusst, dass seine Einheit vom jetzigen Zeitpunkt an circa eine Viertelstunde hatte, um fertig angezogen draußen in Reih und Glied auf dem großen Übungsplatz der Armee zu stehen. 'Liegen bleiben?' - keine Option, leider. 'Mir bleibt wohl nichts anderes übrig', überlegte Zuko. Der junge Mann war ein Feuerbändiger und nicht irgendeiner, nein, sondern der Kronprinz der Feuernation. Auch wenn er nicht stolz darauf war, war es dennoch ein Teil von ihm, der Sohn von Ozai und Ursa. Doch dies änderte nichts an der Tatsache, dass er jetzt aufstehen musste.

Zuko drehte sich um und streckte einen Fuß nach dem anderen über die Kante der decke, auf der er geschlafen hatte. Was erwartete man auch von einer Nation, die so wenig Geld hatte? Er hatte sich nie wirklich an sein neues Leben als Soldat gewöhnen können. Auf dem Weg zum Wasserkübel wurde Zuko von zwei seiner Kameraden angerempelt, was seine sowieso schon miese Laune noch verschlechterte. 'Sind die alle blind oder was?' Bei dem Gedanken verzog der Soldat sein Gesicht zu einem Lächeln. 'Blinde Erdbändiger, das wär doch mal was!'

Während er sich seine gewöhnlich grüne Trainingskleidung mit dem Nationalwappen des Erdkönigreichs überwarf, dachte er nach. 'Ich bin das alles leid. Verdammt, ich bin müde.' Der Krieg raubte ihm das letzte bisschen Leben, was ihm übrig blieb. 'Kronprinz der Feuernation, in der Armee des Erdkönigreichs, kämpfend gegen sein Vaterland, welch Ironie.'

Da dachte er an seinen Onkel. Der hätte ihm vermutlich gesagt, dass er das Richtige tat. 'Das Training ist zwar hart, aber es macht mich stärker, auch wenn ich hier nicht Feuerbändigen darf.'

Der junge Mann wollte nicht über seine Vergangenheit nachdenken, aber trotzdem wurde er jeden Tag, selbst in diesem Moment, an sein Versagen damals erinnert. Die große Brandnarbe, die sein linkes Auge bedeckte, hatte er seinem Vater zu verdanken, dem 'großartigen Anführer' der Feuernation.

"Vater bitte! Ich habe doch nur das Beste für die Feuernation im Sinn. Es tut mir leid", flehte der 13-jährige Zuko.

"Du wirst kämpfen, deiner Ehre willen!", befahl ihm sein Vater.

"Bei allem Respekt, ich bin doch dein eigener Sohn", antwortete er verzweifelt. Doch sein Vater kam immer näher. Schritt für Schritt.
"Steh auf und kämpfe, Prinz Zuko." Der Mann blieb dabei. Er wollte seinem Sohn Respekt lehren.
Obwohl Zuko längst auf Knien um Vergebung bettelte, wollte er ihn gnadenlos angreifen.

'Der Junge hat nicht den Hauch einer Chance. Er ist einfach zu schwach', dachte Azula, die dem ganzen Spektakel mit einem Lächeln weiterhin zusah.

Zukos Vater war schließlich vor ihm zum Stehen gekommen. Sein Sohn wagte einen Blick nach oben und was er sah, ließ ihn erstarren. Dem Jungen kamen die Tränen, doch es waren keine Tränen der Trauer oder der Freude. Es waren pure Tränen der Angst. "Du wirst Respekt lernen und Schmerz wird dein Lehrer sein!" Dies sagte Ozai während er ausholte und einen enormen Feuerstrahl ins Gesicht seines eigenen Sohnes stieß.

Die Feuernation war schon immer skrupellos gewesen. Deshalb hatten sie auch einen Vorteil gegenüber den anderen Nationen gehabt. Deshalb hatten sie einen Krieg begonnen. Alles nur aus einem Grund: Macht.

'Ins Exil geschickt mit vierzehn, was für ein Leben', grübelte Zuko.
Früher hatte er seinen Vater gehasst. Er war wütend gewesen, doch das Toben in seinem Inneren war über die Jahre erloschen. Zuko hätte die Hoffnung auf Frieden, sowohl inneren als auch äußeren, ebenso aufgeben müssen. Doch irgendetwas in ihm klammerte sich doch an den Glauben.

In seiner Heimat hatte der Krieg weit entfernt gewirkt, jetzt steckte er mittendrin. Jeden Tag starben tapfere Soldaten auf dem Schlachtfeld, während die anderen weiterhin auf den Moment hintrainierten, an dem sich ihre Bestimmung erfüllen würde: Der eigene Tod.

"Erde an Li! Hey! Aufwachen! Kommst du mit runter?" fragte Bao, der neben ihm geschlafen hatte.
"Klar, lass uns gehen." Zuko wollte sowieso los.

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Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Kapitel 3 ist auch fertig. Ich hoffe ich hab Zuko halbwegs realistisch hinbekommen. Er ist und bleibt mein Lieblingscharakter. Aber ja, ich bin gespannt was ihr sagt, wenn die zwei endlich zusammentreffen :)).
Bis dann...

Eure Sini.

Wörter (638)

Editiert von Nasinez

Remember me - a zutara love storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt