25. Familie

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Wir schwiegen eine Weile, allerdings war es keine Unangenehme Stille. Im Gegenteil. Sie war sehr angenehm.
"Wie ist das eigentlich so mit dem Rest deiner Familie?" Wollte ich nach einer Weile wissen.
"Nicht viel. Entweder kein Kontakt, oder sie sind gestorben." Er zuckte mit den Schultern.
"Das heißt ja aber, dass du irgentwie keine Richtige Familie hast? Abgesehen von deinem Vater..." flüsterte ich.
"Hm. Ich weiß nicht, ob ich zu meinem Vater wirklich die Beziehung habe, wie andere mit ihren Eltern."
Dabei wurde ich traurig.
Das bedeutete ja sowas wie, als hätte er niemanden zuhause, der sich mit ihm unterhält, etwas mit ihm macht und auch in schlechten Momenten ihn aufmuntert.
Das machte mich traurig.
"Du so?"
Als ich an meine Familie dachte,konnte ich wenigstens etwas lächeln.
"Ich hab' eine sehr große. Meine Tante kommt auch oft mit meiner Cousine vorbei. Sie ist 4.
Sie ist richtig süß." Ich grinste bei dem Gedanke daran, wie sie mir letzted Jahr die gemalten Bilder von ihr mit mir zusammen geschenkt hatte.
Als ich zu ihm blickte, erkannte ich, dass er auch lächelte.
"Darf ich dich eigentlich weiterhin Denny nennen?" Ich studierte förmlich seine leuchtend grünen Augen.
"Gerne."
Wir schauten uns beide an. Ich blendete alles um uns herrum aus. Mein Herz raste, und ich hatte Angst, dass es gleich herrausspringen würde.
Wir kamen uns langsam näher, als auf einmal ein Handy klingelte.
Er lief rot an.
"T-tut mir leid. Das ist wohl meins." Er griff in seine Tasche und blickte auf sein Handy.
"Ich muss leider rangehen."
Ich konnte noch einen entschuldigendes Lächeln erahnen, bevor er sich auch schon von mir wegdrehte, aufstand und ans Telefon ging.
"Ja?.....ja ne?....hm.....aber-.......ja.....ja ok....tschau."
Das klang aber nicht gerade wie ein erfolgreiches Gespräch.
"Wer wars?" Wollte ich wissen.
"Mein Vater... ich muss bald los. Tut mir leid."
Schade das er schon wieder gehen muss. Wir haben zwar jetzt nichts großes gemacht, aber das wird wahrscheinlich noch, umso öfter wir uns treffen.
"Schade."
Ich sah ihn wieder an.
"Astrid?"
"Ja?"
Ein Schweigen.
Wir sahen uns einfach nur an.

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