Kapitel 19

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Ich kaute nervös auf meiner Lippe rum. Weil ich so extrem hunger hatte, hatte Taddl kurzfristig beschlossen mich in eine Pizzeria einzuladen. Immernoch traute ich der Sache noch nicht ganz, aber ich wollte ihm die Chance geben.

"Also, ich würde sagen, dass wir danach dann gleich ins Kino gehen oder?", Taddl legte die Karte beiseite.

"Mhm...! Warum nicht!", ich nickte.

Bevor er was darauf sagen konnte, kam die Bedienung und nahm die Bestellungen auf.

"Also... Hast du was raus bekommen was passiert sein könnte?", unterbrach Taddl das Schweigen nach einer Weile.

"Sicher, dass wir das wissen wollen?", ich nahm einen Schluck von meiner Cola Zero.

"Ich weis schon ziemlich viel von Ardy, also schlimmer kann's nicht mehr werden!", er grinste.

"Und ich will es nicht wissen!", murrte ich, "Und wenn Ardy noch ein Ton darüber sagt, dann schlag ich ihn!"

Er begann zu lachen. Kurz kniff ich die Augen zusammen, dann starrte ich wieder auf den Tisch.

"Ehrlich? Bin ich so schlimm?"

"Du hast ja keine Ahnung!", säuselte ich.

Mit einem breiten Grinsen schaute ich ihm direkt in die Augen. Er grinste zurück.

"Wenn wir ja jetzt schon gerade dabei sind... Wie kommst du auf die Idee dich so zu entschuldigen?", fragte ich neugierig.

"Naja... Du bist eben besonders, da will ich nicht einfach mit einer 0815 Entschuldigung daherkommen!", meinte er.

"Aww! Das hast du jetzt aber ganz sweet gesagt!", ich musste mir ein Lachen verkneifen.

Es war das erste Mal, dass ich das Gefühl hatte, dass er etwas ernst meinte. Kurz schenkte er mir ein absolut süßes Lächeln: "Ist so!"

Verlegen schaute ich auf den Tisch. Plötzlich spürte ich Taddls Hand unter meinem Kinn und zwang mich so ihm in die Augen zu sehen.

"Du brauchst dich jetzt nicht zu schämen!", flüsterte er.

"Ach was! Das tu ich nicht... Ist nur so, dass du das erste Mal so nett zu mir bist!", nuschelte ich nur.

"Naja,  ist auch das erste Mal, dass..."

Genau in diesem Moment kam die Bedienung und unterbrach uns schroff. Ich kniff die Augen zusammen und nahm das Essen entgegen.

"Ach übrigens! Was ich noch sagen wollte!", Taddl riss mich aus den Gedanken.

"Ja?", erwartungsvoll schaute ich ihn an.

"Dein Träger ist wieder verrutscht!", er grinste wieder so frech.

"Idiot!", grummelte ich und begann zu essen.

Müde lehnte ich mich zurück. Zum Glück waren die Kinositze immer so schön bequem. Einen kurzen Blick auf die Uhr, dass der Film noch eine ganze Stunde ging. Warum war ich so verdammt müde eigentlich? Der Film war noch nicht mal schlecht... Kurz huschten meine Augen zu Taddl, der Popcorn aß und den Film verfolgte. Bevor ich allerdings meinen Blick wieder anwandte, schaute er mir plötzlich direkt in die Augen.

"Alles klar?", flüsterte er.

Ich nickte.

"Müde?", ein Lächeln huschte über seine Lippen.

Wieder nickte ich nur. Irgendwie konnte ich mich nicht dazubringen irgendetwas zu sagen. Taddl begann zu grinsen, legte den Arm um mich und zog mich zu sich. Ich ließ es ohne irgendein Wort zu sagen zu. Gedankenverloren kuschelte ich mich an ihn, bis mir schließlich die Augen zufielen.

"Lana?", sanft wurde ich geschüttelt.

Blinzelnd schlug ich die Augen auf. Völlig orientierungslos schaute ich mich um. Immernoch kuschelte ich mich an Taddl.

"Film ist aus!", sagte der leise.

"Mhm...", machte ich nur und richtete mich dann auf.

Einige Leute drängten nach draussen, andere wiederum ließen sich Zeit. Ungeschickt stand ich auf. Taddl nahm meine Hand und zog mich mit sich. Draussen drückte er mir dann mein Longboard in die Hand.

"Meinst du, du schaffst es nach Hause zu fahren?", er zwinkerte.

"Klar!", ich nickte grinsend, "Du fängst mich ja auf, wenn ich einschlafe und fallen würde!"

"Na, das werde ich mir genaustens überlegen!", neckte er mich.

Ich lachte, schlug ihn vorsichtig auf die Schulter und stand auf mein Longboard.

"Na los! Du lahme Ente!", rief ich übermütug und fuhr los.

Sobald der Fahrtwind mir ins gesicht schlug wurde ich wieder ganz wach. Auf halber Strecke hatte er mich schließlich eingeholt. Wie zwei Verrückte fuhren wir um die Wette nach Hause, wobei ich fast ein paar Mal gegen irgendetwas gefahren wäre. Vor unserem Haus passierte es allerdings, dass ich direkt auf Simon fuhr, der gerade mit seiner Freundin Heim kam.

"Woaw! Sorry!", lachend blieb ich auf dem Boden sitzen, "Taddl ich hab gewonnen!"

"Gilt nicht! Du hast Simon umgefahren!", Taddl streckte mir die Zunge raus und hielt mir dann die Hand hin.

Ungeschickt stand ich auf.

"Darf ich fragen, was mit euch beiden heute los ist?", Simon verschrenckte grinsend die Arme.

"Taddl hat sich heute entschuldigt!", meinte ich schulterzuckend und schnappte mein Longboard.

"Oha! Taddl bist du krank oder hast du dir vielleicht den Kopf gestoßen?", lachend schüttelte Simon den Kopf.

"Naja, einer muss ja den Anfang machen sich zu entschuldigen oder?", Taddl grinste.

"Was soll das jetzt wieder heißen?", ich kniff die Augen zusammen.

"Na, dass... Du weist schon... Du bist auch kein Unschuldsengel!", stammelte der Blonde.

"Na Dankeschön! Ich wüsste echt mal gerne was ich dir schon jemals angetan hab!", sauer lief ich auf das Haus zu, schloss auf und ging rein.

"Lana! Das war nicht so gemeint!", rief Taddl mir noch zu.

"Na das hast du ja echt schön hinbekommen!", hörte ich Caty noch murren, dann fiel die Türe ins Schloss.

Eilig hastete ich die Treppen nach oben. Als ich schließlich meine Wohnung betrat, flossen die Tränen und ich konnte sie einfach nicht stoppen...

Hey meine Lieben Kekse <3
Das zweite Kapitel für heute <3 Ich hoffe euch gefällt es *—* DANKE für die vielen Votes & Comments & Reads *~* Ich bin echt immer wieder überwältigt wie viele meine Story lesen und dafür voten *o* DANKE!
Hab euch ganz arg liiieb :*
xoxo eure Luna <3

Let's Love | TaddlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt