In Gefangenschaft

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Zuko

"Ich hab dir doch von Anfang an gesagt, dass das keine gute Idee ist! Wir können von Glück sagen, dass sie mich nicht an die Armee verpfiffen haben!" - "Ja, aber was hätte ich denn tun sollen? Den Jungen sterben lassen? Gib nicht mir die Schuld! Gib dem blöden Universum die Schuld. Gib der blöden Blockade die Schuld, dass..." Ein lautes Knallen ließ die beiden innehalten. "Was zur Hölle?" Und schon wieder. Ohne weiter nachzudenken eilte Katara auf die Quelle des Geräusch zu. 'Sollten wir nicht lieber weg von dem Lärm rennen, als darauf zu?' Doch er war gezwungen, ihr zu folgen.

'Ein Erdbändiger...wir sollten das Ganze lieber vorsichtig angehen!' dachte der junge Mann als sich herausstellte, wer für den ganzen Krawall verantwortlich war. Er schaute zu Katara, doch die lief schon freudestrahlend auf den Bändiger zu. 'Was macht sie nur?' fragte er sich.

"Hallo, ich bin Katara, und du?" Doch anstatt zu antworten rannte der Bändiger so schnell wie er konnte davon. Katara drehte sich zu Zuko um und sagte völlig entsetzt: "Ich wollte doch nur Hallo sagen?" -"Vielleicht wollte er gerade mit niemandem reden", neckte Zuko sie.

Sie wollte dem Flüchtigen gerade folgen, da packte er sie am Arm. "Warte mal Katara! Du weißt nicht, ob er für die Feuernation arbeitet!"-"Als Erdbändiger?"- "Wenn sein Dorf besetzt wurde...Wir befinden uns immer noch in der Nähe der Kolonien!"

"Ich versteh schon, Mister Ernst-und-seriös, aber wir brauchen Vorräte, wir haben seit Tagen nichts Richtiges gegessen und nur vom mageren Fleisch können wir uns auch nicht ernähren!", rechtfertigte sie ihr Verhalten. "Wir könntens versuchen...Naja was ich sagen wollte: Sei vorsichtig, nicht jeder ist gut auf den Avatar oder mich zu sprechen. Das Wahrsager-Dorf war wirklich eine Ausnahme."

Sie nickte nur und begann flussaufwärts zu laufen, den Aalhund hintendran. "Wir sollten ihm einen Namen geben!" - "Wem? Dem Erdbändiger? Der hat bestimmt einen, auch wenn er ihn dir nicht verrät." Katara rollte mit den Augen. "Nein, du Idiot, dem Aalhund! Man gibt seinem Pferd doch auch einen Namen, oder?"

Er überlegte kurz. "Pferd? Wie wäre es mit Aalhundi?"

Katara

'Aalhundi, sein Ernst?' dachte sie kopfschüttelnd. "Nein, deine Eltern haben dich doch auch nicht Kronprinzi genannt." Bevor sie die Worte zurücknehmen konnte, war es zu spät. Sie wusste, sie hatte einen wunden Punkt getroffen.

"Nein, sie nannten mich eine Enttäuschung." Katara schaute ihn an. "Tut mir leid, ich wollte nicht Salz in die Wunde streuen..." Sie streichelte seinen Arm und lächelte schüchtern. Das Mädchen hatte schon lange keine Probleme mehr, ihn zu berühren. Bei ihm konnte sie sich entspannen.

"Schon gut, es ändert nichts an unserem Problem. Wie willst du ihn nennen?" - "Weißt du, wenn ich es mir recht überlege klingt Aalhundi gar nicht so schlecht! Wir können ihn ja einfach Ali nennen, das kommt dem doch nahe."Beide lachten lautstark.

Bald sahen sie ein kleines, ziemlich heruntergekommenes Dörfchen. Sie versteckten Ali und machten sich auf den Weg.

Leblos. Die Häuser, die Leute, die Straßen. Jeder zog die Rollladen sofort runter, bevor sie vorbei gingen oder mied den Blickkontakt, falls es doch zu einer unvermeidbaren Begegnung kam.

"Wo finden wir diesen Erdbändiger jetzt?", fragte Katara. "Warum ist es dir überhaupt so wichtig?", hörte sie Zuko fragen. "Es ist nur so ein Gefühl...da steckt mehr dahinter. Er hat sich nicht einfach nur erschreckt, da war tiefe Furcht in seinen Augen...wie bei jedem hier!"
'Habe ich ihn überzeugt?' Da keine Antwort mehr kam, schaute sie sich suchend um, bis sie durch Zufall einen jungen Mann mit langen braunen Haaren fand, der dem Bändiger von vorhin verdächtig ähnlich sah. "Ich glaub das ist er! Komm mit!"

Remember me - a zutara love storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt