28. Krankenhaus

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Am nächsten Tag saß ich wieder in der Schule.
Dieses Gefühl, es ist einfach nicht verschwunden.
"Astrid? Was ist los?" Sass setzte sich neben mich.
"Ich, ich weiß es nicht. Ich fühle mich so komisch, so leer."
Ich blickte sie an, danach zu Liam und dem leeren Platz neben ihm.
"Er fehlt dir. Stimmts?"
Ich nickte.
Ich kannte ihn kaum, doch bedeutete er mir schon so viel.
"Ich hoffe ihm geht es gut."
"Ach Astrid. Er kommt beschtimmt bald wieder."
Sie legte ihre Hand auf meine Schulter und lächelte mich an. Danach ging sie auch schon wieder und der Unterricht begann.
"Liam? Alles klar bei dir?"
Frau Thaleberg sah ihn an und alle Köpfe drehten sich zu ihm.
"Ja...ja alles gut." Sagte er leise mit zitternder Stimme.
"Wenn etwas nicht stimmt, dann sage bitte bescheid ja?"
Er nickte, dann widmete er sich wieder seinem Bild.
Ich saß in der Nähe von ihm, wodurch es mir ein leichtes war, ihn den Rest der Stunde zu beobachten.
Er war wie ausgewechselt.
Der sonst so fröhliche Junge war verschwunden.
Er sah ganz ängstlich aus.
Nach dem Unterricht war ich noch vor der Schule, da ich mit Liam reden wollte. Ich wollte endlich wissen, was er schon weiß, aber wir nicht.
Ich unterhielt mich noch mit Sass, als ich ihn im Augenwinkel aus der großen Tür herraustreten sah.
"Ich komme gleich wieder." Rief ich Sass noch zu, während ich zu ihm rannte.
"Liam! Warte!"
Er verschnellerte seinen Gang und schien förmlich vor mir wegzurennen, bis ich ihn eingeholt hatte und an seinem Arm festhielt.
"Was verheimlichst du uns?!"
Liam blieb abrupt stehen, weswegen ich fast in ihn rein lief.
Erst bekam ich keine Antwort, doch einer Zeit, erhielt ich ein "Komm mit." In einer grimmigen Stimme.
Er lief in zügigen Schritten zu einer Bushaltestelle und ich hatte schon Angst, er würde mir noch davon rennen.
Wir warten kurz auf einen Bus, ich habe leider die Nummer vergessen, und stiegen ein.
Wir stiegen an der Haltestelle am Krankenhaus aus und ich hatte schlimmer Befürchtungen.
Er griff nach meinem Arm, zerrte mich mit nach drinnen und wir liefen in eine andere Etage.
Als wir an einer Tür vorbei liefen, hielt er an und ging wieder zu ihr zurück.
Er schien einmal tief ein zu atmen und öffnete sie schließlich.

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