Der Regen und die Rosen fehlten

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Katara

"Ein Komet, bis zum Ende dieses Sommers, bis dahin muss ich den Feuerlord besiegt haben?" Katara war schockiert, ihr Magen schien sie wie ein schwarzes Loch zu verschlucken. Verständlich, denn den Druck, welchen sie sowieso schon verspürt hatte, treib diese Information ins Unermessliche. 'Wie soll ich das nur schaffen?' Ratlosigkeit, Verzweiflung. Der Topf der Gefühle brodelte. Er kochte allmählich über. Ihr Blick fiel zu Boden, in der Hoffnung eine Lösung darauf zu finden.

"Das ist nicht das einzige, was ich dir zu sagen habe...Aang hatte es schon angesprochen, aber du musst zum Südpol. Dort wirst du eine wichtige Person antreffen!" Bei diesen Worten schoss ihr Gesicht wieder ruckartig hoch. "Aber ich dachte du wärst diese wichtige Person? Warum kannst du mir jetzt nicht alles sagen, was ich wissen muss? Jetzt wo ich meine Blockade überwunden habe?" Roku schmunzelte.

"Oh nein, junge Dame, das ist leider nicht möglich. Ich bin nicht der, den du suchen musst, nur ein weiterer Informationenträger, ein Teil vom großen Ganzen. Zwar weiß ich Vieles, doch darf ich dir nur wenig erzählen. Ich bin ein Teil von dir, so wie du ein Teil von mir bist. Es ist kompliziert. Erzähle ich dir zu viel, bringe ich den gesamten Zyklus durcheinander;  du musst deinen eigenen Weg gehen und durch deine eigenen Erfahrungen lernen..."

Katara höhrte die Worte, doch wirklich verstehen tat sie es nicht, diese Welt und ihre Regeln waren schon eine Sache für sich. "Also musst du jetzt wieder gehen?", fragte sie. "Ja, das ist richtig. Doch dies ist kein Abschied für immer. Sei stark Katara, du bist zu weit mehr im Stande als dir bewusst ist!" Damit löste er sich in Luft auf und lies sie noch verwirrter zurück.

"Da warens nur noch zwei!" Ihr Blick fiel auf den Luftbison. "Du kannst also fliegen?" Appa grunzte als Antwort. Sie bewegte sich auf ihn zu. Das Adrenalin schoss in ihre Adern, Mut machte sich in ihr breit. Der Büffel legte sich Flach auf den Boden um seinen Reiter aufsteigen zu lassen. Und das tat Katara auch. Sein Fell war völlig zerzaust und schmutzig. "Um dich hat sich schon lange keiner mehr gekümmert, oder?" Dabei streichelte sie ihn. Katara fühlte sich auf einmal so klein.

"Bist du bereit zum Fliegen, Großer?" Appa konnte es kaum erwarten. "Wie hatte Roku gesagt? Hop hop, yeha, yahu, yo yo, yip...yip?" Sie hatte wohl recht gehabt, denn plötzlich hoben sie ab. Sie hätte sich fürchten sollen, schreien, doch Katara hatte sich nie wohler gefühlt. Sie war vielleicht kein guter Reiter, aber zum Fliegen geboren. Auch Appa schien Spaß zu haben, alles war perfekt. Das Mädchen vergaß alle ihre Sorgen. Gerade gab es keinen Krieg, keinen Kometen. Sie war frei...

Doch schon bald wurde sie wieder zurück in die Realität geholt. Katara merkte nur wie sie stürzten. Meter um Meter fielen sie. Es ging so schnell. 'Wie...Was ist passiert?" Appa schrie auf, von höllischen schmerzen gequält. Den Aufprall spürte sie kaum. Katara hörte Knochen brechen, jedoch nicht ihre.

Es war eisig kalt und roch nach verbranntem Fleisch.

Katara schaute sich hektisch um. Sie war Nass, nicht nur von dem flachen Wasser, welches um sie herum schwappte, im stetigen Sekundentakt. Sie waren am Ufer aufgekommen. 

Appa röchelte, er bekam kaum noch Luft. Wenn sie nichts tat...Katara wollte sich das gar nicht vorstellen.

"Wasser kann nicht nur gebändigt werden, es ist auch in der Lage zu heilen."

Jeong Jeong hatte ihr as einst gelehrt. Heilen, zumindest die Theorie dahinter. Katara musste es einfach versuchen. Sie versuchte, das Wasser schweben zu lassen, doch immer wieder fiel es zurück ins Meer. Sie verzweifelte immer mehr. 'Ich muss mich beruhigen...'  Sie atmete tief ein und versuchte, sich an Pakkus Unterrichtsstunden zu erinnern.

Remember me - a zutara love storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt