Wer fängt mich auf, wenn ich falle?

433 21 4
                                    

Hallo erstmal! Sry, dass so lang nichts mehr kam. Das lag hauptsächlich daran, dass ich schulisch "a weng" Stress hatte, aber auch daran, dass das Kapitel echt lange gebraucht hat. Was ich schreib wusste ich, aber irgendwie haben mir die Worte gefehlt.
Und zum Kapitel selber: Es enthält etwas Gewalt, also seid gewarnt. (Trigger Warnung)

Ansonsten viel Spaß beim Lesen
....................................................................................................................

Katara

Katara stand vor ihrem Kleiderschrank und überlegte was sie zum heutigen Anlass bloß anziehen sollte.  Ihr Zimmer sah inzwischen aus wie ein Saustall. Es lagen überall Klamotten herum, die sie während sie immer neue Outfits ausprobierte, willkürlich in ihrem Zimmer verteilt hatte. Obwohl der Schrank des Mädchens randvoll mit Anziehsachen war, hatte sie einfach nichts passendes.

Verzweifelt schmiss sie sich auf ihr Bett. Früher als Sokka und Katara kleiner gewesen waren, hatten sie sich dieses noch geteilt. Die Kritzeleien hinter ihrem Schrank verrieten es. Auch wenn man sie nicht sah, sie waren immer noch da. Es gab vieles was Katara und ihr Bruder zusammen gemacht hatten, aber irgendwann wurde er älter und sie natürlich auch.  Abgesehen von den Sticheleien gab es nicht mehr viel was sie verband. Ein Blick auf ihr Handy verriet Katara, dass sie bald los musste. Da kam ihr ein Gedanke. Sie könnte ja mal ihre beste Freundin anrufen, vielleicht wusste sie einen Rat. Und so suchte das Mädchen schnell Sukis Nummer. Es dauerte zwar ein paar Sekunden, doch dann nahm sie den Anruf an. "Hallo?"

"Hey Suki. Kannst du mir vielleicht helfen was zum Anziehen zu finden?! Ich verzweifel hier", fragte Katara. "Klar, ehm, also an deiner Stelle würde ich... lass mich überlegen. Ach ja - wie wärs mit dem Kleid, was wir letztens zusammen gekauft haben? Das blaue. Du siehst darin wirklich gut aus", antwortete Suki darauf. "Gute Idee! Daran hab ich überhaupt nicht gedacht, danke", gab Katara begeistert von sich. "Mal 'ne andere Frage... habt ihr zwei, du und Jet schon...", fragte sie neugierig. Suki konnte den Satz nicht einmal beenden, da bekam sie schon eine Antwort: "Nein, haben wir nicht und außerdem haben wir doch schon darüber geredet." - "Ja, ich mein nur, dann wäre doch heute die perfekte Gelegenheit dafür? Und morgen bist du ja auch schon 16!" - "Ich weiß nicht..." - "Wo liegt denn das Problem? Du liebst ihn doch oder nicht?" - "Ja..." Es klang weniger überzeugend, als es hätte klingen sollte.

Immer wenn Jet und Katara sich richtig nahe kamen, blockte sie ab, ohne wirklich zu wissen warum. Natürlich liebte sie Jet, wie sollte es denn anders sein: Immer wenn sie ihn sah, schlug ihr Herz schneller. 'Was ist falsch mit mir? Vielleicht ergab sich wirklich noch kein passender Moment, aber was wenn ich mir das auch wieder nur einrede? Suki hat recht. Vielleicht sollte ich es heute probieren...'

Nach einer kurzen Funkstille sprach Suki weiter: "Wie dem auch sei, letzten Endes geht es mich eh nichts an." Sie versuchte ihre Freundin ein bisschen aufzuheitern: "Hast du dich jetzt eigentlich für das Kleid entschieden?" - "Ich probier es mal an, dann sag ich dir Bescheid." Das Lächeln war wieder auf Kataras Lippen zurückgekehrt.

Sogleich stand sie auf um es sich zu holen. Sogar das Preisschild war noch dran. "Ich zieh es jetzt an, ruf dich dann zurück." Nachdem sie das gesagt hatte, legte sie ihr Handy auf ihren Schreibtisch, der unter dem Fenster stand, aus welchem sie gerade heraus schaute. Die Sonne ging gerade unter, die Blätter fielen von den Bäumen. Alles war in einem schönen Rot- Orangeton, doch sie konnte die Aussicht nicht genießen. Die Gedanken ließen sie einfach nicht los. Ihr Gesicht spiegelte sich leicht im Fensterglas​ und sie sah einen leichten Rotschimmer auf ihren Wangen. Das Gespräch mit Suki hatte sie nicht kalt gelassen. War sie wirklich bereit?

Katara zog sich ihr T-Shirt gedankenversunken über den Kopf und warf es auf ihren Schreibtischstuhl, gleich darauf legte sie ihre Leggins daneben. Danach griff sie mit der rechten Hand nach ihrem Kleid, machte vorsichtig den Reißverschluss an der Seite auf und schlüpfte zaghaft hinein, bedacht darauf nichts kaputt zu machen.

Remember me - a zutara love storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt